Lehrveranstaltungen des Lizentiats im Kanonischen Recht im Sommersemester 2024

Vorlesungen

  • Verfassungsrecht I (Prof. Dr. Thomas Schüller)

    Vorlesung: Verfassungsrecht I (Prof. Dr. Thomas Schüller)

    In der Vorlesung Verfassungsrecht I werden schwerpunktmäßig die Fragen nach der Gliedschaft in der Kirche, den Grundrechten und Grundpflichten aller Christgläubigen und in einem weiteren Schritt die Pfarrei als verfassungsrechtlicher Ebene behandelt. Grundlage aller verfassungsrechtlichen Überlegungen sind dabei die lehramtlichen Vorgaben, wie sie auf dem II. Vatikanum, besonders in Lumen Gentium und Christus Dominus, entfaltet werden.

    Literatur:

    Hallermann, Heribert, Pfarrei und pfarrliche Seelsorge. Ein kirchenrechtliches Handbuch für Studium und Praxis, Paderborn 2004 (.=Kirche und Staatskirchenrecht; 4).

    Reinhardt, Heinrich, J. F., Kommentar zu cc. 204-231, in: Lüdicke, Klaus (Hrsg.), Münsterischer Kommentar zum Codex Iuris Canonici, unter besonderer Berücksichtigung der Rechtslage in Deutschland, Österreich und der Schweiz, Loseblattwerk, Essen seit 1985, 48. Ergänzungslieferung, Stand November 2012.

    Schwendenwein, Hugo, Die Katholische Kirche. Aufbau und rechtliche Organisation, Essen 2003 (= Münsterischer Kommentar zum Codex Iuris Canonici; 37).

     

     

     

  • Allgemeine Normen (Prof. Dr. Peter Platen)

    Vorlesung: Allgemeine Normen (Prof. Dr. Peter Platen)

    Die Vorlesung behandelt, der Systematik des CIC folgend, dessen Liber I (De normis generalibus, cc. 1-203 CIC). Besonders berücksichtigt werden auch die Fragen der kirchenrechtlichen Methode.

    Die Lehrveranstaltung möchte den tragenden, grundlegenden Charakter der Normen des Liber I für das gesamte lateinische Kirchenrecht aufzeigen.

     

    Literatur:

    Winfried Aymans, Klaus Mörsdorf, Kanonisches Recht. Lehrbuch aufgrund des Codex Iuris Canonici, Bd. I, Paderborn u.a. 1991.

    Hans Heimerl / Helmuth Pree, Kirchenrecht. Allgemeine Normen und Eherecht, Wien/New York 1983.

    Georg May / Anna Egler, Einführung in die kirchenrechtliche Methode, Regensburg 1986.

    Münsterischer Kommentar zum Codex Iuris Canonici, hrsg. von Klaus Lüdicke, Essen seit1985.

     

  • Rechtsgeschichte: Quellen und Lituratur (Dr. Thomas Neumann)

    Vorlesung: Rechtsgeschichte: Quellen und Lituratur ( Dr. Thomas Neumann)

    Vor den Kodifikationen des kirchlichen Rechts im 20. Jahrhundert waren die kirchlichen Rechtsquellen zahllos, da der älteste Rechtstext aus dem Jahr 385 bis hin zu den jüngsten Normen des 19. Jahrhunderts Geltung beanspruchten. Die Normen konnten in sogenannten Rechtssammlungen aufgefunden werden. Das geltende Recht geht in vielen Punkten auf diese alten Normen zurück. Nicht nur für die Interpretation sondern auch für das Verständnis der Normen mit Rechtskraft ist die Kenntnis der Geschichte des Kanonischen Rechts unerlässlich. Dabei wird die kanonistische, die juristische, die historische und die theologische Methodologie angewendet.

    Diese Vorlesung widmet sich explizit der Entstehung, der Tradierung und dem kanonistischen Umgang sowie der Rezeption der historischen Quellen des Kanonischen Rechts. Sie ist der erste Teil der Vorlesungsreihe, die sich anschließend der Verbindung von Römischen und Kanonischen Recht, der Rechtsgeschichte ausgewählter Institutionen und der Rechtsgeschichte des Prozess- und Strafrechts widmet.

    Literatur:

    Goetz, Hans Werner, Proseminar Geschichte Mittelalter, Stuttgart 42014.

    Brauer, Michael, Quellen des Mittelalters, Paderborn 2013.

    Oexle, Otto Gerhard, Rechtsgeschichte und Geschichtswissenschaft, in: Simon, Dieter (Hrsg.), Akten des 26. Deutschen Rechtshistorikertags (Ius Commune Sonderheft. Studien zur Europäischen Rechtsgeschichte; 30), Frankfurt 1987, S. 77-107.

    Rennie, Kristen R.; Taliadoros, Jason, Why study Medieval Canon Law? in: History Compass 12/2 (2014) S. 133-149.

    Helmholz, Richard, Kanonisches Recht und Europäische Rechtskultur, Kapitel 1: Quellen und Literatur des Kanonischen Rechts, Tübingen 2013.

    Kuttner, Stephan, Methodological Problems Concerning the History of Canon Law, in: Speculum 30 (1955), S. 539-549.

  • Rechtstheorie ( Dr. Thomas Neumann)

    Vorlesung: Rechtstheorie (Dr. Thomas Neumann)

    Die allgemeine Rechtstheorie setzt sich mit den Begriffen Gesetz, Norm, Legimität, Interpretationstheorien und Rechtspositivismus auseinander. In der Vorlesung werden zunächst die Grundlagen der Rechtstheorie dargelegt um Sie dann auf das Kanonische Recht zu übertragen. Leitend ist hierbei u. a. die Frage nach dem Mehrwert philosophischer und theoretischer Modelle für die Begründung und Anwendung des Kanonischen Rechts. Welchen Einfluss hat z.B. die Systemtheorie auf das Gebäude des kirchlichen Rechts.

    Literatur

    Aymans, W., Kirchliche Vereinigungen, Paderborn 1988.

    Beil, J., Das kirchliche Vereinsrecht nach dem Codex Iuris Canonici mit einem staatskirchenrechtlichen Anhang, Paderborn 1932.

    Heinemann, H., Die Mitgliedschaft nichtkatholischer Christen in kirchlichen Vereinen, in: AfkKR 154 (1984) 416–426.

    May, G., Die kirchlichen Vereine nach den Bestimmungen des Codex Iuris Canonici vom 25. Januar 1983, in: Forum Kath. Theologie 3 (1987) 281–297

    Müller, H., Das kirchliche Vereinigungsrecht im Codex Iuris Canonici von 1983. Ekklesiologische Grundlage und kirchenrechtliche Neuordnung, in: ÖafKR 36 (1986) 293–305.

    Schmitz, H., Fragen der Rechtsüberleitung der bestehenden kirchlichen Vereinigungen in das Recht des CIC, in: AfkKR 156 (1987) 385–411.

    Schnizer, H., Das Vereinsrecht, seine Canones und die kanonische Praxis. Reflexion und Notizen zum VI. Kongress der Consociatio Internationalis in München 1987, in: AfkKR 156 (1987) 385–411.

    Schulz, W., Der neue Codex und die kirchlichen Vereine, Paderborn 1986

    Schulz, W., Vereinigungen von Christgläubigen, in: MK, cc. 298–329, Essen seit 1985 (dort weitere Literaturhinweise).

     

  • Römisches Recht (Dr. Thomas Neumann)

    Vorlesung: Römisches Recht (Dr. Thomas Neumann)

    Weit über die Codifikation von 1917 hinaus ist der Begriff des ius commune im Umlauf gewesen. Jener Begriff ist unlösbar mit dem Römischen Recht und seiner Rezeption verbunden. Bereits in den Anfängen der Wissenschafsgeschichte des Kanonischen Rechts hatte bereits das Römische Recht bzw. die Legistik Bestand. Das Römische Recht hat das kanonische Recht maßgeblich geprägt, was u.a. am romano-kanonischen Prozess erkenntbar ist. Papst Benedikt XV. bezeichnete das Römische Recht als eine subsidiäre Quelle des Codex. In der Vorlesung wwird zunächst die Geschichte des Römischen Rechts von den XII-Tafeln bis zum Corpus Iuris Civilis Kaiser Justinians behandelt. Im Anschluss wird auf den EInfluss dieses Rechts auf das kirchliche Recht eingegangen.

    Literatur

    KUNKEL, Wolfgang; SCHERMAIER, Martin, Römische Rechtsgeschichte, Wien; Köln; Weimar 142005.

    MANTHE, Ulrich, Geschichte des Römischen Rechts, München 52016.

    MEDER, Stephan, Rechtgeschichte, Wien; Köln; Weimar 52014.

  • Theologische Grundlegung (Prof. Dr. Michael Böhnke)

    Vorlesung: Theologische Grundlegung (Prof. Dr. Michael Böhnke)

  • Klerikerrecht (Prof. Dr. Rüdiger Althaus)

    Vorlesung: Klerikerrecht (Prof. Dr. Rüdiger Althaus)

  • Islamisches Recht (Dr. Imen Gallala-Arndt)