Professor Martin Winter mit Henry B. Linford Award ausgezeichnet
Aufgrund seiner besonderen Leistungen in der Lehre der Elektrochemie und den zugehörigen Materialwissenschaften wird Professor Martin Winter mit dem Henry B. Linford Award geehrt. Die Auszeichnung wurde dem Batterieforscher durch die Electrochemical Society (ECS) während des 241. ECS Meetings vom 29. Mai bis 2. Juni 2022 in Vancouver verliehen. Der international anerkannte Award ist mit 2.500 Dollar dotiert und beinhaltet eine Silbermedaille, eine Gedenktafel sowie eine lebenslange Mitgliedschaft in der ECS.
Winter ist Gründungsdirektor und wissenschaftlicher Leiter des Helmholtz-Instituts Münster (HI MS; IEK-12) des Forschungszentrums Jülich und des MEET Batterieforschungszentrums der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Der Chemiker forscht seit mehr als 30 Jahren im Bereich der elektrochemischen Energiespeicherung und Energiewandlung. Sein Fokus liegt auf der Entwicklung neuer Materialien, Komponenten und Zelldesigns für Lithium-Ionen- und Lithium-Metall-Batterien sowie für alternative Batteriesysteme.
Vielseitigkeit der Lehre
Mit dem Preis wird auch die Vielseitigkeit der Lehre an den von Winter wissenschaftlich geleiteten Einrichtungen gewürdigt. Die Lehraktivitäten in Münster reichen vom Maus-Türöffner-Tag für Kinder, dem Girls‘ Day, Schüler*innentagen, und dem Hochschultag für Jugendliche, zahlreichen Vorträge an Schulen und Lehrer*innen-Kongressen, über ein von den Studierenden sehr gut angenommenes jährliches Mastermodul, mehrere 100 Doktor-, Master- und Bachelorarbeiten, bis hin zu Fortbildungsveranstaltungen für Unternehmen sowie Batterie-Interessierte aus allen gesellschaftlichen Gruppen. „Die Auszeichnung ist ein Teamerfolg, der die Arbeit der MEET- und HI-MS-Mitarbeiter*innen honoriert. Unsere Batterieforscher*innen bringen sich engagiert in die verschiedenen Veranstaltungsformate ein und begeistern so in der Lehre und in der Forschung“, erklärt Winter.
Namensgeber Professor Henry B. Linford
Der Henry B. Linford Preis wird seit 1982 vergeben. Der Namensgeber des Preises, Henry B. Linford, war ein angesehener Professor für Chemieingenieurwesen an der Columbia University und von 1961 bis 1962 Präsident der ECS.