Prinzipieller
Aufbau des IR-Konverters
In Abbildung 1 ist der prinzipielle Aufbau des Bildwandlungsmodul
(kurz Zellmodul) skizziert.
Vereinfachte
Zeichnung des Bildwandlungsmoduls.
(1) für IR-Strahlung transparenter elektrischer Kontakt; (2) Halbleiter;
(3) Abstandshalter;
(4) Gasspalt; (5) für sichtbares Licht transparenter elektrischer
Kontakt;
(6) Glassubstrat; (7) Gleichspannungsquelle
Auf der Eingangsseite befindet sich ein Halbleiterwafer
(2), der einen Durchmesser von etwa 30 mm hat. Aussenseitig besitzt
der Wafer eine homogene elektrische Kontaktierung (1), die für
einfallende IR-Strahlung transparent ist. An den Halbleiter grenzt eine
Gasschicht (4) an, deren Dicke durch den Distanzhalter (3) bestimmt
wird und zwischen 10 und 100 µm liegt. Der Distanzhalter beschränkt
auch die aktive Fläche, so dass die Gasentladung einen Durchmesser
von etwa 25 mm hat. Als Gase kommen He, Ne, Ar, N2 sowie Mischungen
davon bei einem Druck von 50 bis 500 hPa zum Einsatz. Der elektrische
Kontakt auf der Ausgangsseite bildet eine für den sichtbaren Wellenlängenbreich
transparente Schicht (5), die auf eine Glasscheibe (6) aufgebracht ist.
Die elektrische Versorgung des Systems erfolgt über eine Gleichstromquelle
(7) mit Spannung zwischen 600 und 1000 V. Grundsätzlich arbeitet
der IR-Konverter wie folgt (vgl. Abbildung 1): von links einfallende
IR-Strahlung führt wegen des inneren Photoeffektes lokal zu einer
Erhöhung des Leitwertes des Halbleiterwafers. Dies hat wiederum
zur Folge, dass im angrenzenden Entladungsraum die Stromdichte lokal
ansteigt, was zur Emission von Photonen im Sichtbaren führt. Auf
diese Weise erreicht man eine in guter Näherung proportionale Umsetzung
einfallender IR-Strahlungsfelder in den Bereich des sichtbaren Lichtes.
Diese Strahlung kann durch den Kontakt (5) hindurch mit einer im Sichtbaren
empfindlichen Kamera erfasst werden.