Kohlenstoffnanostrukturen gelten aufgrund ihrer faszinierenden mechanischen und elektroni-schen Eigenschaften als ein vielversprechendes Material für mögliche Innovationen, bei-spielsweise im Bereich der Pharmakologie oder der Optoelektronik, insbesondere auch im Hinblick auf Batterien und Solarzellen. Ein wichtiger Vertreter solcher Objekte ist Graphen, eine zweidimensionale Struktur bestehend aus Kohlenstoffatomen, die sich in regulären, he-xagonalen Zellen anordnen.

Mathematisch lassen sich diese Objekte als Atomkonfigurationen beschreiben, die durch em-pirische Potentiale miteinander wechselwirken. Ziel ist es, mittels variationeller Methoden lokale und globale Energieminimier zu identifizieren und somit Aussagen über die Geometrie und die Stabilität von Kohlenstoffstrukturen zu treffen. In diesem Vortrag möchte ich einige Ergebnisse in dieser Richtung vorstellen, insbesondere für Graphen, Kohlenstoffnanoröhren und Fullerene.