De grenzeloze rivier und Der Holländer
In den Werken des niederländischen Autors und Journalisten Mathijs Deen spielen Grenzen, insbesondere die niederländisch-deutsche Grenze, eine wichtige Rolle. In seinem Buch De grenzeloze rivier (2021) erzählt er die Geschichte des Rheins und zeigt, wie der Fluss seit Anbeginn der Zeit Menschen verbindet und spaltet, ihnen Angst einflößt, Trost spendet und sie in seinen Bann zieht. In einzelnen Erzählungen eröffnet Deen verschiedene Perspektiven auf die Wahrnehmung des Flusses und seine unterschiedliche Nutzung als Europas am stärksten befahrene Wasserstraße und Trinkwasserquelle. Auf virtuose Weise verwebt er dabei historische Ereignisse mit persönlichen Erlebnissen und schafft so ganz neue Blickwinkel auf den Rhein. Auch in Deens Krimi Der Holländer (2022) steht die niederländisch-deutsche Grenze im Zentrum des Geschehens: Im Wattenmeer stößt eine niederländische Grenzpatrouille auf einen toten Wanderer und löst so einen politischen Skandal aus. Der Tote war Deutscher, und sein Fundort liegt in umstrittenem Grenzgebiet, über dessen Verlauf sich die beiden Nachbarländer noch immer streiten.
Mathijs Deen wurde 1962 in Hengelo geboren. Er studierte Niederlandistik in Groningen und arbeitet für das niederländische Radio. Deen veröffentlichte Romane und Kurzgeschichten und war bereits für den AKO Literatuurprijs nominiert.
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