Von der Theorie in die Praxis: Schulbesuche am MEET Batterieforschungszentrum
Ob im Smartphone, Tablet oder Elektroauto: Batterien sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Einen Einblick in die Forschung an den Energiespeichern erhielten rund 40 Teilnehmer*innen der zwei Schulbesuchstage am 11. und 12. März 2025 am MEET Batterieforschungszentrum der Universität Münster. Mit Kitteln und Schutzbrillen ausgerüstet konnten die Chemiekurse in verschiedenen Laboren den Wissenschaftler*innen des Instituts bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen und selbst experimentieren.

Eintauchen in die Welt der Batterieforschung
Dr. Katrin Junghans führte die Jugendlichen zu Beginn in die Welt der Batterien ein. Anode, Kathode, Elektrolyt, Separator und verschiedene Materialien – die Wissenschaftlerin des MEET erläuterte nicht nur den Aufbau einer Zelle, sondern auch verschiedene Alterungsmechanismen, die etwa beim Schnellladen oder beim Laden unter niedrigen Temperaturen entstehen. „Um zu verstehen, wie wir Batterien noch besser machen können, müssen wir genau analysieren, wie sich die unterschiedlichen Materialien in einer Batterie im Laufe ihres Lebens verändern“, erklärte Junghans. Und genau diese Effekte konnten die Schüler*innen in den Laboren anschließend selbst beobachten.
Zunächst bauten die Schüler*innen aus Rheine, Dülmen und Münster in den hochmodernen Trockenräumen des Instituts Lithium-Nickel-Mangan-Kobalt-Oxid-Batterien und Graphit-Nickel-Mangan-Kobalt-Oxid-Zellen. Anschließend zeigten die MEET Wissenschaftler*innen, wie man eine gealterte Zelle sicher öffnet, um die Effekte des Ladens und Entladens untersuchen zu können. Einen hochauflösenden Blick ins Innere einer Zelle bekamen die Gäste am Rasterelektrodenmikroskop (REM), mit dem Batterienelektroden analysiert werden.
Die Forschenden gaben den Besucher*innen nicht nur Einblicke in ihre Arbeit, sondern erzählten auch von ihrem persönlichen Werdegang. Der nächste Schulbesuchstag ist für September 2025 geplant. Weitere Informationen zu den Angeboten des MEET Batterieforschungszentrums für Jugendliche gibt es hier.
