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Außergewöhnliche Lehrveranstaltungen

Außergewöhnliche Lehrveranstaltungen sind ein wichtiger Bestandteil der Arbeit des Lehrstuhls. Master-Studierende und Studierende im Hauptstudium werden über Forschungsseminare aktiv in praktische Bereiche des Wissenschaftsalltags einbezogen, etwa bei der Konzeption und Ausrichtung wissenschaftlicher Tagungen. Dabei geht es um die Einbindung der Studierenden in die Forschung, die Integration der Forschung in den Lehrprozess, aber auch um die systematische Verbesserung der Lehre und die Internationalisierung des Studiums.

 

Digitale Lehrformate

Der Einsatz von digitalen Lehrformaten wird vom Lehrstuhl immer dann eingesetzt, wenn es gewinnbringend für die Vermittlung der gewünschten Inhalte ist. Die neuen Formen didaktischer Methoden sollen so die bewährten Lehrformate nicht ersetzen, sondern sinnvoll ergänzen. Dadurch sollen die Studierenden auch konsequent im Umgang mit digitalen Formaten geübt werden. Ein Beispiel für ein solches Lehrformat ist der Begleitkurs zum Praktikum für die Studierenden des deutsch-französischen Studiengangs ‚Internationale und Europäische Governance‘, der jedes Semester vom Lehrstuhl angeboten wird. Die asynchrone Lehrvermittlung ermöglicht eine zeitlich angepasste Vermittlung der Inhalte an den Praktikumsverlauf der Studierenden und gewährleistet auf diese Weise einen erfolgreichen Transfer zwischen theoretischem Wissen und anwendungsorientierten Inhalten des Pflichtpraktikums. Dies wird ergänzt durch synchrone Einführungseinheiten und gruppenbasierte Abgaben, um einen Austausch auch im „digitalen Klassenzimmer“ zu ermöglichen.

Forschendes Lernen

Mehrere Seminare an unserem Lehrstuhl basieren explizit auf dem Konzept des „Forschenden Lernens“, welches zur Gruppe der konstruktivistisch-orientierten Lehr-Lernformen gerechnet wird. Dabei handelt es sich um ein Format, bei dem die Studierenden im Laufe des Semesters (oder semesterübergreifend) eigenständig forschen, das heißt eine Forschungsfrage mit dazugehörigen Hypothesen entwickeln, geeignete Konzepte und Methoden diskutieren, und diese letztlich „im Feld“ empirisch überprüfen. Die Studierenden üben sich damit an der Produktion wissenschaftlicher Erkenntnisse, die auch für Dritte interessant sein können. Das Projektseminar „Internationale und Europäische Governance“ beispielsweise folgt explizit diesem Lehr-Lern-Format.

Ergebnisse von Forschungsprojekten Studierender (Auswahl)

  • Hannekotte, J., Eing, G. 2022. EU 1.5° Lifestyles - Eine qualitative Inhaltsanalyse von exemplarischen Schriften verschiedener politischer Stiftungen Forschungsprojekt Hannekotte Eing

Nachhaltigkeitsbezogene Lehre

Nachhaltigkeit spielt in den Lehrveranstaltungen unseres Lehrstuhls eine große Rolle. Viele der Forschungsfelder, die das Team bearbeitet, finden sich auch in der Lehre wieder. So gab es in der Vergangenheit zum Beispiel Seminare zu Nachhaltigkeit in Münster, nachhaltigem Konsum, Umwelt und Citizenship oder Nachhaltigkeit und Partizipation. Die Seminare setzen sich dabei kritisch mit bestehenden Strukturen, Herangehensweisen und politischen Konzepten zur Nachhaltigkeit auseinander.
Ein weiterer wichtiger Aspekt in Lehrveranstaltungen mit Nachhaltigkeitsbezug ist die in der Nachhaltigkeit inhärente Interdisziplinarität. Im Sommersemester 2016 wurde zum ersten Mal das interdisziplinäre Modul „Biökonomie“ für Studierende des Masterstudienganges Biotechnologie im Fachbereich Biologie angeboten. Prof'in Doris Fuchs und ihre Mitarbeiterin Carolin Bohn vermittelten den Studierenden dieses Moduls den politikwissenschaftlichen Blick auf Bioökonomie um sie in die Lage zu versetzen, das Nachhaltigkeitspotenzial von bioökonomischen Verfahren sowie die Rolle von Akzeptanz und Unternehmensmacht in diesem Kontext kritisch zu hinterfragen.
Praxisnähe spielt in vielen Lehrveranstaltungen ebenso eine große Rolle. Dies wird zum Beispiel durch die Integration des ZIN-Brotzeitkolloquiums in Seminare gewährleistet. Im Rahmen dieser Ringvorlesung kommen neben wissenschaftlichen Experten aus verschiedenen Disziplinen oftmals auch Vertreter aus zivilgesellschaftlichen Initiativen und anderen praktischen Tätigkeiten zu Wort. Diese Impulse werden im Rahmen der Seminare dann aufgenommen und weiter vertieft.
 

Bisherige Projekte

Humanitaere Hilfe2-1
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Projektseminar Humanitäre Hilfe

Im Wintersemester 2015/2016 bieten Christiane Bomert und Christine Prokopf Projektseminare an, die zuerst separat Inhalte zu genderspezifischen Herausforderungen erarbeiten und diese dann in einem zweiten Schritt im Rahmen einer Blockveranstaltung zusammenführen. Lesen Sie hier mehr über das Projekt.

eLearning Seminar „Power and Corporations in Global Politics“

Verantwortlich: Prof'in Doris Fuchs, Ph.D. und Stephan Engelkamp, M.A.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit Prof. Pamela Zeiser von der University of North Florida und im Austausch mit dortigen Studierenden via Internet statt und bietet so den Münsteraner Studierenden die einzigartige Gelegenheit, ein Thema von hoher politischer und wissenschaftlicher Relevanz für die Theorien der Internationalen Beziehungen aus transatlantischer Perspektive zu betrachten. Die Zusammenarbeit mit den US-amerikanischen KommilitonInnen wird insbesondere auch darauf zielen, eigene theoretische und methodische Ideen und Perspektiven kritisch zum Thema der politischen Macht zu hinterfragen und neue zu entwickeln (APSA-Panel Baltimore 2009).

Praxisseminare zur Forschung in den Internationalen Beziehungen

Prof'in Doris Fuchs bietet regelmäßig Praxisseminare an, in dem Studierende aus Haupt- bzw. Masterstudium in aktuelle Projekte aus der Forschung am Lehrstuhl für Internationale Beziehungen und Entwicklungspolitik herangeführt werden. Der jeweilige thematische Fokus der Praxisseminare orientiert sich an den Forschungsschwerpunkten des Lehrstuhls für Internationale Beziehungen und Entwicklungspolitik. Bisherige Praxisseminare:

  • "China and India as Emerging Powers", Verantwortliche: Prof. Doris Fuchs, Ph.D. und Katharina Glaab M.A.
    Tagung: Nachhaltige Entwicklung in China und Indien
  • "(Global) Environmental Governance", Verantwortliche: Prof. Doris Fuchs, Ph.D., Stephan Engelkamp M.A. und Katharina Glaab M.A.