Steht das Exarchat der Ukrainischen Griechisch-Katholischen Kirche in Deutschland vor der Erhebung zur Eparchie?

Regina Elsner zur gegenwärtige Diskussion um die mögliche Aufwertung der Ukrainischen Griechisch-Katholischen Kirche in Deutschland
Priester und Mitglieder der ukrainischen griechisch-katholischen Gemeinde Münster bei der Segnung der Osterkörbe im Anschluss an die Osterliturgie am 17. April 2022
© KTF | David Kulke

Prof. Dr. Regina Elsner hat der KNA gegenüber in einem auf katholisch.de am 7. Juni veröffentlichten Artikel und gegenüber dem Deutschlandfunk in einem Interview für das Religionsmagazin Tag für Tag am 11. Juni die aktuelle Diskussion um die mögliche Erhebung des Exarchats der Ukrainischen Griechisch-Katholischen Kirche in Deutschland zur Eparchie eingeordnet. Sie sieht in einer solchen Aufwertung vor allem einen symbolischen Akt, der aber für die Deutsche Bischofskonferenz durchaus Folgen habe, die es abzuwägen gelte. Die Eparchie würde durch diesen Schritt mit den anderen 27 römisch-katholischen Bistümern gleichgestellt und ihr Bischof wäre stimmberechtigtes Vollmitglied der Bischofskonferenz.

Sie spricht sich daher dafür aus, dass "die pastoralen, ökumenischen und gesellschaftlichen Auswirkungen" dieses Schritts "möglichst breit besprochen und erklärt werden". Grundsätzlich konstatiert sie, dass die Ukrainische Griechisch-Katholische Kirche eine "größere, öffentlich sichtbare Würdigung innerhalb der deutschen katholischen Kirche" verdiene.

Die früheren Exarchate der Ukrainischen Griechisch-Katholischen Kirche in Großbritannien und Frankreich wurden bereits 2013 von Papst Benedikt XVI. zu Eparchien erhoben.