Das neue Jahrbuch ist erschienen!

Buchcover
© Aschendorff Verlag

Im Advent 2020 erscheint der 61. Band des Jahrbuchs für Christliche Sozialwissenschaften. Im Thementeil widmet er sich den Diskussionen um die „Postkoloniale Theorien und Sozialethik”.
Die diesjährigen (Ouvertüre-)Beiträge behandeln aktuelle Debatten und Praktiken postkolonialer Entwicklungszusammenarbeit, besonders in Zeiten von Covid-19, sowie museale Inszenierungen kolonialer Vergangenheiten.
Die Forschungsbeiträge vertiefen die Thematik, unter anderem mit einem genaueren Blick auf den historisch/systematischen Zusammenhang von Kolonialismus und der katholischen Kirche; einer Reflexion des (Provokations-) Potenzials postkolonialer Ansätze und der Postcolonial Studies; und einem Brückenschlag zu ethischen und politischen Themen wie den Gender Studies, der Befreiungstheologie oder dem interreligiösen Dialog. Darüber hinaus wird auch der inhaltliche und methodische Erkenntnisgewinn postkolonialer Auseinandersetzung für die Christliche Sozialethik untersucht.
Neben einem, zur Thematik des Bandes passenden, kritischen Literaturüberblick finden sich, über das Schwerpunktthema hinaus, in der Rubrik der freien Einreichungen, einerseits ein Beitrag zur Analyse kirchlichen Sprechens in der deutschen Migrationsgesellschaft, der das Tableau zum Rahmenthema Postkolonialismus ergänzt und andererseits ein Beitrag zum 20-jährigen Jubiläum der „Sozialkonzeption“ der Russischen Orthodoxen Kirche.
Der Länderbericht stammt diesmal aus Ungarn, einem traditionell mehrheitlich katholisch geprägten Land, in dem auch die Sozialethik einem besonderen Stand hat.

Zusammen mit dem Erscheinen des 61. Bandes des JCSW dürfen wir auch eine weitere wichtige Neuerung vermelden: Seit dem Jahr 2012 erscheint das JSCW nicht nur als gedrucktes Buch, sondern auch als digital verfügbares Online-Journal. Beide Erscheinungsweisen haben ihre je eigene „Logik” und ihr Lesepublikum. Dabei galt bisher für den Online-Zugriff auf Forschungsbeiträge eine Sperrfrist von 12 Monaten.

Ab der kommenden Ausgabe wird nun die Online-Ausgabe - vollständig und ohne zeitliche Verzögerung - im Open Access verfügbar sein. Wir sind sehr froh, dass wir mit dieser Neuerung, auf die wir lange hingearbeitet haben, diesen für die Zukunft des Jahrbuchs sehr bedeutenden Schritt einvernehmlich mit dem Verlag Aschendorff, in dessen Haus die Printausgabe weiterhin erscheint, vereinbaren konnten. Damit tragen wir den veränderten Arbeitsweisen im Wissenschaftsbetrieb und die rapide gestiegene Bedeutung der (nicht nur) wissenschaftlichen Online-Kommunikation Rechnung.

Die neue Ausgabe ist auf der Homepage des Jahrbuchs zu finden. Die Druckversion ist beim Aschendorff Verlag erhältlich.