Publizieren

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Mit der Veröffentlichung Ihrer Forschungsdaten werden diese zitierbar und in der Regel auch weltweit auffindbar. Wichtig für die Zitierfähigkeit der Daten ist dabei insbesondere die Vergabe eines sogenannten Persistent Identifier (PID), wie z. B. einen URN oder einen DOI.

Publikationswege für Forschungsdaten

Für die Publikation von Forschungsdaten gibt es verschiedene Möglichkeiten:

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    Repositorien

    datastore ist der Service der Universität Münster zum Publizieren von Forschungsdaten. Er steht allen Angehörigen der Universität kostenfrei zur Verfügung.

    Auf den folgenden Seiten können Sie nach weiteren (auch fachspezifischen) Repositorien suchen, über die Sie Ihre Forschungsdaten veröffentlichen können:

    • re3data.org – Registry of Research Data Repositories bietet einen globalen Nachweis von Forschungsdatenrepositorien für diverse wissenschaftliche Disziplinen. Das Verzeichnis existiert seit Herbst 2012 und wird finanziert durch die DFG.
    • RIsources (RI = Research Infrastructure) ist ein Informationsportal der DFG zu wissenschaftlichen Forschungsinfrastrukturen, die Ressourcen und Dienstleistungen zur Planung und Durchführung von Forschungsvorhaben bereitstellen, u. a. auch Fachrepositorien für Forschungsdaten.
    • OpenDOARDirectory of Open Access Repositories
    • DINI-Liste der Repositorien
  • Data Journals

    Bei dieser Publikationsform wird meist nur die Dokumentation des Datensatzes (Information zu Datenerhebung, Charakteristiken und Funktionen sowie potenzielle Nachnutzungsmöglichkeiten) im Journal publiziert, um die Verbreitung und Nachnutzung zu erleichtern. Die Forschungsdaten selbst liegen in einem externen Repositorium. Data Journal und Repositorium sind getrennt. Begutachtungsverfahren sichern die Qualität der publizierten Datensätze.

    Beispiele für Data Journals

    Eine ausführliche Liste finden Sie unter forschungsdaten.org.

  • Datensupplement

    Es besteht die Möglichkeit der Anreicherung von interpretativen Text-Publikationen mit sogenannten Datensupplementen. Die Publikation bezieht sich dabei auf Daten, die insbesondere der Unterstützung der Publikation dienen. Bei diesem Publikationsmodell sind die Forschungsdaten am engsten an den traditionellen Publikationsprozess geknüpft.

    Ursprünglich wurden supplementäre Daten als Anhang zum interpretativen Artikel in Form von Abbildungen, Tabellen oder detaillierteren Angaben zur Methodik publiziert. Dabei wurden die Daten auf der gleichen Plattform wie auch die Textpublikation veröffentlicht, aber nicht individuell persistent und standardisiert adressiert. Bei diesem Modell sind die Daten Bestandteil des Artikels.

    Bei neueren Modellen können Forschungsdaten aber auch als eigenständige Objekte auf der Verlagsplattform oder zeitlich parallel zum interpretativen Artikel in einem externen Datenrepositorium publiziert werden. Die Referenzierbarkeit wird über Persistent Identifier gewährleistet. Im Artikel wird dann diese Identifizierung angegeben. Zum Teil gibt es Kooperationen zwischen Verlagen und Datenrepositorien (z. B. Elsevier und PANGAEA). Bei diesem Modell können Textpublikationen und Forschungsdaten individuell genutzt und zitiert werden.

Dauerhafte Adressen durch Persistent Identifier (URN, DOI)

Ein Persistent Identifier ermöglicht die stabile, weltweit eindeutige und ortsunabhängige Referenzierung eines elektronischen Objekts und bietet so auch bei einer sich ändernden Internetadresse Zitationssicherheit. Es gibt verschiedene Arten von Persistent Identifiern. In Deutschland werden die beiden Identifier-Typen URN (Uniform Resource Name) und DOI (Digital Object Identifier) am häufigsten verwendet. Alle Forschungsdaten, die in datastore, dem Forschungsdatenrepositorium der Universität Münster, veröffentlicht werden, erhalten automatisch immer einen DOI.

Zitieren

URNs bzw. DOIs können nicht direkt über einen Browser aufgerufen werden, sondern müssen mithilfe eines sogenannten Resolvers in eine URL übersetzt werden. Wir haben für Sie eine Anleitung zum korrekten Zitieren erstellt.