Erinnerungsorte des Christentums

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Am 11. November, dem Martinstag, ist der soeben erschienene Band "Erinnerungsorte des Christentums" im Französischen Dom in Berlin vorgestellt worden. Die Herausgeber, der evangelische Kirchenhistoriker Prof. Dr. Christoph Markschies von der Berliner Humboldt-Universität und Prof. Dr. Hubert Wolf, gingen beispielhaft auf den Erinnerungsort "Sankt Martin" ein.

Die Begrüßung übernahmen Dr. Rüdiger Sachau, Direktor der Evangelischen Akademie zu Berlin, und der Verleger Dr. Wolfgang Beck. Mitglieder der "Kleinen Oper Zehlendorf" und der Organist Lothar Knappe luden das Publikum zum Singen von Martinsliedern ein. Im Gespräch mit Sachau beantworteten Wolf und Markschies außerdem "Fragen an Sankt Martin und seine Freunde".

42 Essays von renommierten Autoren

Für die "Erinnerungsorte des Christentums" haben Wolf und Markschies 42 "Orte" zusammengestellt, die heute als die wichtigsten Fixpunkte christlicher Erinnerung – aber auch der Vergegenwärtigung des Christentums durch Nicht-Christen – gelten. Renommierte Theologen, Historiker und Journalisten beschreiben in Essays 7 christliche "Erzorte" wie Rom, Konstantinopel und Wittenberg, 14 weitere geographische Orte wie Assisi, Bethel und Taizé sowie 21 symbolische Orte wie Kreuz, Gesangbuch oder Bibel.

Unter den Autoren sind Walter Kardinal Kasper, Wolfgang Huber, ehemaliger
Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland, Spiegel-Reporter Alexander Smoltczyk und der deutsch-französische Historiker Prof. Dr. Étienne François, Mitherausgeber der "Deutschen Erinnerungsorte". Das Ergebnis ist laut Verlagstext "eine lehrreiche und kurzweilige Einführung in die christliche Religion, die verstehen lässt, warum Erinnerungsorte im Zentrum des Christentums stehen und Grundlage seiner kulturellen Bedeutung sind".