Lukas Kerk

  • Curriculum Vitae

    Akademischer Werdegang

     

    seit 08/2023

    Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Abteilung für Ur- und Frühgeschichtliche Archäologie des Historischen Seminars der Universität Münster

    04/2022 - 09/2022 Lehrauftrag an der Abteilung für Ur- und Frühgeschichtliche Archäologie des Historischen Seminars der Universität Münster
    seit 06/2021 Mitglied in der Münster School of Ancient Cultures (MSAC)

    seit 02/2021

    Teilnehmer im internationalen Forschungscluster III „Körper und Tod. Konzepte - Medien - Praktiken“ des Deutschen Archäologischen Instituts

    07/2019 - 06/2021

    Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Abteilung für Ur- und Frühgeschichtliche Archäologie des Historischen Seminars der Universität Münster
    seit 11/2017 Promotion im Fach Ur- und Frühgeschichte an der Universität Münster (Thema und Arbeitstitel: Archäologisch evidente permanente Körpermodifikationen)
    04/2015 - 10/2017 Studentische Hilfskraft an der Abteilung für Ur- und Frühgeschichtliche Archäologie des Historischen Seminars der Universität Münster
    10/2014 - 11/2017 Studium Master Ur- und Frühgeschichte an der Universität Münster mit dem Akademischen Grad Master of Arts
    (Thema der Masterarbeit: Der menschliche Körper als Medium: Tätowierungen, artifizielle Schädeldeformationen und Zahnmodifikationen aus archäologischen Kontexten)
    10/2011 - 09/2014  Studium 2-Fach-Bachelor der Fächer Archäologie- Geschichte-Landschaft und Geschichte an der Universität Münster
    mit dem Akademischen Grad Bachelor of Arts
    (Thema der Bachelorarbeit: Tätowierungen auf vorgeschichtlichen Leichen)

     

     

  • Dissertationsprojekt

    Archäologisch evidente permanente Körpermodifikationen

    Körpermodifikationen repräsentieren ein globales Phänomen mit enormer zeitlicher Tiefe. Insbesondere ihre archäologisch nachweisbaren permanenten Ausdrucksformen, welche unter anderem als Tätowierung, Schädel- und Zahnmodifikation in Erscheinung treten, bergen ein hohes Erkenntnispotenzial in Bezug auf den menschlichen Körper als soziokulturelle Einheit und Projektionsfläche von kulturell determinierten Botschaften. Im Rahmen des Promotionsvorhabens werden auf theoretischer und methodischer Ebene neue Perspektiven auf den (modifizierten) menschlichen Körper im archäologischen Zusammenhang erarbeitet. Hierbei werden sowohl kommunikationstheoretische als auch praxeologische Zugänge sowie neo-materialistische Ansätze im Hinblick auf ihre Anwendbarkeit bewertet, weiterentwickelt und innerhalb eines integrativen Konzepts miteinander in Verbindung gesetzt. Darüber hinaus widmet sich das Promotionsvorhaben der kritisch reflektierten Betrachtung von Interpretationen archäologisch evidenter Körpermodifikationen. Zur Entwicklung von Erklärungsansätzen im Hinblick auf Ursachen der Durchführung sowie Bedeutungen und Funktionen archäologisch evidenter permanenter Körpermodifikationen werden verschiedene Formen der Analogienbildung für das methodische Vorgehen nutzbar gemacht. Hierbei handelt es sich in erster Linie um archäologisch-kulturhistorische sowie kulturanthropologische Vergleiche. Innerhalb der Promotion wird zu gleichen Anteilen theoretisch und empirisch gearbeitet. Die Theorie bildet dabei die Grundlage zur Formulierung von Hypothesen, welche anhand des Quellenmaterials empirisch überprüft werden. Aufgrund der speziellen Eigenschaften des Quellenmaterials, welches sich größtenteils durch Fragmentierung, Isolation und eine Lösung vom ursprünglichen Kontext sowohl im Wesen des archäologischen Fundgutes als auch in seiner wissenschaftlichen Bearbeitung und Publikation auszeichnet, erfolgt eine qualitative Auswahl archäologisch nachgewiesener Fälle von Körpermodifikationen. Aus der Überprüfung der Hypothesen und einer umfangreichen Interpretation lassen sich weiterführende Schlüsse ziehen, die in Rückkopplung an die Theorie den menschlichen Körper und dessen kulturspezifische Modifikationen auf neuartige Weise konzeptualisieren helfen. Ziel der Dissertation ist es, in einer interdisziplinär ausgerichteten Arbeitsweise ein für die archäologischen Wissenschaften noch weitestgehend neues Forschungsgebiet zu erschließen.


    Forschungsinteressen

    • Körpermodifikationen
    • Archäologie des menschlichen Körpers
    • (Erkenntnis-)Theorie in der Ur- und Frühgeschichtlichen Archäologie
    • Archäologische Feldforschung

    Academia

    www.researchgate.net/profile/Lukas-Kerk