Europa-Hoffnung, Europa-Skepsis
„Es fehlt an Europa und es fehlt an Union“, so EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker im September 2015 vor dem Europäischen Parlament in seiner state of the union-Rede. Solidarität und Gemeinsamkeit, zwei Grundpfeiler der europäischen Idee, verlieren nicht nur auf Regierungsebene an Integrationskraft, auch die europäische Bevölkerung ist zunehmend „europamüde“ geworden.
Aber wie sieht es nun genau mit dieser Europa-Skepsis aus? Wie hat sie sich entwickelt und wie stellte sich die faktische Europapolitik der relevanten Akteure dar? Das ist das Thema dieser deutsch-niederländischen Tagung, auf der der Frage nachgegangen wird, wie sich in Deutschland und den Niederlanden die Regierungen, die politischen Parteien, die Medien und die öffentliche Meinung sowie Arbeitgeber und Arbeitnehmer im Hinblick auf die Europäische Integration positioniert und wie sie gehandelt haben.
Durch diese Herangehensweise sind sowohl landesinterne als auch grenzüberschreitende Vergleiche zwischen den verschiedenen Akteuren möglich, wobei der Schwerpunkt auf den aktuellen Entwicklungen liegt.
Die Tagung ist eine Veranstaltung des Zentrums für Niederlande-Studien, der Landeszentrale für politische Bildung NRW, der Rijksuniversiteit Groningen (Prof. Dr. Gerrit Voerman und Prof. Dr. Jan van der Harst) sowie der Universiteit Leiden (Dr. Hans Vollaard).
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