Weitere Konzerttermine des Förderprojekts „Missa 1648“
Es freut uns außerordentlich Sie auf zwei weitere Konzerttermine unseres Förderprojektes Missa 1648 aufmerksam zu machen.
Was nützt Musik in Kriegszeiten? Ein Mittel zum Frieden, nur wohlklingende Worte oder letzter Ausdruck der Hoffnung? Während des Dreißigjährigens Krieges haben Komponisten und Dichter wie Melchior Franck, Andreas Hammerschmidt, Andreas Gryphius und weitere ihren Kriegseindrücken und ihren Hoffnungen künstlerisch Ausdruck verliehen. Musik und Wort zwischen Alptraum und Friedensvision. Die "Missa 1648" schlägt eine musikalische Brücke vom Dreißigjährigen Krieg in unsere Zeit: Das PEACE-Ensemble interpretiert als Crossover-Big Band die Friedenshoffnungen und Kriegsklagen der barocken Dichter und Komponisten vollkommen neu: Diese Texte und Melodien hat der Komponist Benjamin Pfordt (Münster) in seiner Jazz-Messe zum Westfälischen Frieden aufgegriffen und verbindet sie zu einer neuen stilübergreifenden Form.
Aufführungen der "Missa 1648":
Samstag, 23.9., 20 Uhr, St. Johannes Nepomuk Steinfurt
Sonntag, 24.9., 17 Uhr, Kloster Gravenhorst
Der Eintritt ist frei und es wird freundlich um eine Spende für die Musizierenden gebeten.
Die Konzerte werden u.a. von dem Förderverein der Musikhochschule e.V. gefördert.
Benjamin Pfordt (*1992) studierte Lehramt, Orgel und Komposition in Münster, Osnabrück und Nijmegen. Er ist Lehrer, Kirchenmusiker und Lehrbeauftragter für Religionspädagogik an den Universitäten Münster und Osnabrück. Seine Kompositionen wurden mehrfach ausgezeichnet. Seine groteske Mono-Oper „Aufzeichnungen eines Wahnsinnigen“ wurde 2019 in Münster uraufgeführt. In Münster organisiert er die Marktmusik-Reihe in der Überwasserkirche.