Neues EU-Projekt zielt auf zirkuläre Wirtschaft von Batterien ab

Nachhaltigkeit in der Batterieforschung und -entwicklung weiter stärken

Von innovativen Materialien über verbesserte Zelldesigns und nachhaltige Produktionsprozesse bis hin zum Recycling: Um die zirkuläre Wirtschaft von Batterien weiter voranzutreiben, ist am MEET Batterieforschungszentrum der Universität Münster im Januar 2025 das europaweite Projekt CIRCUBATT („Circular Economy Innovations for Resilient, Competitive and Sustainable Battery Technologies“) gestartet. Ausgelegt auf drei Jahre, bündeln innerhalb des Vorhabens zehn Partner*innen aus Industrie und Wissenschaft ihre Kräfte. Die Europäische Kommission (EK) fördert CIRCUBATT im Rahmen des Programms „Horizont Europa“ mit fünf Millionen. Davon fallen 4,3 Million auf die EK und 700.000 Euro auf die Schweiz.

Wettbewerbsfähigkeit Europas im globalen Batteriemarkt weiter stärken

Das Projekt zielt darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit Europas im globalen  Batteriemarkt weiter zu stärken. Durch intelligente Recyclingverfahren und die Wiederverwendung der einzelnen Zellkomponenten sollen Umweltbelastungen verringert werden. Auf diese Weise will das Team  die Abhängigkeit Europas von anderen Staaten im Hinblick auf knappe, aber für die Batteriezellproduktion erforderliche Rohstoffe verringern.

© Project CIRCUBATT

Um diese Ziele zu erreichen, erforschen die Partner*innen unter anderem innovative Geschäftsmodelle wie Battery-as-a-Service (BaaS), bei dem Batterie und Anwendung entkoppelt sind, oder Data-as-a-Service (DaaS). Dieser Ansatz ermöglicht es Benutzer*innen durch ein Cloud-gestütztes System jederzeit und überall auf wichtige Daten zugreifen zu können. Das Team will außerdem Tools auf Basis von Künstlicher Intelligenz entwickeln, die die Analyse nachhaltigkeitsrelevanter Aspekte in der Batteriezellfertigung erleichtern. Die Ergebnisse werden kontinuierlich getestet, validiert und weiterentwickelt, um sie schlussendlich in die praktische Anwendung zu überführen.

Starke Kooperation von Industrie und Wissenschaft

Koordiniert wird das Projekt von der Universität Greenwich (Großbritannien). Aus der Wissenschaft unterstützen außerdem das MEET Batterieforschungszentrum (Deutschland), die Universität Essex (Großbritannien) und das National Institute of Chemistry (Slowenien) das Vorhaben. Von industrieller Seite sind die Unternehmen Shift Materials AS (Norwegen), EFESTO (Frankreich), Kopacek KG (Österreich), Virtus Energy (Großbritannien), Euro Funding (Spanien) und Battronics AG (Schweiz) Teil des CIRCUBATT-Projekts.