Die Niederlande, Europa und die Macht in der Mitte: 1648 – 1848 – 2048
Nach 80 Jahren Krieg ruhten endlich die Waffen, als in Münster am 15. Mai 1648 die feierliche Ratifizierung des spanisch-niederländischen Friedens erfolgte. Die noch jungen Niederlande wurden als souveräner Staat in die Runde der europäischen Mächte aufgenommen. Vergangen war die Zugehörigkeit zum Heiligen Römischen Reich. An ihre Stelle trat ein komplexes Zusammenspiel zwischen den Niederlanden, Europa und der Macht in der Mitte. In diesem Dreiecksverhältnis finden die deutsch-niederländischen Beziehungen seitdem ihre immer wechselnde Form. Anhand der historischen Schlüsseljahre 1648 und 1848 zeigt Prof. Dr. Jacco Pekelder auf, wie exogene Entwicklungen und intern-niederländische kulturelle Prozesse das Verhältnis zu Deutschland manchmal ebenso stark lenkten wie es die direkten Berührungen taten. Dass diese äußeren Einflüsse die Nachbarschaft in unerwartete Richtungen lenken könnten, zeigt ein Blick in das Zukunftsjahr 2048.
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