Ptolemäerherrschaft (332-30 v. Chr.)

In der Nachfolgeregelung des Alexanderreiches fällt Ägypten an die Dynastie der Ptolemäer, die als hellenistische Pharaonen eine interkulturelle Verschmelzung auf verschiedenen Ebenen ermöglichen: ist es zunächst ein Nebeneinander von griechisch geprägter Bevölkerung (v.a. im neu gegründeten Alexandria) und traditionell ägyptischer Einwohnerschaft, so kommt es immer mehr zu einer Verflechtung von ägyptischen und hellenistischen Elementen. Dies ist besonders bei Bestattungen und im Totenkult gegeben. Nun sind griechisch und demotisch, die damals aktuelle ägyptische Sprachstufe und Schrift, die Amtssprachen – diese und Hieroglyphen sind auf königlichen Dekreten, z. B. dem Stein von Rosette, geschrieben. Immer mehr wird Rom der Machtfaktor im Mittelmeerraum, und mit der berühmten Liebesgeschichte von Kleopatra VII., Cäsar und später Antonius endet die ptolemäische Dynastie.

Ägyptische Münze mit vergöttlichtem Alexander des Großen
Ägyptische Münze mit vergöttlichtem Alexander des Großen
© Archäologisches Museum der Universität Münster / R. Dylka