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In Ägypten gab es kaum Wälder, daher war das wenige nutzbare Holz ein kostbares Material und musste oft aus der Levante importiert werden. Die Libanon-Zeder war im Altertum eine genutzte Baumart, die häufig für den Schiffsbau verwendet wurde. Trotz der relativen Holzarmut war der Rohstoff eines am der ältesten genutzten Materialien und wurde nicht nur in der Architektur, sondern auch für Möbel, Kleinkunst oder aber auch Sargmasken genutzt.

Sowohl an den Ufern als auch in den Wüstengebieten lassen sich Steinbrüche für diverse Gesteinsarten nachweisen. Kalkstein als auch Sandstein wurden neben der vorherrschenden Lehmziegelbauweise für verschiedene Bauten, u.a. beispielsweise für die Pyramiden, verwendet. Auch der charakteristische Rosengranit fand Anwendung bei Architekturelementen, Särgen oder Statuen. Andere Gesteinsarten waren seltener und daher kostbarer. Der sogenannte „Ägyptische Alabaster“ wurde oft für luxuriösere Güter genutzt wie Statuetten, Vasen oder andere kleine Gefäße.

Metalle spielten ebenso eine wichtige Rolle und wurden breit eingesetzt. Kupfer und Gold wurden schon seit der Frühzeit verarbeitet. Während Gold hauptsächlich für Schmuck Verwendung fand, wurde Kupfer vor allem im Alltag für Werkzeuge, Waffen und Schmuck, aber auch als Pigment verwendet. Blei kam selten in seiner Reinform vor, wurde aber aus „Bleiglanz“ bzw. Galen und u. a.  in der Kosmetik als Augenschminke genutzt. Eisenvorkommen wurden in der pharaonischen Zeit kaum ausgebeutet.

Ausschnitt Turiner Lagerstätten-Papyrus (ca. 1160 v. Chr)
Ausschnitt Turiner Lagerstätten-Papyrus (ca. 1160 v. Chr)
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