Juden in den Niederlanden
Am 9. November 1938 brannten in Nazi-Deutschland mehr als 1.000 Synagogen, wurden ca. 7.500 jüdische Geschäfte zerstört, starben fast 100 Juden und wurden ca. 30.000 jüdische Männer in Konzentrationslager deportiert.
Es war der vorläufige Tiefpunkt des organisierten und mörderischen Antisemitismus des Nationalsozialismus. Diese furchtbaren Ereignisse liegen im November 2018 genau 80 Jahre zurück, und vor diesem Hintergrund organisiert das Zentrum für Niederlande-Studien in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Münster e.V. ein Symposium mit Vorträgen zum Schicksal deutscher Juden in den Niederlanden, die u.a. nach der Pogromnacht des 9. November 1938 in die Niederlande flüchteten (Christine Kausch, Berlin), über die Judenverfolgung in den Niederlanden während den Besatzungsjahre 1940-1945 (Dr. Katja Happe, Freiburg) und über den Umgang damit in den Niederlanden der Nachkriegszeit (Dr. Bart Wallet, Amsterdam):
13.30 Uhr Eröffnung - Begrüßung durch Vertreter des Zentrums für Niederlande-Studien und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische
Zusammenarbeit Münster e.V.
13.45 Uhr Vortrag - Christine Kausch (Berlin): „Neue Heimat oder Durchgangsland? Jüdische Flüchtlinge in den Niederlanden 1933-1940“
14.15 Uhr Diskussion
14.30 Uhr Vortrag - Dr. Katja Happe (Freiburg): „Viele falsche Hoffnungen - warum kamen 75% der Juden aus den Niederlanden im Holocaust um?“
15.00 Uhr Diskussion
15.15 Uhr Kaffeepause
15.45 Uhr Vortrag - Dr. Bart Wallet (Amsterdam): „Widerstreitende Erinnerungen. Jüdische und nicht-jüdische Erinnerung an die Judenverfolgung in den Niederlanden“
16.15 Uhr Abschlussdiskussion
17.00 Uhr Umtrunk
Bitte melden Sie sich per E-Mail (zns@uni-muenster.de) an.