Wissens- und Technologietransfer in Europa stärken
Der EU-Kommissar für Haushalt und Verwaltung, Johannes Hahn, hat am Freitag (20.10.23) zusammen mit dem nordrhein-westfälischen Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales, Karl-Josef Laumann, dem EU-Abgeordneten Dr. Markus Pieper, dem Oberbürgermeister der Stadt Münster, Markus Lewe, sowie der Landtagsabgeordneten Simone Wendland das MEET Batterieforschungszentrum der Universität Münster und das Helmholtz-Institut Münster (HI MS) des Forschungszentrums Jülich besucht. Neben zukünftigen Projekten interessierten sich die Gäste vor allem für den Wissensaustausch zwischen dem Batterieforschungsstandort und europäischen Kooperationspartnern.
Transfer von Wissen und Technologie in Europa
Im Fokus der Gespräche standen neben den neuesten technischen Innovationen vor allem die Fördermöglichkeiten der Batterieforschung und Entwicklung auf nationaler und europäischer Ebene. Da ökonomisch und ökologisch nachhaltige Energiespeicher von großer Bedeutung für ein Gelingen der Energie- und Mobilitätswende sind, ist es wichtig, auf europäischer Ebene Hand in Hand daran zu arbeiten – nicht nur in der Forschung. Deshalb betonte Prof. Dr. Martin Winter, wissenschaftlicher Leiter des MEET Batterieforschungszentrums und des Helmholtz Instituts Münster: „Politik, Wirtschaft und Forschung sind dann am effektivsten, wenn sie gemeinsam an einem Strang ziehen. Der offene Austausch muss aktiv betrieben werden. In Zukunft sollte der Wissens- und Technologietransfer in Europa und weltweit weiter ausgebaut werden.“
Fachkräfte in der Batterieentwicklung dringend gesucht
Deutlich wurde im Gespräch auch, dass der europäische Batteriemarkt vor großen Herausforderungen steht. Die rasante Hochskalierung der Batteriefertigung in Europa bietet zahlreiche Wachstumschancen, führt aber auch zu einem großen Fachkräftemangel. In naher Zukunft werden zahlreiche Fach- und Führungskräfte entlang der gesamten Wertschöpfungskette gesucht. NRW-Arbeitsminister Laumann konnte sich bei seinem Besuch von der hervorragenden Ausbildung der Batterie-Expert*innen im MEET und HI MS überzeugen. Zusammen mit der Fraunhofer-Einrichtung Forschungsfertigung Batteriezelle FFB ist in Münster ein weltweit beachteter Batterieforschungsstandort entstanden.