Forschung in der Arbeitsgruppe Bracht

Abbildung eines Pump-and-Probe Aufbaus
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Thermische Leitfähigkeit in Silizium Nanostrukturen

Nanostrukturierung öffnet neue Wege für die Herstellung von Materialien mit verbesserten thermoelektrischen Eigenschaften. Die thermische Leitfähigkeit von modulierten isotopisch eingereicherten Silizium Strukturen wird mittels der Synchrotron Quelle in Grenoble (ESRF) mit einer zeitaufgelöste Röntgenstreuung Methode (time-resolved x-ray scattering, TRXS) untersucht. Die gemessene Gitterausdehnung der auf den Silizium Proben aufgebrachten Goldschicht liefert dank numerischen Simulationen Informationen über die thermischen Eigenschaften der Nanostruktur. Für die Probenpräparation wird Sputtercoating benutzt und für weitere Untersuchungen Rasterkraft- sowie Rasterelektronenmikroskopie. Kooperationen mit den Universtitäten von Aarhus (Dänemark) und Braunschweig ermöglichen die Herstellung der Proben.

Ansprechpartner: Hartmut Bracht

Rasterelektronenmikroskopaufnahme von Silizium Nano Pillars
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Atomarer Transport in Silizium und Germanium

Die Diffusion von Eigen- und Dotieratomen in Silizium und Germanium Einkristallen wird unter verschiedensten Randbedingungen wie z.B. unter Protonenbestrahlung, extrinsischer Dotierung und in räumlich begrenzten Nanostrukturen untersucht. Hierzu werden Methoden wie Sekundärionen Massenspektrometrie (SIMS), 2-Punkt Ausbreitungswiderstandsmessung (SRP), Atomsonden Tomographie (APT) und Scanning Spreading Resistance (SSRM) genutzt. Es werden Diffusionsprofile erfasst mit deren Hilfe sich grundlegende Eigenschaften der Dotieratome und der intrinsischen Eigenpunktdefekte ableiten lassen. Dieses Verständnis hilft geeignete Strategien für eine kontrollierte Diffusionsdotierung von nanoskaligen Halbleiterstrukturen zu entwickeln.

Ansprechpartner: Felix Kipke

Optical actuator
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Optische Eigenschaften von Interkalationsmaterialien

Optische Modulatoren sind wichtige Bestandteile von Systemen integrierter Optik. Die optischen Eigenschaften der Modulatoren können durch verschiedene physikalische Prozesse manipuliert werden. In elektrochromen Materialen kann das optische Verhalten durch eine Injektion von Ionen und Elektronen manipuliert werden. Durch ein angelegtes elektrisches Potenzial ändert sich die Zusammensetzung des Materials und damit seine optischen Eigenschaften. Dieser Mechanismus kann dazu verwendet werden, einen elektrisch steuerbaren optischen Modulator für photonische Anwendungen zu bauen. Als Modulatormaterial wird Vanadiumoxid (V2O5) verwendet, ein Kathodenmaterial aus der Lithium-Ionen Batterie Technik. Die V2O5 Schichtstruktur kann reversibel Lithium-Ionen auf- und wieder abgeben und ändert dadurch ihren optischen Brechungsindex.

Ansprechpartner: Felix Kipke

SSRN Analyse einer Antimon-Schichtstruktur in Germanium
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Scanning Spreading Resistance Messungen an Halbleitern

Die Analyse elektrisch aktiver Dotierstoffkonzentrationen in nanostrukturierten Halbleiterbauelementen ist eine große Herausforderung. Mit dem Rasterkraftmikroskop (AFM) ausgeführte Scanning Spreading Resistance Measurements (SSRM) bieten eine spannende Gelegenheit, den lokalen Ausbreitungswiderstand und damit die elektrisch aktive Dotierstoffkonzentration im Halbleiter nanometergenau zu untersuchen. Hierbei spielen eine sensible Probenpräparation, ein möglichst guter elektrischer Kontakt zwischen AFM-Spitze und Probe sowie eine zuverlässige Kalibrierung der Widerstandsdaten eine entscheidene Rolle.

Ansprechpartner: Tim Böckendorf

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Strukturelle Untersuchungen an amorphen Halbleitern

 

Ionenimplantiertes amorphes Silizium wird hinsichtlich der ungeordneten Struktur untersucht. Dafür werden Fluktuationselektronenmikroskopie (FEM) Messungen an einem FEI Titan Themis G3 300 Transmissionselektronenmikroskop durchgeführt. FEM erlaubt es amorphe Materialien bezüglich ihrer medium range order (MRO) zu analysieren. Hierbei wird zunächst eine Vielzahl an Beugungsmustern an verschiedenen Stellen der Probe mit unterschiedlich großen Elektronenstrahlen aufgenommen. Diese werden im Anschluss ausgewertet um die Varianz zu erhalten, welche empfindlich auf MRO ist und damit teilweise Interpretationen der Struktur ermöglicht.

Weitere Experimente umfassen die Elektronenkorrelationsmikroskopie (ECM). ECM erlaubt es die strukturelle Dynamik des amorphen Materials bei erhöhten Temperaturen auf der Nanoskala zu erfassen. Ziel dieser Untersuchungen ist es, die Selbstdiffusion in amorphem Silizium auf der Nanoskala zu bestimmen und mit makroskopischen Messungen zu vergleichen.

 

Ansprechpartner: Hartmut Bracht