Vom Universum wenige Mikrosekunden nach dem Urknall bis zu spannenden Phänomenen im heutigen Kosmos: das sind Themen die im Mittelpunkt der Forschung des Instituts für Kernphysik der Universität Münster stehen. Mit eigenentwickelten Detektoren und Methoden leisten die Forschungsgruppen wichtige Beiträge an internationalen Grossprojekten auf der ganzen Welt. Sie untersuchen extreme und exotische Materie an Beschleunigern oder suchen im Labor und im Weltraum nach Neutrinos und dunkler Materie.
Das Institut in der Wilhelm-Klemm-Str. 9 öffnet seine Türen am 14.10. von 9 bis 12 Uhr und bietet Einblicke in die aktuelle Forschung für alle ab ca. 6 Jahre durch Laborführungen, Experimente, Vorträge und Workshops. Die Veranstaltung ist Teil des (BMBF-)Wissenschaftsjahr 2023: Unser Universum.
„IceCube“-Observatorium weist erstmals Neutrinos aus der Milchstraße nach
Das „IceCube“-Konsortium – ein internationales Forschungsteam – hat erstmals die Emission hochenergetischer Neutrinos aus der Milchstraße nachgewiesen. An dem Experiment beteiligt ist auch die AG von Prof. Dr. Alexander Kappes vom Institut für Kernphysik der WWU.
Workshop für Jugendliche ab Jahrgangsstufe 10 am 30. April 2021
Was man am Südpol über die Geheimnisse des Universums lernen kann, erfahren Schülerinnen und Schüler bei der International IceCube Masterclass. Das Institut für Kernphysik der WWU Münster lädt Jugendliche ab der 10. Jahrgangsstufe am 30. April 2021 zu einem Online-Workshop zum Thema Astrophysik ein.
Usere Arbeitsgruppe veranstaltet zum wiederholten Mal die IceCube Masterclass, in welcher Schülerinnen und Schüler die Funktionsweise des Großexperiments zur Detektion von Neutrinos nachvollziehen können.
Mit Vorträgen und einem Experiment zum Selberbauen werden die Jugendlichen an das Thema herangeführt. Einblicke in das Leben und Arbeiten in der Antarktis gibt Raffaela Busse, die letztes Jahr am Südpol überwintert hat. Anschließend dürfen die TeilnehmerInnen Originaldaten des IceCube-Neutrinoteleskops untersuchen und ihre Schlüsse ziehen. Zum Ende der Veranstaltung diskutieren und vergleichen sie die Ergebnisse mit Masterclass-Teilnehmenden an anderen Standorten in einer Videokonferenz – wie in großen Forschungskollaborationen üblich.
Weitere Informationen, auch zu anderen Masterclasses des Netzwerk Teilchenwelt an der Uni Münster, können unter www.uni-muenster.de/Physik.KP/teilchenwelt gefunden werden. Für Auskünfte steht Lew Classen gerne zu Verfügung.
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Unsere ehemalige Masterstudentin Raffaela Busse hat für ein Jahr den Detektor des IceCube-Experiments an der Amundsen-Scott-Südpolstation betreut. Ihre vielseitigen Aufgaben umfassten die Wartung der komplexen IT-Infrastruktur des Detektors, das Überwachen der Systeme zur Gewährleistung einer reibungslosen Datennahme und auch das Ausführen spezieller Messungen. Aber von ihren zahlreichen interessanten Aktivitäten und Erlebnissen berichtet sie am besten selbst auf ihrem Blog: https://www.nechnif.net.
Nach einem Erholungsaufenthalt in Neuseeland bereichert sie nun wieder unsere Arbeitsgruppe und sucht im Rahmen ihrer Doktorarbeit im GRK 2149 - "Starke und Schwache Wechselwirkung" nach Dunkler Materie mittels IceCube-Daten. Zu verschiedenen Anlässen hält sie Vorträge zu ihrem Einsatz am kältesten Punkt der Erde. So zuletzt an der Kinder-Uni, wie die WWU berichtete.
Das Münsteraner IceCube-Modell im Maßstab 1:1000 wurde vom KIT-Centrum Elementarteilchen- und Astroteilchenphysik (KCETA) im Rahmen einer Ausstellung zum Thema Teilchen- und Astroteilchenphysik im Karlsruher Rathaus einer breiten Öffentlichkeit präsentiert. Das Modell besteht aus ca. 5000 einzeln ansteuerbarer farbiger LEDs und erlaubt die animierte Darstellung echter IceCube-Ereignisse. Wie auch schon bei anderen öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen wie dem alljährlich stattfindenden Astroseminar in Münster fand es großen Anklang bei Besuchern.
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Am Freitag, 18. Januar, feiert das Planetarium im LWL-Museum für Naturkunde in Münster die Premiere einer neuen Vorführung:
„Die Jagd nach dem Geisterteilchen - vom Südpol bis an den Rand des Universums“.
Dies ist die Uraufführung der deutschsprachigen Fassung der Produktion „Chasing the Ghost Particle“, welche vom Wisconsin IceCube Particle Astrophysics Center und dem Milwaukee Public Museum produziert wurde. Der 25-minütige Film im 360°-Fulldomeformat wird um eine Live-Präsentation durch Prof. Alexander Kappes zu den Hintergründen des Projekts und zur Arbeit am Südpol ergänzt. Die deutsche Fassung wurde in Kooperation des LWL-Museums für Naturkunde und dem Institut für Kernphysik der Uni Münster produziert.
Der Beginn der Premierenvorführung ist um 19:00 Uhr; ein nachträglicher Einlass ist leider nicht möglich.
Wietere Termine sind:
FR 18.01.2019
FR 15.02.2019
FR 07.06.2019
jeweils um 19.00Uhr
FR 08.03.2019 | 18.00Uhr
Weitere Informationen können folgender Internetseite entnommen werden:
https://www.lwl.org/lwlkalender/VeranstaltungAction.do?id=1056318
Das IceCube-Neutrinoteleskop hat zum ersten Mal ein Neutrino in Koinzidenz mit hochenergetischer Gammastrahlung detektiert.
Als Quelle wurde ein Blazar, ein schwarzes Loch im Zentrum einer weit entfernten Galaxie bestimmt, welches große Mengen von Materie und Strahlung gerichtet emittiert.
Darüber berichtete unter anderem die Zeitung Westfälische Nachrichten.
Ein ausfürlicher Artikel kann in der Fachzeitschrift Science gefunden werden.
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Unser Postdoc Dr. Lew Classen wurde für seine herausragende Abschlussarbeit mit dem Dissertationspreis des Global Neutrino Networks (GNN) ausgezeichnet. Dabei hat er mit der "The mDOM – a multi-PMT digital optical module for the IceCube-Gen2 neutrino telescope" betitelten Arbeit einen signifikanten Beitrag zum GNN geleistet.
Zusammen mit Gary Binder von der University of California nahm er im Oktober den Preis in Moskau entgegen.
Erwähnung fand er daher in Zeitschriften wie dem CERN Courier in seiner November Ausgabe, Seite 36.
Wir gratulieren beiden zu diesem besonderen Erfolg!
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