Der Erste Weltkrieg in der niederländischen Literatur
2014 steht im Zeichen des Gedenkens an den Ersten Weltkrieg. Von diesem Krieg waren mehr als 40 Staaten betroffen, und er forderte ca. 17 Millionen Menschenleben. Nicht nur die enormen historischen, politischen und gesellschaftlichen Auswirkungen finden bei Forschern jeglicher Fachrichtungen Beachtung, auch die literarische Verarbeitung dieses Krieges steht im Fokus vieler Forschungsarbeiten. Beiträge zu Kriegspoesie, Tagebüchern und modernen Romanen sowie eine Abendlesung bilden das Programm der Tagung, die das Ziel verfolgt, auf jene Thematik in der niederländischen Literatur aufmerksam zu machen und neue Forschungsergebnisse vorzustellen. Am Abend wird der flämische Autor Stefan Hertmans aus seinem neuen Roman Oorlog en Terpentijn lesen, der Ende August im Original erschienen ist. In seinem Roman schildert Hertmans seine Erinnerung an seinen Großvater, der als Kind in Armut im Gent des frühen 20. Jahrhundert aufwuchs, als Soldat an der Front im Ersten Weltkrieg kämpfte und früh seine große Liebe verlor.
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