Forschungsstelle Antike Numismatik

Die 2009 gegründete FORSCHUNGSSTELLE ANTIKE NUMISMATIK an der Universität Münster versteht sich als eine Plattform und ein Netzwerk numismatischer Aktivitäten in Forschung und Lehre innerhalb der Universität und außerhalb.

Forschung & Aktivitäten
Mitglieder der Forschungsstelle sind mit Projekten am Exzellenzclusters „Religion und Politik in den Kulturen der Vormoderne und der Moderne“ beteiligt. In diesem Kontext wurden verschiedene Workshops mit internationaler Beteiligung organisiert, deren Ergebnisse bereits veröffentlicht sind (Publikationen) bzw. derzeit publiziert werden.
Daneben hat sich die FORSCHUNGSSTELLE ANTIKE NUMISMATIK der WWU Münster in den letzten Jahren zu einer Anlaufstelle für Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler entwickelt. Sie treffen sich einmal im Jahr zu Vorträgen und zum gemeinsamen Austausch beim öffentlichen „TAG DER ANTIKEN NUMISMATIK“, der in Kooperation mit dem Münzkabinett des LWL-Museums für Kunst und Kultur / Westfälisches Landesmuseum und dem Verein der Münzfreunde für Westfalen und Nachbargebiete e.V. veranstaltet wird.

Münzsammlung des Archäologischen Museums der Universität Münster
Den Grundstock der Münzsammlung bilden antiken Münzen aus dem Besitz des Barockgelehrten Apostolo Zeno sowie des Bremer Bibliothekars Theobald Bieder.
Die Sammlung umfasst derzeit über 5.500 griechische, römische und byzantinische Münzen. Ein repräsentativer Querschnitt, der einen anschaulichen Überblick über die Geldgeschichte der Antike sowie zu bestimmten Spezialthemen liefert, ist im Archäologischen Museum der Universität Münster ausgestellt.
Derzeit wird der Bestand digitalisiert und die Onlinepräsentation vorbereitet. Um eine breite Kompatibilität der Daten in internationalen Themenportalen und Metasuchmaschinen zu gewährleisten, erfolgt die auf Normdaten basierende Objektdokumentation in enger Vernetzung mit dem Münzkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin.

Lehre
Besondere Bedeutung fällt der universitären Münzsammlung in der praxisorientierten Lehre zu. Regelmäßig werden numismatische Lehrveranstaltungen angeboten: Der Umgang mit Originalen wird hier geübt und geschult, außerdem werden die Studierenden mit dem Quellenwert und der Methodik der antiken Numismatik vertraut gemacht. Regelmäßig im Herbst wird die Numismatische Autumn School angeboten. In 2023 bereits zum siebten Mal.