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Daktylus:
Der Daktylus ist ein Versfuß aus einer langen und zwei kurzen unbetonten Silben (uqq).
Dehnung, neuhochdeutsche:
Die für das Klangbild und die Metrik des Mittelhochdeutschen charakteristischen kurzen, offenen Tonsilben (vgl. mhd. haben oder mhd. sagen) werden zum Neuhochdeutschen gedehnt (vgl. nhd. hāben oder nhd. sāgen).
dôn:
Die Strophenformel, die in der modernen Metrik die äußere Struktur eines Strophentextes bestimmt, wurde im Mittelhochdeutschen als dôn bezeichnet. Der dôn beschreibt, genau wie die Strophenformel, die Anzahl der Verse, die Anzahl der Hebungen (bzw. Takte) in den Versen sowie das Schema der Reime und Kadenzen der Strophe. Zum dôn gehört auch die musikalische Seite eines Liedes, die in der Regel nicht überliefert ist, da nur wenige Notenaufzeichnungen aus mittelalterlicher Zeit erhalten geblieben sind.
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