Einmal Niederlande und zurück
Das Grenzgebiet zwischen Deutschland und den Niederlanden besitzt eine spannende und wechselvolle Geschichte. Grenz- und Gebietsverschiebungen mit einschneidenden Folgen für die dort ansässige Bevölkerung sind Teil dieser Vergangenheit. Noch keine 70 Jahre sind vergangen, dass die niederländische Regierung deutsche Gebietsstreifen als Wiedergutmachung für die unter deutscher Besatzung erlittenen Kriegsschäden einforderte. Von den im Jahre 1946 zunächst geltend gemachten Ansprüchen, die auf die Annexion von insgesamt 1.750 km² Land im Westen des zugrunde gegangenen Deutschen Reiches hinausliefen, wurden 1949 ca. 70 km² vorläufig unter niederländischer Verwaltung gebracht. 10.000 Deutsche, unter anderem in Elten und in der Selfkant, lebten bis 1963, als die Gebiete zurückgegeben wurden, unter niederländischer Hoheit. Wie kam es zu diesen Grenzkorrekturen? Wie lebten die Deutschen unter niederländischer Verwaltung? Und was ist von diesen niederländischen Jahren heute noch sichtbar geblieben.