Aktuelles aus dem Institut für Ägyptologie und koptologie

Wir laden ein!

Neue Forschungen der Ägyptologie in NRW
26. November 2024


Ort: Hofhörsaal des Institutes für Ägyptologie und Koptologie der
Universität Münster, Rosenstr. 9, 48143 Münster

© IAEK

Wir laden ein zum Vortrag
am Montag, 25.11.2024, 18.15 im F2

Landschafts-, Klima- und Siedlungsarchäologie im Nildelta: Zur Rekonstruktion altägyptischer Lebensräume in dynamischen Umweltsystemen

PD Dr. Eva Lange-Athinodorou (Universität Würzburg)

In den letzten Jahrzehnten hat die Integration umwelthistorischer Informationen in die Archäologie des Nildeltas wichtige neue Erkenntnisse zu seinen Natur- und Siedlungslandschaften erbracht. Basierend darauf werden im Vortrag anhand einiger Fallstudien die Wechselwirkungen zwischen der dynamischen Hydrogeographie des Nildeltas und menschlichen Siedlungsaktivitäten im 3. und 2. Jahrtausend sichtbar gemacht. Weiterhin wird untersucht, wie Umwelt- und Klimaveränderungen sozio-politische Entwicklungen beeinflussten und welche Strategien menschliche Gemeinschaften entwickelten, um Ersteren zu begegnen.


 

© E. Lange-Athinodorou

Nachruf

Am 1. November 2024 ist Prof. Dr. Dr. Martin Krause im Alter von 94 Jahren verstorben. Unser Beileid gilt seinen Familienangehörigen und Freunden sowie seinen zahlreichen Schülerinnen und Schülern, Kolleginnen und Kollegen in aller Welt.

Martin Krause (l.) im Koptischen Museum in Kairo, mit Pahor Labib bei der Arbeit an Fragmenten des Kodex XII der Nag Hammadi Kodizes, Anfang der 60er Jahre
© The Claremont Colleges Digital Library

Martin Krause war von 1971–1996 der erste Lehrstuhlinhaber des Faches Koptologie an der Universität Münster und damit weltweit. Das Institut, damals noch Ägyptologisches Seminar, wurde damit auch namentlich zu einer Lehrstätte für Ägyptologie und Koptologie. Er hat wie kaum ein anderer die Koptologie in all ihren Facetten aktiv vorangetrieben. Dies tut er auch heute noch, und weit über seinen Tod hinaus, durch die 1992 gemeinsam mit seiner Frau Brigitte gegründete Brigitte und Martin Krause-Stiftung, die neben dem kontinuierlichen Ausbau der Institutsbibliothek auch Forschungsprojekte zu spätantiken Textilien, der Klosterarchäologie, der dokumentarischen Papyrologie sowie zur Gnosis, dem Manichäismus oder dem frühen ägyptischen Heiligenkult finanziert.

© IÄK

Durch seinen unermüdlichen Einsatz in Forschung und Lehre hat er die Koptologie in Münster weltberühmt gemacht, so dass er von 1976–1980 als erster Präsident der neu gegründeten International Association for Coptic Studies fungierte und 1996 schließlich in Münster den 6. Internationalen Koptologenkongress  organisierte. Die Fotos dieses Ereignisses hängen heute noch in der Teeküche. Auch der Neilos im Flur des Instituts, das neue Logo für die Koptologie, gehört Martin Krause.

Martin Krause stammte, wie Gert Fröbe, ursprünglich aus Planitz bei Zwickau, wo er am 7. September 1930 geboren wurde. Er studierte Theologie, Ägyptologie und Religionsgeschichte in Berlin und Leipzig und promovierte 1956 erst in Berlin zum Dr. phil. und 1958 in Leipzig noch zum Dr. theol. Von 1958 bis 1963 war er Referent für Koptologie an der Abteilung Kairo des Deutschen Archäologischen Instituts. Von dort kehrte er nach dem Mauerbau 1961 nicht mehr in die DDR zurück. Stattdessen habilitierte er sich 1965 an der Universität Münster und erhielt dort die Venia legendi für Ägyptologie unter besonderer Berücksichtigung der Koptologie. 1970 wurde er zum Professor der Universität Münster ernannt, an der dann 1971 auch die Koptologie als eigenständiges Fach etabliert wurde, die er bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1996 vertrat.

Seine Arbeiten zum Bischof Apa Abraham von Hermonthis, zu Dokumenten aus dem Apa Apollo Kloster in Bawit, zu nubischen Grabstelen und den Nag Hammadi Kodizes illustrieren die Bandbreite seiner Forschungsinteressen, die sich auch in Überblicksartikeln wie in der Coptic Encyclopedia oder dem Sammelband Ägypten in spätantik-christlicher Zeit. Einführung in die koptische Kultur niederschlugen – Werke, die in unserer Institutsbibliothek Studierenden seit Jahrzehnten als erste Anlaufpunkte für Referate dienen.

© IÄK

Die Trauerfeier findet am Dienstag, den 19.11.2024, um 11.30 Uhr auf dem Zentralfriedhof in Münster, Robert-Koch-Str. 11, statt.
Im Anschluss ist zu Ehren von Professor Krause ein kleiner Empfang im A2 am See geplant.

Liebe Studieninteressierte,

die Institute für Ägyptologie und Koptologie und Altorientalistik und Vorderasiatische Archäologie öffnen für Sie die Türen zum Hochschultag am 14. November 2024!

Wir freuen uns, Ihnen Einblicke in das Studium geben zu dürfen und haben drei Veranstaltungen ausgewählt, die erste Eindrücke vermitteln. Folgende Veranstaltungen sind für Sie geöffnet:

Ägypten nach den Pharaonen: Von Büchern, Philosophen und Magiern -
Prof. Dr. Richter: 09:00 - 10:00 Uhr im RS 123
Einführung in die Ägyptologie [GM1.1] -
Prof. Dr. von Lieven: 10:00 - 12:00 Uhr im RS 2
Einführung in die Vorderasiatische Archäologie [GM1.3] -
Prof. Dr. Kreppner: 12:00 - 14:00 Uhr im RS 2

Kommen Sie uns gerne auch zwischen 13:00 und 16:00 Uhr an unserem Infostand in
Raum 53-56 / Schlossgarten 3 besuchen. Weitere Informationen zum Hochschultag finden Sie hier. Wir freuen uns, Sie im Institut zu begrüßen!
 

Wir laden herzlich ein!

Im Rahmen des Kolloquiums zur Kulturgeschichte Ägyptens und des Alten Orients

spricht

Dr. Ina Eichner (Wien)

am Donnerstag, dem 17. Oktober um 18 Uhr c.t.

über das Thema:

Das Leben der Mönche im Pauloskloster/Deir el-Bachît (Ende 5. bis Anfang 10. Jh.n.Chr.)
Ergebnisse der Ausgrabungen in Theben-West/Oberägypten

 

Das Pauluskloster ist das größte Kloster im thebanischen Westgebirge, welches ein El Dorado koptischen Mönchtums war. Die systematisch durchgeführten jährlichen Kampagnen legten viele Details auch über das Alltagsleben offen, die an anderen Grabungsorten verloren gegangen sind.

Frau Eichner hatte bereits im Jahr 2004 für mehrere Jahre die Grabungsleitung des von der DFG unterstützten Projektes des Ägyptologischen Institutes der LMU München inne. Zuletzt wurde das Forschungsprojekt in einer Kooperation zwischen dem Österreichischen Archäologischen Institut und dem DAI Kairo fortgeführt.

 

Der Vortrag findet im RS2 (Hofgebäude), Rosenstraße 9 statt.

Exkursion zur Ramses-Ausstellung des Odysseums in Köln

Liebe Dozierende, liebe Studierende,

Die Fachschaft plant zurzeit einen Besuch in der Ramses-Ausstellung im Odysseum in Köln am Freitag, den 06. Dezember 2024.
Der Großteil der Eintrittskosten für die Ausstellung kann von der Fachschaft übernommen werden.

Für eine konkrete Planung des Ticketkaufs bitten wir alle Interessierten im Vorhinein um eine unverbindliche Mail oder um eine Direktnachricht an den Instagram-Account der Fachschaft.

Weitere Informationen zur Planung werden dann bekanntgegeben.

Mit freundlichen Grüßen
Eure Fachschaft.

Hier der Link zur Ausstellung: Ausstellung Ramses und das Gold der Pharaonen - Köln

Bei Fragen meldet Euch gerne bei uns:
Mail: fs.akaev@uni-muenster.de
Instagram: https://www.instagram.com/fs_akaev_ms/

Vorbesprechung Wintersemester 2024/25

Liebe Studierende, wir freuen uns, Sie im Wintersemester 2024/25 willkommen zu heißen!

Die gemeinsame Vorbesprechung für die Veranstaltungen der Studiengänge "Antike Kulturen Ägyptens und Vorderasiens" (AKÄV, B.A.) und "Sprachen und Kulturen Ägyptens und Altvorderasiens" (SKÄA, M.A.) findet am Montag, dem 7. Oktober 2024 um 10:15 Uhr (für Erstsemester im B.A.-Studiengang) bzw. um 11 h s.t. (für alle weiteren Veranstaltungen) statt.

Ort: "Hofgebäude" Hörsaal RS 2 (Eingang zwischen Rosenstraße 9 und Schlaunstraße)

An der Besprechung können Sie alternativ auch unter folgendem Zoom-Link teilnehmen
(Meeting-ID: 624 4024 6942
Kenncode: 579030).
 
Wir freuen uns darauf, Sie zahlreich am Montag zu begrüßen und wünschen Ihnen einen guten Start ins neue Semester!

Orientierungsveranstaltung für Erstsemester!

Liebe Erstsemesterstudierende des Wintersemesters 2024/25,

wir, die Fachschaft AKÄV, heißen Euch in unserem Studiengang herzlich willkommen!
Zu Beginn laden wir Euch herzlich zu einer Orientierungsveranstaltung am Montag, den 30. September 2024 bei uns im Institut ein.

Wann: 30. September 2024, 14:00 Uhr
Wo: Raum RS 52 (Eingang an der Rosenstraße 9 am Institut für Altorientalistik)

Wir freuen uns darauf, Euch kennenzulernen und Euch erste Einblicke in das Studiums- und Institutsleben zu geben!

Eure Fachschaft AKÄV

Bei Fragen meldet Euch gerne bei uns:
Mail: fs.akaev@uni-muenster.de
Instagram: https://www.instagram.com/fs_akaev_ms/


Weitere Infoveranstaltungen:
Eine weitere Vorbesprechung mit den Dozierenden findet am Montag, dem 07. Oktober um 10:15 Uhr im Hofgebäude (RS2), Eingang Rosenstraße 9, statt.

13th International Conference for Meroitic Studies

Vom 9. bis 13. September fand die vom Institut für Ägyptologie und Koptologie organisierte „13th International Conference for Meroitic Studies” im Fürstenberghaus statt. Über 100 Forschende zum antiken Sudan fanden sich in Münster ein, dazu noch weitere etwa 100 Teilnehmende über Zoom. Am letzten Tag verabschiedeten die Anwesenden folgende Erklärung:

Statement of the participants of the 13th International Conference for Meroitic Studies, approved on 13. September 2024

At the kind invitation of the Institute of Egyptology and Coptology, University of Münster (Germany) the 13th International Conference for Meroitic Studies was held in Münster from September 9th to 13th, 2024, with the aim to bring again together archaeologists, philologists, anthropologists, historians and other scholars working on the ancient Sudan. In order to strengthen the bonds of joint cooperation and exchange of experiences and knowledge, many scholars and specialists in studies of the ancient Sudan from different parts of the world participated in the conference and presented working papers that were praised by the participants in person and online. Based on the common desire to improve relations between institutions specialized in Sudan archaeology, the conference participants affirmed to continue introducing the Meroitic civilization to the world.

The participants of the 13th International Conference for Meroitic Studies are deeply concerned by the ongoing war in Sudan. This war destroys the life, property and environment of the Sudanese people and poses an existential threat to the cultural heritage of Sudan. We as the scientific community cannot remain silent faced with the ongoing horrors, and call for an instant ceasefire. We are deeply concerned by recent news reports of looting of cultural artefacts from Sudan’s museums and archives as well as archaeological sites which houses some of the most important collections in Africa, and indeed the world, covering all periods of human history.

As specialists of Sudan archaeology and friends of the country we are ready to stand beside Sudan in restoring its cultural heritage in any way we can. Our hearts and minds are with the people of Sudan. We all hope for an immediate end of the armed conflict and a peaceful future.

© C. Geiger
Die Pyramiden des Nordfriedhofes von Meroe
© P. Wolf

Internationale Konferenz rückt vom Krieg bedrohte sudanesische Kulturschätze in den Fokus

Die Forschungsstelle „Alter Sudan“ vom Institut für Ägyptologie und Koptologie der Universität Münster richtet vom 9. bis 13. September die 13. „International Conference for Meroitic Studies“ aus. Im Mittelpunkt stehen archäologische, historische und philologische Forschungen zum antiken Sudan, besonders zum Königreich Meroe (9. Jahrhundert v. Chr. bis 4. Jahrhundert n. Chr.). Im Vorfeld der Tagung beschreibt die Archäologin Prof. Dr. Angelika Lohwasser im Interview mit Anke Poppen die Bedeutung der sudanesischen Kulturgüter und deren Erforschung in Kriegszeiten.

GedenkfeierAssmann
© IAEK

Gedenkfeier für Jan Assmann

Abendvortrag von Prof. Dr. Dr. Bernd U. Schipper (Humboldt-Universität Berlin)

Der renommierte Ägyptologe, Religions- und Kulturwissenschaftler Jan Assmann ist am 19. Februar 2024 verstorben. Assmann erforschte das Verhältnis von Religion und Politik von antiken Kulturen bis zu neuzeitlichen Gesellschaften. Er war mit der Universität Münster eng verbunden: Die Evangelisch-Theologische Fakultät der Universität Münster verlieh ihm im Jahr 1998 die theologische Ehrendoktorwürde. Im Wintersemester 2020/21 war er Hans Blumenberg-Gastprofessor am Exzellenzcluster Religion und Politik. Vielfach hat er mit AltertumswissenschaftlerInnen der Universität Münster zusammengearbeitet - darunter insbesondere die Ägyptologin Prof. Dr. Angelika Lohwasser. Es laden ein: Centrum für Geschichte und Kultur des östlichen Mittelmeerraums (GKM), Evangelisch-Theologische Fakultät, Exzellenzcluster Religion und Politik, Institut für Ägyptologie und Koptologie.

Stellenausschreibung SHK Bibliothek
© IÄK

Wir stellen ein!

Auf Ihre Bewerbung als Studentische Hilfskraft freuen wir uns!

Lehre
© IÄK

Vorbesprechung Sommersemester 2024

Liebe Studierende, wir freuen uns, Sie im Sommersemester 2024 willkommen zu heißen!

Zum Auftakt findet am Montag, dem 8. April 2024, eine Vorbesprechung für alle Studierenden statt.

Wann: 08. April 2024, 10 h c.t.
Wo: Raum RS 2 (Rosenstr. 9, Hofgebäude)

An der Besprechung können Sie alternativ auch unter folgendem Zoom-Link teilnehmen (Meeting-ID: 669 3252 6589
Kenncode: 538254).

Wir freuen uns darauf, Sie zahlreich am Montag zu begrüßen und wünschen Ihnen einen guten Start ins neue Semester!

Semesterprogramm Kolloquium 23 24 Logoneu Jpg
© IÄK

Wir laden herzlich ein!

Im Rahmen des Kolloquiums zur
Kulturgeschichte Ägyptens
und des Alten Orients,
laden wir Sie herzlich ein!