Deutsch-japanische Kooperation legt Schwerpunkt auf nachhaltige Batterien
Ob Lithium-Luft-, Lithium-Schwefel-, Lithium-Mangan-, Natrium-Ionen- oder Feststoffbatterien: Die Bandbreite an nachhaltigen Batteriesystemen der nächsten Generation ist groß. Um die Forschung dieser Technologien weiter voranzureiben, haben das Helmholtz-Institut Münster des Forschungszentrums Jülich und das MEET Batterieforschungszentrum der Universität Münster Vertreter*innen der deutschen und der japanischen Batteriecommunity zu einem gemeinsamen Workshop eingeladen. Ziel war es, Kooperationsmöglichkeiten und Ideen auszuloten, die in gemeinsamen Forschungsprojekten münden sollen.
Gebündeltes Know-how für gemeinsame Forschungsprojekte
„Bereits seit vielen Jahren forschen deutsche und japanische Wissenschaftler*innen erfolgreich an Batterien der nächsten Generation. Indem wir unsere Fachkenntnisse bündeln und den Austausch unter Nachwuchsforschenden fördern, erzielen wir wichtige Ergebnisse für die Entwicklung nachhaltiger Batteriesysteme“, sagte Prof. Dr. Martin Winter, Direktor des Helmholtz-Instituts Münster und wissenschaftlicher Leiter des MEET Batterieforschungszentrums zum Auftakt des Workshops. In dessen Fokus standen die Entwicklung neuer und innovativer Materialien, Modellierungs- und simulationsgestützte Verfahren für die Entwicklung von Batteriezellen sowie unterschiedliche Messtechniken.
„Um diese Themenbandbreite abdecken zu können, bedarf es umfangreichen Know-hows“, so Winter. Auf deutscher Seite brachten dies Vertreter*innen des
- Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt,
- des Fraunhofer-Instituts für Chemische Technologie (ICT) in Pfinztal,
- des Fraunhofer-Instituts für Werkstoff- und Strahltechnik IWS in Dresden,
- des Helmholtz-Instituts Ulm/DLR,
- der Humboldt-Universität zu Berlin,
- der Justus-Liebig-Universität Gießen,
- der Technischen Universität Braunschweig,
- des Forschungszentrums Jülich und
- der Universität Münster ein.
Die japanische Batterieforschung vertraten
- die Kansai University,
- die Nagoya University,
- das National Institute for Materials Science (NIMS),
- die Osaka University,
- die Tohoku University,
- die Tokyo University of Science und
- die Yokohama National University.
Zudem gaben Vertreter*innen des deutschen Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und des japanischen Ministeriums für Bildung, Kultur, Sport, Wissenschaft und Technologie (MEXT) einen Überblick über Fördermöglichkeiten für gemeinsame Projekte.
Memorandum of Understanding als Zeichen für eine noch intensivere Partnerschaft
Nicht nur mit dem gemeinsamen Workshop setzen die Wissenschaftler*innen ein Zeichen für eine intensivere Partnerschaft zwischen Deutschland und Japan: Zusätzlich bekräftigen das Helmholtz-Institut Münster, das MEET Batterieforschungszentrum und das japanische NIMS mit der Unterzeichnung eines Memorandum of Understanding den weiteren Ausbau ihrer wissenschaftlichen Zusammenarbeit im Bereich der Batterieforschung der nächsten Generation.