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Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Germanistisches Institut
Abteilung Neuere deutsche Literatur
Stein-Haus, Hindenburgplatz 34
48143 Münster
E-Mail: Dr. Dr. Ernst Ribbat
Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Germanistisches Institut
Abteilung Neuere deutsche Literatur
Stein-Haus, Hindenburgplatz 34
48143 Münster
E-Mail: Dr. Dr. Ernst Ribbat
Am 11.02.1939 wurde ich, Ernst Christoph Ribbat, als ältestes von vier Kindern des Pfarrers Bruno Ribbat und seiner Ehefrau Barbara, geb. Hoffmann in Heydekrug (Ostpreußen) geboren. Mein Vater wurde 1944 vor Leningrad vermißt, die Familie flüchtet zunächst nach Thüringen, siedelte dann über nach Wetter/Ruhr.
Von 1945 bis 1948 besuchte ich die Volksschule in Görsbach (Goldene Aue), von 1949 bis 1958 das Städtische Gymnasium in Wetter. (Mathemat. naturw. Zweig)
Von Sommersemester 1958 an studierte ich die Fächer Germanistik, evangelische Theologie und Philosophie, zeitweise ergänzt duch Vorlesungen und Seminare in Geschichte, Soziologie und Pädagogik. Ich studierte in Göttingen (SS 1958 bis WS 1959/60), Tübingen (SS 1960 und WS 1960/61) und Münster (seit SS 1961).
Ich absolvierte Schulpraktika an einer Grundschule und einem Gymnasium, legte im Herbst 1961 die Vorprüfung in Philosophie und Pädagogik ab und bestand die Erste Staatsprüfung für das Lehramt an Gymnasien im Januar 1964 ("mit Auszeichnung").
Von 1963 bis 1965 war ich Tutor am Evangelischen Studienhaus Hamannstift, seit Mai 1965 wissenschaftliche Hilfskraft am Germanistischen Institut. Von August 1968 war ich Verwalter einer wissenschaftlichen Assistentenstelle, nach meiner Promotion am 12.07. 1968 ("summa cum laude") wurde ich zum wissenschaftlichen Assistenten ernannt. (Lehrstuhl Prof. Dr. Wolfdietrich Rasch)
Zwischen April 1971 und Oktober 1973 war ich von der Assistentenstelle beurlaubt, um ein Habilitandenstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft wahrzunehmen. Die Habilitationsschrift wurde im März 1974 dem Fachbereich Germanistik vorgelegt. Am 02.12. 1974 wurde mir nach dem Habilitationskolloquium die venia legendi für "Neuere deutsche Literatur" verliehen. Nach meiner Antrittsvorlesung am 10.05. 1975 wurde ich zum Universitätsdozenten ernannt.
Im SS 1979 und im WS 1979/80 habe ich an der Universität Gesamthochschule Duisburg eine C4-Professur für "Neuere deutsche Literatur" vertreten und gleichzeitig in Münster einen Lehrauftrag durchgeführt. Im Jahr 1979 wurde ich zum außerplanmäßigen Professor ernannt, seit dem 01.01. 1980 bin ich Inhaber einer C3-Professur für "Neuere deutsche Literatur" im Fachbereich Germanistik der Universität Münster.
Während der Assistentenzeit bin ich mehrfach Mitglied von Fakultäts- und Universitätsgremien gewesen. Seit der Habilitation gehörte ich ständig der Fachbereichskonferenz, später dem Fachbereichsrat Germanistik an, sowie einer der Kommisionen. 1980/81 und dann wieder seit 1983 war ich Vorsitzender der Studiengangkommission Deutsch. Im akademischen Jahr 1981/82 war ich Dekan des Fachbereichs Germanistik, im Jahr 1982/83 Prodekan.
In akademischen und staatlichen Prüfungsverfahren aller Stufen bin ich in sehr hohem Maße beteiligt. Auch bei Habilitationen habe ich mehrfach als Gutachter mitgewirkt.
Vortragsreisen und die Teilnahme an Kongressen und Tagungen haben zu zahlreichen wissenschaftlichen Kontakten zu in- und ausländischen Kollegen geführt. Von 1989 bis 1991 war ich Präsident der Internationalen Alfred Döblin-Gesellschaft.
Seit 1989 konnten mehrere Vortragsreisen nach Vilnius (Litauen) durchgeführt werden. Eine Germanistische Institutspartnerschaft (finanziert vom DAAD) wird seit zehn Jahren organisiert: Betreuung vieler Stipendiaten, Koordination der Vortragsreisen wechselnder Kollegen nach Vilnius. Seit seiner Gründung bin ich im Vorstand des Interdisziplinären Instituts für Baltische Studien. Im April 2003 hat mir die Universität Vilnius in einer feierlichen Festveranstaltung die Würde eines Dr. h.c. verliehen.
Seit 1993 bin ich Herausgeber, später mit Prof. Dr. Lothar Köhn Mitherausgeber, der Buchreihe "Zeit und Text. Münstersche Studien zur neueren Literatur" (LIT-Verlag; inzwischen 15 Bde.). Im Januar 1997 wurde aus Anlaß des 200. Geburtstages von Annette von Droste-Hülshoff der Kongreß "Dialoge mit der Droste" durchgeführt. (Publikation 1998 im Schöningh-Verlag Paderborn)
Als Mitglied bzw. Vorsitzender von Berufskommissionen und insbesondere als Geschäftsführender Direktor des Instituts für Deutsche Philologie II (März 1999 - Oktober 2000) war ich intensiv noch mit anderen Aufgaben beschäftigt als mit solchen der Forschung, Lehre und - keinesfalls zu vergessen - des Prüfungswesens.
Seit 1965 bin ich mit der Hauptschullehrerin Ilse Ribbat, geb. Holtzendorff verheiratet. Wir haben drei Kinder.
Seit dem 1.03. 2004 bin ich Professor a. D. Lehrveranstaltungen sind danach nicht mehr durchgeführt worden. „Dienstliche“ Qualität hatten noch:
Vorträge / Aufsätze in chronologischer Folge
Rezensionen
Nach 2003 abgeschlossene Dissertationen