Unsere Heimat gibt es nicht mehr
Im letzten Jahr feierten wir das 75-jährige Kriegsende und die Befreiung vom Terror und von der Schreckensherrschaft des Nationalsozialismus. Aber auch nach 1945 gab es für viele Familien, die durch den Krieg heimatlos wurden, wenig Hoffnung auf ein Ende des Leidens. In seinem Buch Onze Heimat is niet meer erzählt Autor Thorsten Wege, Sohn einer niederländischen Mutter und eines deutschen Vaters, seine bewegte Familiengeschichte. Aus der Sicht seines deutschen Großvaters schildert er, wie dieser im Zweiten Weltkrieg in Kriegsgefangenschaft geriet, während der Rest der Familie zu Hause Hunger, Ausbeutung und Willkürherrschaft ausgesetzt war. Erst im November 1945 gelang es dem Großvater, die Familie aus dem inzwischen besetzten Stettin zu befreien. Es folgte eine gefährliche, dramatische Flucht Richtung Westen, wo die Familie keineswegs mit offenen Armen empfangen wurde. Das Buch erzählt vom turbulenten Leben des Großvaters im Schatten großer historischer Ereignisse und nimmt durch die deutsche Perspektivierung eine besondere Position in den niederländischen Nachkriegsdarstellungen ein.
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