• Zur Person

    • Seit Okt. 2024 geschäftsführende Direktorin des Historischen Seminars der Universität Münster

    • 2023 Lehrpreis der Universität Münster zum Seminar „Ukrainische Erinnerungsorte – kunstgeschichtlich und historisch betrachtet“ (gemeinsam mit Prof. Dr. Jens Niebaum)
    • seit 2021 Universitätsprofessorin für Osteuropäische und Ostmitteleuropäische Geschichte an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster
    • 2019-2021 Privatdozentin für Osteuropäische, Neuere und Neueste Geschichte an der Freien Universität Berlin
    • 2018 Habilitation an der Ludwig-Maximilians-Universität München
      Erschienen 2020 unter dem Titel: Die Geburt des Russländischen Imperiums. Herrschaftskonzepte und -praktiken im 18. Jahrhundert
    • Seit 2014 Gründungsmitglied der Deutsch-Ukrainischen Historikerkommission
      Mitherausgeberin des Geschichtsportals der DUHK zu Schlüsselthemen des 20. Jahrhunderts
    • 2007-2021 Lehraufträge und Gastvorlesungen an den Universitäten von Basel, Bonn, Budapest (CEU) und München (LMU)
    • 2007-2018 Senior Research Fellow an der Ludwig-Maximilians-Universität München
      davon 2007-2013 auf einer eigenen Stelle (DFG-Projekt in Teilzeit)
    • 2005 Ernst-Reuter-Preis der Freien Universität Berlin für die Promotion
    • 2004 Promotion im Fach Osteuropäische Geschichte an der Freien Universität Berlin bei Holm Sundhaussen und Andreas Kappeler
      Dissertationsschrift: Nationalisierung der Religion. Russifizierungspolitik und ukrainische Nationsbildung (1860-1920)
    • 1998-2002 Studien- und Forschungsaufenthalte in den USA, in Russland und in der Ukraine
    • 1997-2002 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Osteuropäische Geschichte (Hans-Joachim Torke, ꝉ 2000) an der Freien Universität Berlin
    • 1996-1997 Interdisziplinäres Postgraduiertenstudium am Europa-Kolleg Natolin bei Warschau
    • 1989-1996 Studium der Fächer Osteuropäische Geschichte, Philosophie, Politikwissenschaft und Slavistik in Freiburg, Irkutsk und Berlin
  • Forschungsinteressen und -schwerpunkte

    • Russländische Imperiumsgeschichte (16.-20. Jahrhundert)
      - Verhältnis Russische Nation - Russländisches Imperium
      - Zivilisierungsmissionen im eurasischen Raum
      - Aufklärung und Kolonialismus
      - Das „Othering“ im Zarenreich
      - Die Deutschbalten als russländische Elite
    • Geschichte der Ukraine und ihre Verflechtungen (16.-20. Jahrhundert)
      - Nation und Religion im orthodoxen Christentum
      - Konkurrierende Nationsbildung
      - Erinnerungskulturen im ostslawischen Raum
      - Die Ukraine im 20. Jahrhundert
  • Publikationen

    Monographien

    • Die Geburt des Russländischen Imperiums. Herrschaftskonzepte und -praktiken im 18. Jahrhundert. Beiträge zur Geschichte Osteuropas. Köln, Weimar, Wien 2020.
      Erschienen in russischer Übersetzung: Roždenie Rossijskoj imperii. Koncepcii i praktiki političeskogo gospodstva v XVIII veke [perevod s nemeckogo M. Bogdanovič]. Historia Rossica, Studia Europaea. Moskau 2023.
    • Nationalisierung der Religion. Russifizierungspolitik und ukrainische Nationsbildung (1860-1920). Forschungen zur osteuropäischen Geschichte Bd. 64, Wiesbaden 2005.

    Herausgeberschaften

    • Ukrainische Erinnerungsorte aus historischer und kunstgeschichtlicher Perspektive. (Zs. mit Jens Niebaum). Münster 2024.
    • Imperium inter pares: Rol‘ transferov v istorii Rossijskoj Imperii [Die Rolle von Transfers in der Geschichte des Russländischen Reiches] (1700-1917). (Zs. mit Martin Aust, Aleksej Miller), Moskau 2010.
    • Russische und Ukrainische Geschichte vom 16.-18. Jahrhundert. (Zs. mit Robert O. Crummey, Holm Sundhaussen), Forschungen zur osteuropäischen Geschichte 58, Wiesbaden 2002.

    Beiträge für Zeitschriften und Sammelbände sowie Online-Beiträge

    • Region, Religion und Nation. Kontrastierende Konzeptionen ukrainischer Nationsbildung am Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts. In: Guido Hausmann/Julia Obertreis (Hg.): Region und Nation in der Geschichte der Ukraine. Quellen und Studien zur Geschichte des Östlichen Europa [in der Druckvorbereitung].
    • Vorübergehende Allianz oder dauerhafte Unterwerfung? Die Bedeutung des Abkommens von Perejaslav im Kontext des Russländischen Imperiums. In: Martin Schulze Wessel (Hg.): Revolution und Krieg. Bd. 1 der Schriftenreihe der Deutsch-Ukrainischen Historikerkommission [in der Druckvorbereitung].
    • Count Otto Heinrich Igelström and the Failure of Enlightened Reform in Russia’s Southern Empire. In: Rodolphe Baudin, Alexei Evstratov, Paul Keenan, Vladislav Rjéoutski (Hg.): Russia, Europe and the World in the Long Eighteenth-Century. Straßburg 2023, 59-71.
    • Die Ukraine von Lenin erschaffen? Konkurrierende Nationsbildung von Russen und Ukrainern. In: Religion & Gesellschaft in Ost und West. Schlaglichter: Ukraine in Geschichte und Gegenwart 51 (2023), H. 9, 3-6.
    • Der kasachische Chan Žangir und sein Projekt einer russländischen Zivilisierungsmission. Eine Verflechtungsgeschichte von Metropole und Peripherie im Russländischen Reich der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts. In: Jahrbücher der Geschichte Osteuropas 2 (2023), 37-56.
    • From Inozemtsy to Inovertsy and Novokreshchenye: Images of Otherness in Eighteenth-Century Russia. In: Kati Parppei/Bulat Rachimzjanov (Hg.): Images of Otherness in Russia, 1547-1917, Boston 2023, 104-128.
    • The Russian Empire’s Eighteenth Century in Recent Historiography of the German-Speaking Countries (2000-2022). In: Russian Studies HU (2023), H. 1, S. 161-188.
    • Russländische Städte des 18. Jahrhunderts und das Imperium. Abschließende Überlegungen. In: Moderne Stadtgeschichte 2 (2022), Themenschwerpunkt: Städte im Russländischen Imperium, hg. von Boris Belge und Ulrich Hofmeister, 96-101.
    • Konkurrenz und Konflikt. Russland und die ukrainische Nationsbildung. In: Osteuropa 72 (2022), H. 6-8,  S. 105-116.
    • Der heilige Wladimir als Ressource. Das Ringen um die „Kleinrussen“ der Dnjepr-Ukraine im ausgehenden Zarenreich und in Galizien. In: Matthias E. Cichon, Anne Kluger, Martin Koschny, Heidi Hein-Kircher (Hg.): Den Slawen auf der Spur. Festschrift für Eduard Mühle zum 65. Geburtstag. Studien zur Ostmitteleuropaforschung 55. Marburg 2022, 197-215.
    • Nationale Konversionen in imperialen Grenzregionen. Biographische Zugänge zur ukrainischen Geschichte im ausgehenden 19. Jahrhundert. In: Christoph Augustynowicz/Dietlind Hüchtker/Börries Kuzmany (Hg.): Perlen geschichtswissenschaftlicher Reflexion. Östliches Europa, sozialgeschichtliche Interventionen, imperiale Vergleiche. Göttingen 2022, 17-24.
    • Aufklärung und Kolonialismus im Zarenreich des 18. Jahrhunderts. In: Johannes Birgfeld, Stephanie Catani, Anne Conrad (Hg.): Aufklärungen. Strategien und Kontroversen vom 17. bis 21. Jahrhundert. Heidelberg 2022, 187-204.
    • Sollte der Krieg Russlands gegen die Ukraine die Epistemologie der Osteuropäischen Geschichte verändern und wenn ja wie? In: Jahrbücher für die Geschichte Osteuropas 69 (2021), H. 4, 588-592.
    • Grenzgänger im russländischen Verflechtungsraum. Der Livländer Otto Heinrich Graf von Igelström als imperialer Akteur des Zarenreichs im 18. Jahrhundert. In: Roland Borchers, Alina Bothe, Markus Nesselrodt, Agnieszka Wierzcholska (Hg.): Das östliche Europa als Verflechtungsraum. Agency in der Geschichte. Festschrift für Gertrud Pickhan zum 65. Geburtstag. Berlin 2021, 33-51.
    • The Russian Variant of Enlightenment. In: Kritika 20 (2019), H. 1, 171-178.
    • Civilizing Strategies and the Beginning of Colonial Policy in the Eighteenth-Century Russian Empire. In: Damien Tricoire (Hg.). Enlightened Colonialism. Civilization Narratives and Imperial Politics in the Age of Reason. Cambridge Imperial and Post-Colonial Studies Series. Cham 2017, 113-132.
    • Räumliches ‚Ordnen‘ und Gewaltmobilisierung: Festungslinien an der südlichen russländischen Frontier im 18. Jahrhundert. In: Ulrike Jureit (Hg.): Umkämpfte Räume. Raumbilder, Ordnungswillen und Gewaltmobilisierung. Göttingen 2016, 139-157.
    • The Emergence of an Imperial Identity in the Russian Empire. In: Matthias Middell (Hg.): Cultural Transfers, Encounters and Connections in the Global 18th Century. Leipzig 2014, 185-210.
    • Kulturgeschichte und Imperium im russischen 18. Jahrhundert. In: Bianka Pietrow-Ennker (Hg.): Russlands imperiale Macht. Integrationsstrategien und ihre Reichweite in transnationaler Perspektive. Konstanz 2012, 37-53.
    • Die Unterrichtssprache in den Volksschulen und die konkurrierende Nationsbildung in der Dnjepr-Ukraine. In: Konrad Maier (Hg.): Nation und Sprache in Nordosteuropa im 19. Jahrhundert. Wiesbaden 2012, 258-271.
    • K semantike ‚imperii‘ v Rossii XVIII veka: ponjatijnoe pole „civilizacii“ [Zur Semantik des ‚Imperiums‘ im Rußland des 18. Jh.: das Begriffsfeld der „Zivilisation“]. In: Aleksej Miller/ Denis Sdvižkov/ Ingrid Schierle (Hg.): „Ponjatija o Rossii“. K istoričeskoj semantike imperskogo perioda (Historia Rossica – studia europaea, Vyp. 1). Bd1 – 2, hier Bd. 2: Nacija i Imperija, Organizacija, Prostranstva, Moskau 2012, 50-70
    • The Russian Empire's Civilizing Mission in the Eighteenth Century. A Comparative Perspective. In: Uyama Tomohiko (Hg.): Asiatic Russia. Imperial power in regional and international contexts. London/ New York 2012, 13-31.
    • Religion und Nation: Unierte Kirche, Orthodoxie und die „Schutzmacht Russland“. In: Andreas Kappeler (Hg.): Die Ukraine. Prozesse der Nationsbildung. Köln, Weimar, Wien 2011, 81- 96.
      Ukrainische Übersetzung erschienen als: Relihija ta nacija: unijna cerkva, pravoslav’ja ta „deržava-protektor Rosija“. In: Andreas Kappeler (Hg.): Ukraïna. Procesy naciotvorennja. Kiew 2011, 97-110.
    • (zs. mit Martin Aust/ Aleksej Miller) Predislovie. Rol‘ transferov v formirovanii obraza i funkcionirovanii Rossijskoj Imperii (1700-1917) [Vorwort. Die Rolle von Transfers in der Entstehung und Ausgestaltung des Russländischen Imperiums]. In: Martin Aust/ Ricarda Vulpius/ Aleksej Miller (Hg.): Imperium inter pares: Rol‘ transferov v istorii Rossijskoj Imperii (1700-1917), Moskau 2010, 5-13.
    • Vesternizacija Rossii i formirovanie Rossijskoj civilizatorskoj missii v XVIII veke [Die Verwestlichung Rußlands und die Entstehung einer russländischen Zivilisierungsmission im 18. Jh.]. In: Martin Aust/ Ricarda Vulpius/ Aleksej Miller: Imperium inter pares: Rol‘ transferov v istorii Rossijskoj Imperii (1700-1917), Moskau 2010,14-41.
    • (zs. mit Kerstin S. Jobst/ Julia Obertreis) Neue Imperiumsforschung in der Osteuropäischen Geschichte: die Habsburger Monarchie, das Russländische Reich und die Sowjetunion. In: Comparativ 18 (2008), H. 2, 27-56.
    • Das Imperium als Thema der russischen Geschichte. Tendenzen und Perspektiven der jüngeren Forschung. In: Martin Schulze Wessel (Hg.): Eine Standortbestimmung der osteuropäischen Geschichte = Zeitenblicke 6 (2007), Nr. 2 [24.12.2007], URL: http://www.zeitenblicke.de/2007/2/vulpius/index_html
    • Autokratie. In: Enzyklopädie des Europäischen Ostens. Klagenfurt/Celovec. Online-Veröffentlichung 2007, URL: claroline.uni-klu.ac.at/eeo/index.php/Autokratie
    • Feind und Opfer zugleich. Die unierte Kirche aus Sicht der Orthodoxen in der Ukraine (1830-1920). In: Hans-Christian Maner/ Norbert Spannenberger (Hg.): Konfessionelle Identität und Nationsbildung. Die griechisch-katholischen Kirchen in Ostmittel- und Südosteuropa im 19. und 20. Jahrhundert. Stuttgart 2007, 19-40.
    • "Konfessions-Nationalität" – ein Begriff für die Orthodoxen der vorrevolutionären Dnjepr-Ukraine? In: Ulf Brunnenbauer/ Andreas Helmedach/ Stefan Troebst (Hg.): Schnittstellen. Gesellschaft, Nation, Konflikt und Erinnerung in Südosteuropa. Festschrift für Holm Sundhaussen zum 65. Geburtstag. Südosteuropäische Arbeiten 133, München 2007, 261-269.
    • Der Kirchenkampf in der Ukraine als Beispiel für Sakralisierung der Nation und Nationalisierung der Religion (1917-1921). In: Martin Schulze Wessel (Hg.): Nationalisierung der Religion und Sakralisierung der Nation im östlichen Europa im 19. und 20. Jahrhundert (Forschungen zur Geschichte und Kultur des östlichen Mitteleuropas). Stuttgart 2006, 101-118.
    • Slova i ljudi v imperii: k diskussii o „proekte bol’šoj russkoj nacii”, ukraino- i rusofilach, narečijach i narodnostjach… (Words and Peoples in Empire: On the Discussion of the „Greater Russian Nation“, Ukraine- and Russophiles, on Dialects and Peoples). In: Ab Imperio 1 (2006), 353-358.
    • Enemy and Victim. The Uniate Church from the Viewpoint of the Orthodox in Russian ruled Ukraine (1830-1920). In: Andrzej Nowak (Hg.): Rosja i Europa Wschodnia: „imperiologia“ stosowana. (Russia and Eastern Europe: applied “imperiology”). Krakau 2006, 413-438.
    • Kleinrussen. In: Enzyklopädie des Europäischen Ostens. Wieser Verlag, Klagenfurt/Celovec. Online-Veröffentlichung 2005, URL: www2.uni-klu.ac.at/eeo/index.php/Kleinrussen
    • Jazykovaja politika v Rossijskoj imperii i ukrainskij perevod Biblii (1860-1906) (Language Policy in the Russian Empire: A Case of Translation of the Bible into Ukrainian, 1860-1906). In: Ab Imperio 2 (2005), 191-224.
    • Ukrainskij jazyk i škol’noe obučenie v pozdne-imperskij period (Ukrainian Language and Schooling in Late Imperial Period). In: Ab Imperio 2 (2005), 321-330.
    • „Inseln der Autonomie beseitigen“. Kirchenverfolgung und Holodomor. In: Osteuropa (Vernichtung durch Hunger. Der Holodomor in der Ukraine und der UdSSR). 54 (2004), H. 12, 72-89.
    • Lokale Selbstverwaltung versus Autokratie in Preußen und in Rußland (1808-1848/ 1864-1905). In: Jürgen Luh/ Vinzenz Czech/ Bert Becker (Hg.): Preussen, Deutschland und Europa, 1701-2001. Groningen 2003, 492-521.
    • Relihija ta nacional’nyj ruch u Schidnij Ukraïni. Rol’ pravoslavnoho duchovenstva u „naciotvorenni“ (kinec’ XIX – počatok XX stolittja) [Religion und Nationalbewegung in der Östlichen Ukraine. Die Rolle der orthodoxen Geistlichkeit bei der „Nationsbildung“ (Ende 19. – Anfang 20. J.)]. In: Borys Hudzjak/ Ihor Skočyljas/ Oleh Turij: Kovčeh. Naukovyj zbirnyk iz cerkovnoï istoriï, Bd. 3, Lemberg 2001, 321-333.
    • Ukrainische Katholische Kirche. In: Lexikon für Theologie und Kirche. Hrsg. von Walter Kasper u.a. 3., völlig neubearb. Aufl., Freiburg i.Br. 1993-2001, Bd. 10, 2001, S. 349-351.
    • Provinzialsynode von Zamość. In: Lexikon für Theologie und Kirche. Hrsg. von Walter Kasper u.a. 3., völlig neubearb. Aufl., Freiburg i.Br. 1993-2001, Bd. 10, 2001, S. 1382.
    • Ukrainische Nation und zwei Konfessionen. Der Klerus und die ukrainische Frage 1861-1921. In: Jahrbücher für Geschichte Osteuropas 49 (2001) H.2, S. 240-256.
    • Nationsbildung der Ukraine im Spiegel der Kämpfe um die Nationalisierung von Religion (1861-1921). In: Berliner Osteuropa Info 16 (2001), 52-54.
    • Selbstverwaltung contra Autokratie im ausgehenden Zarenreich. Wittes staatspolitische Ansichten im Streit um die Zemstva. In: Jahrbücher für Geschichte Osteuropas 47 H. 4 (1999), S. 556-579.

    Kleinere Beiträge

    • „Die Geschichte der Ukraine von 1939 bis 1950 in Selbstzeugnissen. Nachwuchsworkshop der Deutsch-Ukrainischen Historikerkommission. 07.-10.09.2019, Kiew, in: H-Soz-Kult, 27.11.2019, www.hsozkult.de/conferencereport/id/tagungsberichte-8533.
    • "Multiethnische Großreiche im langen 19. Jahrhundert: Großbritannien, Habsburg, Rußland und Osmanisches Reich im Vergleich", 19.-20.1.2007. In: www.hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=1492.
    • „Mit Kohl wäre das nicht passiert“ - russische Reaktionen auf den Krieg im Kosovo, in: Berliner Osteuropa Info 13 (1999), S. 76-77.
    • „Dummheit oder Verrat?“ Vor achtzig Jahren erkämpfte sich das russische Volk mit der Februarrevolution die Demokratie. In: Sächsische Zeitung, 1./2.3.1997, S. 2.
    • Nationalstolz und Kläranlagen. Armenien ist auf der Suche nach einer eigenen Zukunft. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 19.9.1996, S. 12.
    • „Damals, als das Wasser noch da war...“. Usbekistan nach den Präsidentschaftswahlen von 1991. In: Civis 1 (1992), S. 68-74.
  •  Lehrveranstaltungen

    WS 2024/25 Kolloquium zur Osteuropäischen Geschichte
    WS 2024/25 Hauptseminar: Die Zarin Katharina II. in Selbst- und Fremdzeugnissen
    WS 2024/25 Masterseminar: Transimperiale Biographien in den Ostseeprovinzen des 18. Jahrhunderts
    WS 2024/25 Übung: Russisch-ukrainische Beziehungen 17.-21. Jahrhundert
    WS 2024/25 Übung (Theorie & Methode): Nations- und Nationalismustheorien
    SS 2024 Kolloquium zur Osteuropäischen Geschichte
    SS 2024 Masterseminar: Geschlechtergeschichte im Zarenreich im 18. Jahrhundert
    SS 2024 Hauptseminar: Vilnius transnational. Eine Stadt zwischen den Kulturen
    SS 2024 Exkursion: Vilnius transnational. Eine Stadt zwischen den Kulturen
    WS 2023/24 Kolloquium zur Osteuropäischen Geschichte
    WS 2023/24 Proseminar: Imperiale und koloniale Herrschaft im Russländischen Reich des 18. Jahrhunderts (gemeinsam mit Nikolas Ender, MLitt)
    WS 2023/24 Übung: Der Holodomor
    WS 2023/24 Übung: Russland und der Westen
    SS 2023 Kolloquium zur Osteuropäischen Geschichte
    SS 2023 Übung: Einführung in die Osteuropäische Geschichte (Teil 2)
    SS 2023 Übung: Der Zerfall der Sowjetunion
    SS 2023 Hauptseminar: Russländische, russische und ukrainische Spuren in Münster, 19.–20. Jahrhundert
    WS 2022/23 Kolloquium zur Osteuropäischen Geschichte
    WS 2022/23 Hauptseminar: Migrations- und Integrationserfahrungen im Zarenreich: Autobiographien von Russlanddeutschen, 18.–20. Jahrhundert [Forschendes Lernen]
    WS 2022/23 Übung: Einführung in die Geschichte Osteuropas (Teil I)
    WS 2022/23 Übung: Ukrainische Erinnerungsorte – kunstgeschichtlich und historisch betrachtet (gemeinsam mit Prof. Dr. Jens Niebaum)
    SS 2022 Ringvorlesung: Russlands Krieg gegen die Ukraine (gemeinsam mit Prof. Dr. Thomas Bremer)
    SS 2022 Kolloquium zur Osteuropäischen Geschichte (gemeinsam mit Prof. Dr. Eduard Mühle)
    SS 2022 Vorlesung: Die Geschichte der russisch-ukrainischen Beziehungen: Von den Anfängen bis in die Gegenwart
    SS 2022 Proseminar: Erinnerungen und Autobiographien von Deutschbalten im Zarenreich und in den neuen Staaten Estland und Lettland (18.–20. Jh.)
    SS 2022

    Übung: Die russischen Revolutionen von 1917 in westlichen und russischen Quellen

    WS 2021/22 Vorlesung: Russland und die Ukraine – eine Verflechtungsgeschichte (17.–21. Jh.)
    WS 2021/22 Proseminar: Von "Brüdern" zu "Feinden" – Russisch-ukrainische Beziehungen vom 17.–21. Jahrhundert
    WS 2021/22 Übung: Nations- und Nationalismustheorien in Anwendung auf Osteuropa
  • Forschungsprojekte

    Projekt im Cluster EXC 2060 B3-43

    Die "Neugetauften" im Zarenreich des 18. und beginnenden 19. Jahrhundert

    (Teilprojekt in DFG-Verbund, koordiniert an der Universität Münster)

    Das Projekt untersucht anhand der offiziellen Kategorie der „Neugetauften“ den Zusammenhang von imperialer Herrschaft, religiöser Zuschreibung und Konzepten kollektiver Identität im Zarenreich des 18. und beginnenden 19. Jahrhunderts. Den Kern bilden Studien zu drei ausgewählten Dörfern von „Neugetauften“, die vor ihrer Zwangschristianisierung dem muslimischen, buddhistischen und schamanistischen Glauben anhingen.

    Mit dem Projekt verbindet sich das Ziel, die für die Imperiumsforschung grundlegende Frage nach dem Spannungsverhältnis aufzuarbeiten, wie Imperien einerseits bestrebt waren, reichsweit eine größere Einheitlichkeit herzustellen und, wie in diesem Fall, die Religion für Zivilisierungsmissionen nutzten, andererseits aber aus kolonialen Gründen mit Kategorien wie den „Neugetauften“ Differenzen zur dominanten Ethnie aufrechterhielten und damit möglicherweise Anstöße für religiös wieder divergierende Tendenzen gaben.

    Darüber hinaus lassen sich von dem Projekt Erkenntnisse darüber erwarten, inwiefern Unterschiede zwischen „Neugetauften“ je nach ihrer vorherigen Zugehörigkeit zum Islam, zum Buddhismus oder Schamanismus dazu beitrugen, ihre Integration in die russisch-orthodoxe geprägte Mehrheitsgesellschaft zu befördern oder zu behindern. Welche Rolle spielte die vorherige religiöse Zugehörigkeit für die Integrationsbereitschaft und welche Rolle spielten hierbei die in den jeweiligen Religionen verbliebenen anderen Mitglieder der ethnischen Gruppen der „Neugetauften“?

    Schließlich ist es ein Ziel des Projekts, der Frage nachzugehen, wie nachhaltig und wirkungsvoll sich die imperial gesteuerte Perpetuierung von Differenz trotz des allgemeinen Bestrebens nach mehr Einheitlichkeit gestaltete und inwiefern gerade diese Politik Entwürfe eigener kollektiver Identität unter den verschieden geprägten Gruppen von „Neugetauften“ beförderte und einen „Rückfall“ in vorherige Religionszugehörigkeiten begünstigte. Der Einblick in den Umgang des orthodoxen Zarenreiches mit religiöser Andersartigkeit und in die Reaktionen der Angehörigen von ehemals verschiedenen Religionsgemeinschaften erlaubt es, das Russländische Reich aus seinem Nischendasein in der allgemeinen Imperiumshistoriographie herauszuholen und es für die vergleichende und transnationale Forschung zum Themenfeld von Zivilisierungspolitik, Kolonialismus und religiöser Vielfalt zu öffnen.

    Projektbearbeiter: Ricarda Vulpius

  • Medien und Öffentlichkeit

    • Moderation der Filmvorführung „Nawalny“ mit anschließendem Gespräch mit Alexey Gusev, Schloßtheater Münster am 10.04.24.

    • Podiumsgast zs. mit Maria Weisband und Natalia Verzhbovska bei der Eröffnung der 14. Jüdischen Kulturtage zum Thema „Jüdisches Leben in der Ukraine“, organisiert von vhs- Münster und der Christlich-Jüdischen Zusammenarbeit in Münster e.V., Münster 09.04.2024.

    • Interview im Deutschlandfunk Kultur „10 Jahre Krim-Annexion“, 18.03.24, https://www.deutschlandfunkkultur.de/10-jahre-annexion-der-krim-was-macht-die-halbinsel-zum-konfliktherd-dlf-kultur-cf597b9c-100.html.

    • Podiumsgast der Europäischen Akademie zu Berlin im „Café Kyiv“ zum Thema „FutureEcho Ukraine - von der „fly over zone“ zum festen Bestandteil der EU - Ukrainebildung in Deutschland“ (organisiert von der Konrad-Adenauer-Stiftung), Colosseum Berlin am 19.02.24.

    • Podiumsgespräch mit Kerstin Holm „Der Zar und sein Imperium. »Boris Godunow« als Auseinandersetzung mit der Geschichte Russland“, Nationaltheater Mannheim am 03.02.24.

    • Vortrag „Einführung in die russisch-ukrainische Beziehungsgeschichte“, Zwei-Löwen-Klub zu Münster am 30.01.24.
    • Podiumsgespräch mit Sergej Lebedew zu seinem neuen Buch „Titan oder Die Gespenster der Vergangenheit“, in Kooperation mit der Deutsch-Russischen Gesellschaft Münster, Universität Münster am 26.01.24.
    • Teilnahme an der Podiumsdiskussion zum Thema „Wissenschaftsdiplomatie“ mit dem ukrainischen Botschafter Oleksii Makeiev, Universität Münster am 21.11.23.
    • Teilnahme an der Podiumsdiskussion „Nation-Building-Prozess und Dekolonisierung im Spiegel des ukrainischen Films“, Veranstaltung im Rahmen von „cinema → ost | Osteuropa im Spiegel des Films“, LWL-Museum für Kunst und Kultur Münster am 15.11.23 https://cinema-ost.de/veranstaltung/podiumsdiskussion/.
    • Vortrag zum Thema "Russland und die Ukraine – Einführung in eine Beziehungsgeschichte" bei der Geographischen Gesellschaft zu Hannover am 09.10.23.
    • Interview über den russischen Krieg gegen die Ukraine in der Frankfurter Rundschau unter dem Titel "Ukraine gegen Russland: Wie ist ein Bruderkrieg zu befrieden?", 14.09.23 [Print]/ 15.09.23 [online] https://www.fr.de/politik/interview-ukraine-krieg-russland-frieden-92517945.html.
    • Vortrag zum Thema "Einführung in die Geschichte der russisch-ukrainischen Beziehungen" mit anschließender Diskussion im Rathaus der Gemeinde Wadersloh, veranstaltet von der VHS Beckum Wadersloh, am 14.03.23.
    • Vortrag zum Thema "Russland und Ukraine – Einführung in eine Beziehungsgeschichte" bei der Dresdner Juristischen Gesellschaft im Festsaal des Hauses der Kirche - Dreikönigskirche Dresden am 09.03.23.
    • Vortrag im Rahmen des Ukraine-Solidar- und Informationsabends des Kreisverbandes Münster der Europa-Union Deutschland am 28.02.23 im Münsteraner Rathaus.
    • Online-Vortrag zum Thema "Einführung in die russisch-ukrainischen Beziehungen" an der VHS Bocholt am 16.02.23.
    • Vortrag zum Thema "Verfeindete Brüder? Einführung in die russisch-ukrainische Beziehungsgeschichte" beim Offenen Kreis der Ev. Kirchengemeinde Warendorf in der Jesus-Christus-Kirche am 08.02.23.
    • Radio-Interview zum bedrohten Weltkulturerbe in Odessa in der Sendung "Studio 9", Deutschlandfunk Kultur, Ausstrahlung: Do., 26.01.23, https://www.deutschlandfunkkultur.de/odessa-ukraine-krieg-weltkulturerbe-100.html.
    • Online-Vortrag zum Thema "Russland und die Ukraine – eine Einführung in ihre Beziehungsgeschichte" bei der Evangelischen Akademie Bad Boll am 02.12.22.
    • Radio-Interview zur Bundestagsabstimmung über die Anerkennung des Holodomor als Völkermord in der Sendung "Studio 9", Deutschlandfunk Kultur, Ausstrahlung: Mi., 30.11.22, 17.20 Uhr.
    • Vortrag zum Thema "Die Geschichte der russisch-ukrainischen Beziehungen" als Teil der "Ahauser Schlossgespräche", einer Reihe des aktuellen forums VHS und des Alexander-Hegius-Gymnasiums Ahaus, am 15.11.22.
    • Vortrag zum Thema "Eine Einführung in die Geschichte der russisch-ukrainischen Beziehungen" im Geschichtsort Villa ten Hompel (Münster) am 10.11.22.
    • Online-Vortrag zum Thema "Die Geschichte der Ukraine und der russisch-ukrainischen Beziehung" beim Kolping-Bildungswerk Diözesanverband Münster am 03.11.22.
    • Zeitungsartikel mit dem Titel "Kampf dem Ukrainertum" in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (Nr. 224) vom 26.09.22, hier nachzulesen.
    • Vortrag zum Thema "Russland und die Ukraine – eine Einführung in ihre Beziehungsgeschichte" bei Bündnis 90/Die Grünen, Bezirksverband Unterfranken, am 20.09.22.
    • Vortrag zum Thema "Russland und die Ukraine – eine Einführung in ihre Beziehungsgeschichte" im Hotel Adlon beim Lions Club Berlin MItte am 06.09.22.
    • Vortrag zum Thema "Russland und die Ukraine – eine Einführung in ihre Beziehungsgeschichte" in der Johanneskirche der Gemeinde Berlin-Schlachtensee am 30.08.22.
    • Vortrag zum Thema "Konkurrierende Nationsbildung. Die Geschichte der konfliktreichen russisch-ukrainischen Beziehungen" an der Universität Passau am 26.05.22.
    • Interview zur Geschichte der russisch-ukrainischen Beziehungen und zur Einordnung von Stepan Bandera in der Tageszeitung "Die Glocke" vom 26.03.22, hier nachzulesen.
    • Interview mit dem SRF sowie im SRF-Podcast Kultur Kompakt über Kunst und Kultur der Ukraine, Ausstrahlung: 23. und 24.03.22, unter https://www.srf.ch/audio/kultur-kompakt/kyiv-soloists-botschafter-der-ukrainischen-musik?id=12165176 (ab 00:13:24) in der Mediathek und außerdem hier als Mitschnitt aus dem Livestream verfügbar.
    • Radiobeiträge bei Deutschlandfunk Kultur über die kulturellen Schätze der ukrainischen Städte, die aktuell durch Russland bombardiert werden, am Beispiel von Kiew, Odessa, Donetsk, Lemberg, Jalta, Charkiw, Czernowitz, Dnipro, Poltawa und Kamjanez-Podilskyj, Ausstrahlung: Kiew - Mo., 7.3.22, 7.50 Uhr,  Odessa - Di., 8.3.22, 8.16 Uhr, Donezk - Mi., 9.3.22, 8.50 Uhr, Lemberg - Do., 10.3.22, 8.13 Uhr, Jalta - Fr., 11.3.22, 7.16 Uhr, Charkiw - Mo., 14.2.22, 6.50 Uhr, Czernowitz - Di., 15.3.22, 7.47 Uhr, Dnipro - Mi., 16.3.22, 7.40 Uhr, Poltawa - Do., 17.3.22, 8.15 Uhr, Kamjanez-Podilskyj - Fr., 18.3.22, 7.08 Uhr.
    • Teilnehmerin einer Diskussionsrunde der "Osnabrücker Friedensgespräche" mit dem Titel "Zeitenwende – Sonderfriedensgespräch zum Krieg in der Ukraine". Die Veranstaltung fand am 7.3.22 um 18.00 Uhr statt und wurde von der Universitätspräsidentin Prof. Dr. Susanne Menzel-Riedl moderiert. Die Videoaufzeichnung ist unter https://www.youtube.com/watch?v=YPsr_cq9dv0 verfügbar. Weitere Informationen zur Veranstaltung und den Mitwirkenden finden Sie hier.
    • Online-Vortrag bei vhs.wissen live SPEZIAL: "Die Geschichte der russisch-ukrainischen Beziehungen" am So., 6.3.22, 19.30 Uhr, unter https://www.vhs-wissen-live.de/mediathek.html in der Mediathek und unter https://youtu.be/XdbJdQE5dUA bei Youtube verfügbar.
    • Interview in der Sendung "Frühschicht", Radio TON-Regional (Heilbronn), Ausstrahlung: Fr., 4.3.22, ab 9.40 Uhr.
    • Zu Gast bei der ARD-Sendung "alpha-demokratie extra" zum Thema "Russland - Ukraine - Europa", Ausstrahlung: Do., 24.2.22, 21.55-22.40 Uhr, unter https://www.br.de/fernsehen/ard-alpha/programmkalender/ausstrahlung-2795804.html in der Mediathek verfügbar.
    • Interview von Frank Haberstroh, Radio WAF, Warendorf, Thema „Russisch-ukrainischer Konflikt“, Ausstrahlung: Sa, 29.1.22, 8.45 Uhr, 9.15 Uhr, 10.30 Uhr, 11.30 Uhr, 12.30 Uhr.
    • Interview von Barbara Overbeck zum Thema „Ukraine-Konflikt in Tschaikowskys Oper ‚Mazeppa‘“, WDR3 TonArt, Ausstrahlung: 1.2.22, 06:50 min, unter https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr3/wdr3-tonart/audio-ukraine-konflikt-in-tschaikowskys-oper-mazeppa-100.html in der Mediathek verfügbar.
    • Interview von Norbert Robers, Pressesprecher der Universität Münster, zum russisch-ukrainischen Konflikt, WWU Podcast „Wissen, Leben, Hören“, aufgenommen am 9.2.22, 57:52 min, unter https://www.uni-muenster.de/kommunikation/podcast/2022/20220210_vulpius.html als Podcast sowie unter https://www.uni-muenster.de/news/view.php?cmdid=12376 als schriftliche Zusammenfassung verfügbar.
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Der Lehrstuhl von Prof. Dr. Ricarda Vulpius ist Mitglied des Osteuropa-Kollegs NRW