Römische und byzantinische Zeit (30 v. Chr.-642 n. Chr.)

Die Niederlage des Marcus Antonius bei Actium läutet das Ende des selbständigen ägyptischen Reiches ein, mit dem Tod Kleopatras 30 v. Chr. wird es römische Kolonie. Ägypten wird entsprechend der römischen Administration verwaltet und große Lieferungen von Getreide erwartet, doch römische Kaiser investieren weiterhin in den Tempelbau (z.B. Philae). Das Land am Nil gilt als Ursprung der Weisheit, wobei die Bibliothek von Alexandria als Zentrum der Wissenschaft fungiert. Schon im 1. Jh. n. Chr. beginnt die Missionierung, und die Kopten, die Christen Ägyptens, wachsen zu einer großen Gemeinde heran. Den barbarischen Christenverfolgungen wird erst durch Kaiser Konstantin ein Ende gesetzt, der das Christentum zur Staatsreligion erhebt. Mit der arabischen Eroberung wird Ägypten islamisiert, der koptisch-orthodoxen Kirche gehören heute knapp 10% der Bevölkerung Ägyptens an.


Koptisches Museum Kairo: https://mpembed.com/show/?m=yMMHWqMJZbY&mpu=497

Mumienporträt aus römischer Zeit
Mumienporträt aus römischer Zeit
© Gustav-Lübcke-Museum Hamm / T. Hübner