Der Stein von Rosette ist ein erhaltenes Bruchstück von einer großen Granitstele. Auf ihm ist ein Priesterdekret von 196 v. Chr. in drei unterschiedlichen Sprachen und Schriften verfasst (Hieroglyphen, Demotisch und Altgriechisch). Altgriechisch war für die Wissenschaftler leicht zu lesen. Im letzten Abschnitt ist vermerkt, dass dieses Dekret in drei Sprachen verfasst werden sollte, damit jeder es auch verstehen kann. Damit war klar, dass die Hieroglyphen kein anderer Text waren, sondern eine Übersetzung des Griechischen. Die nach dem Fundort am Mittelmeer benannte Tafel trug somit maßgeblich zur Entschlüsselung dieser Schrift bei, wobei zu beachten ist, dass es sich immer noch um einen langen Prozess gehandelt hat. Heute befindet sich der Stein im Britischen Museum in London.