Die Hieroglyphen werden in erster Linie für monumentale Inschriften an Tempelwänden, aber auch auf Stelen, Statuen oder anderen Objekten verwendet. Die Ägypter selbst bezeichnen sie als zXA.w md.w nTr.w ‚Schrift der Gottesworte‘ oder einfach nur ‚Gottesworte‘. Die Zeichen lassen sich in verschiedene Klassen einteilen: Phonogramme stehen für verschiedene Lautwerte, die aus einem, zwei oder drei Konsonanten bestehen. Die Einkonsonantenzeichen bilden das so genannte Hieroglyphenalphabet. Ein Zeichen kann dabei, je nach Kontext, verschiedene Lautwerte haben, als Determinativ oder Logogramm verwendet werden. Determinative sind Deutzeichen, die am Ende eines Wortes eingefügt werden, um dessen Bedeutung näher einzugrenzen (z.B. der Tierschwanz für „Tier“ im Allgemeinen). Logogramme sind Zeichen, die für ein ganzes Wort stehen. Häufig handelt es sich dabei um das Wort, dass die Hieroglyphe darstellt, wie zum Beispiel im Fall der Hieroglyphe , die als Logogramm ‚Gesicht‘ bedeutet.