Die Affäre Sproll

Sproll 130

Der Verlag schreibt dazu:

Nach hochproblematischen Verhandlungen scheint die Nachfolge des Rottenburger Bischofs Paul Wilhelm von Keppler im Jahr 1927 endlich entschieden zu sein; das Domkapitel hat Joannes Baptista Sproll gewählt. Doch plötzlich tauchen Gerüchte über dessen Privatleben auf. Nuntius Eugenio Pacelli, der spätere Papst Pius XII., geht der Sache höchstpersönlich nach. Behält er aus dieser Zeit Vorbehalte gegenüber Sproll? Erhebt er den mutigen Gegner des Nationalsozialismus deswegen 1946 nicht zum Kardinal? Und erklärt sich so auch, dass für Sproll bis heute kein Seligsprechungsverfahren eingeleitet worden ist, obwohl er der einzige Bischof war, der von den Nationalsozialisten aus seiner Diözese vertrieben wurde? Mithilfe der neu zugänglichen Akten aus dem Vatikanischen Geheimarchiv, die hiermit erstmals ediert werden, kann Hubert Wolf auf diese Fragen eine klare Antwort geben.


Hubert WOLF, Die Affäre Sproll. Die Rottenburger Bischofswahl von 1926/27 und ihre Hintergründe, Ostfildern 2009, 264 S., gebunden, SBN: 978-3-7995-0830-8.