Im Gegensatz zu den dreidimensionalen Statuen handelt es sich bei den Reliefs und der Malerei um zweidimensionale Kunst, die fast ausschließlich für Gräber und Tempel bestimmt ist. Die Künstler folgen dabei bestimmte Proportionsraster und Normen. So werden die zu sehenden Figuren in verschiedenen Perspektiven dargestellt: Während der Kopf und die Beine seitlich abgebildet sind, werden ein Auge, die Schultern, die Arme und die Brust frontal wiedergegeben. Für die Innenwände verwendet man in der Regel flache Reliefs, bei denen die Fläche um die Figuren abgetragen wurde, während man für die Außenwände versenkte Reliefs nutzt, bei denen die Figuren in die Wand geschnitzt sind.
Die Hautfarbe der Männer ist rötlichbraun bemalt und charakterisiert die sonnengebräunte Haut durch die Arbeit auf dem Fluss oder auf dem Feld. Die der Frauen ist hingegen gelblich-ockerfarben gehalten, da diese ihre Arbeit im Haus verrichten. Blau symbolisiert den Himmel, Rot das Feuer und Schwarz den Tod. Dargestellt werden das Leben eines Grabherrn im Diesseits, wie z. B. beim Jagen im Papyrusdickicht, oder der Pharao, der seine Feinde unterwirft.