Digitalisierung in pädagogischen Handlungsfeldern

Investigating the future of growing up in a digitally connected world.

Über uns

Die Professur für Digitalisierung in pädagogischen Handlungsfeldern beschäftigt sich mit der Wirkung digitaler Medien auf die Persönlichkeitsentwicklung und Entwicklung gesellschaftlicher Handlungsfähigkeit über die Lebensspanne. Aus einer sozial-ökologischen Perspektive interessiert uns dabei besonders das Zusammenwirken unterschiedlicher Sozialisationsinstanzen (u.a. Schule, Peer Group, Familie, Medien) bei der ganzheitlichen Analyse von online-bezogenen Erziehungs-, Sozialisations- und Bildungsprozessen. Unsere empirisch-methodische Herangehensweise umfasst ein breites Repertoire, welches unterschiedliche Forschungsparadigmen (qualitativ, quantitativ, mixed-methods), Studiendesigns (Längs- und Querschnitt), die Kombination aus Selbst- und Fremdberichten (z.B. Peer-Nominierungen, Schüler:innen-, Eltern- und Lehrer:innenberichte) sowie subjektiven und objektiven Messverfahren (z.B. Schuldokumentationen) einschließt.

News 2024

  • November / Dezember

    Unsere neue binational angelegte Studie ist jetzt im European Journal of Psychology of Education erschienen: Wir stellen eine neu entwickelte Skala zur Erfassung von Interventionsstrategien bei Hatespeech vor und zeigen auf Basis von Daten aus Deutschland und der Schweiz, welche Rolle Selbstwirksamkeit, Berufserfahrung und Geschlecht für das pädagogische Handeln von Lehrkräften spielen. Die Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung schulischer Interventionen und liefern praxisnahe Hinweise für die Lehrer:innenbildung. Mehr Infos finden Sie hier.


    Unsere neue Studie zur Viktimisierung durch image-based sexual abuse (IBSA) ist jetzt in Sexuality Research and Social Policy erschienen: Anhand von Daten aus Spanien zeigen wir, dass insbesondere Frauen, junge Menschen und sexuelle Minderheiten von nicht-einvernehmlicher Pornografie und Sextortion betroffen sind – mit teils gravierenden psychischen Folgen. Die Ergebnisse betonen die Notwendigkeit gezielter Präventionsmaßnahmen für alle Altersgruppen, nicht nur für Jugendliche. Mehr Infos finden Sie hier.


    ​Unsere neue Studie zur Wirksamkeit des Präventionsprogramms HateLess ist jetzt im Computers in Human Behavior erschienen: Die Ergebnisse zeigen, dass die Teilnahme an HateLess sowohl die Verbreitung als auch die Erfahrung von Online-Hatespeech signifikant reduziert und gleichzeitig die Bereitschaft stärkt, aktiv gegen Hatespeech vorzugehen. Dies unterstreicht die Bedeutung schulischer Präventionsarbeit im digitalen Raum.​ Mehr Infos finden Sie hier.

     

  • September / Oktober

    Maxime Kops und Prof. Wachs haben auf der Tagung „Hatespeech entgegentreten - demokratisches Miteinander fördern“ ein Workshop für Schulsozialrabeitende zum Einsatz des Präventionsprogramms HateLess gegeben. 


    Catherine Schittenhelm veröffentlichte ihr erstes Disspaper! In der systematischen Übersichtsarbeit in Adolescent Research Review zeigt sie, dass mindestens jeder zehnte Jugendliche von Cybergrooming betroffen ist. Besonders gefährdet sind Mädchen, Jugendliche mit riskantem Onlineverhalten und jene mit psychosozialen Belastungen. Die Studie unterstreicht die Bedeutung gezielter Prävention und fordert mehr Forschung zu bislang vernachlässigten Gruppen wie jüngeren Kindern oder LGBTQIA+-Jugendlichen. Mehr Infos zu der Publikation finden Sie hier.


    Maxime Kops präsentierte auf der Herbsttagung der Sektion Medienpädagogik der DGfE erste Ergebnisse ihres Scoping Reviews zum Thema Desinformation unter Heranwachsenden.


    Maxime Kops und Prof. Wachs haben ein neues Projekt gestartet: Ziel ist die Entwicklung einer Fortbildung für pädagogisches Schulpersonal, das HateLess an ihrer Schule implementieren möchte.


    Wir freuen uns, Hannah Manthey und Teresa Maria Hillebrand als neue studentische Hilfskräfte in unserer Arbeitsgruppe willkommen zu heißen! Sie unterstützen ab sofort Felix Richter bei der Durchführung der EBS-Tutorien. Auf eine gute Zusammenarbeit!


    Verabschieden mussten wir uns von den Gastwissenschaftlerinnen Olga Jiménez Díaz und Daniela Villa Henao aus der Forschungsgruppe Interpersonal Aggression and Socio-emotional Development der Universidad de Sevilla (Spanien), die ihren Forschungsaufenthalt in Deutschland erfolgreich abgeschlossen haben. Wir danken beiden herzlich für die bereichernde Zeit und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit!

  • Juli / August

    Prof. Wachs wurde als Management Commitee Mitglied der COST-Aktion CA23120 Religious Identity, Bullying and Wellbeing at School: A Transnational Collaboration ernannt. In den nächsten Jahren wird er mit Kollge:innen aus der EU dazu forschen, wie Social Media, AI und das Metaverse einen Einfluss auf Religion and Wohlbefinden in der Schule haben.


    Prof. Wachs hat eine Keynote auf dem Treffen der EU-Arbeitsgruppe Equality and Values in Education and Training gehalten. Sein Vortrag hat sich auf das Thema "Hate Speech und Prävention" und wichtige Strategien zur Bekämpfung von Hatespeech und Empowerment von Heranwachsenden in Bildungseinrichtungen konzentriert.


    Hej Sverige! Wir freuen uns, unser Präventionsprogramm HateLess in Kooperation mit Friends für Schulen in Schweden zu adaptieren. Zukünftig wird HateLess auch an schwedischen Schulen dazu beitragen, Respekt und Toleranz zu fördern.

     

  • Mai / Juni

    Wir begrüßen Finja Wercker und Felix Alberding als neue studentische Hilfskräfte in unserer Arbeitsgruppe und freuen uns auf die Zusammenarbeit!


    Für die nächsten drei Monate freuen wir uns, die Gastwissenschaftlerinnen Olga Jiménez Díaz und Daniela Villa Henao aus der Forschungsgruppe Interpersonal Aggression and Socio-emotional Development (Universidad de Sevilla, Spanien) in unserer Arbeitsgruppe willkommen zu heißen. Ihre Expertise zu Onlinerisiken im Jugendalter wird eine wertvolle Bereicherung für unsere AG sein. Wir sind gespannt auf den Austausch und freuen uns auf spannende Publikationsprojekte zu Hatespeech und nonconsensual Sexting. 


    Im Rahmen des Verbundprojekts CERES (gefördert durch das BMBF) untersuchen wir das Phänomen Cybergrooming aus der Betroffenenperspektive. Die Präregistrierung des Systematic Reviews „Cybergrooming victimization prevalence rates, risk factors, and outcomes among young people. A systematic review of two decades of quantitative research“ wurde jetzt veröffentlicht.  Mehr Informationen zu dem Systematic Review finden Sie hier.


    In einer aktuellen Studie mit Kollegen aus der Schweiz haben wir verschiedene Bystander-Profile von Schüler:innen als Zeugen von Hatespeech untersucht. Die Analysen identifizierten vier Hauptprofile: Inaktive Beobachtende, Verteidigende, Rächende und Unterstützende. Die Studie konnte auch eine Reihe von Einflussfaktoren auf der Individual- und Klassenebene für Bystander-Verhalten aufdecken. Die Ergebnisse betonen die Bedeutung von pädagogischen Interventionen auf der Individualebene (z.B. Förderung sozialer Kompetenzen) und Klassenebene (z.B. Stärkung des Gemeinschaftsgefühls in Schulklassen) zur Förderung zivilcouragierten Verhaltens gegen Hatespeech. Mehr Informationen zu der Studie finden Sie hier.


    Gemeinsam mit Prof.in Michelle F. Wright (Indiana State University, USA) haben wir eine Längsschnittstudie über den Zusammenhang zwischen Sexting und Wohlbefinden im Jugendalter publiziert. Die Befunde machen deutlich, dass konsensuales Sexting keine negativen Auswirkungen auf das Wohlbefinden von Jugendlichen hat. Allerdings besteht ein Zusammenhang zwischen nicht-einvernehmliches Sexting und psychischen Problemen. Diese Zusammenhänge waren besonders ausgeprägt bei Mädchen, ethnischen Minderheiten, Jugendlichen mit Förderbedarf und sexuellen Minderheiten. Mehr Informationen zu der Studie finden Sie hier.

  • März / April

    Maxime Kops ist seit 01.03.24 neue Mitarbeiterin in der Arbeitsgruppe. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit.


    Mit Kolleg:innen der Universität des Baskenlandes (Spanien) haben wir Untersuchungsergebnisse zu Online und Offline Dating Violence unter Studierenden publiziert. Die Analysen zeigen, dass Online und Offline Dating Violence eng miteinander zusammenhängen und Personen, die in beiden Kontexten als Täter:innen oder Opfer betroffen sind, besonders auffällige psychologische Profile aufweisen. Mehr Informationen zu der Studie finden Sie hier.


    Mit Kolleg:innen der Central China Normal University (China) haben wir die Ergebnisse einer dreijährigen Längsschnittstudie zu IKT-Nutzung von Grundschüler:innen publiziert. Die Befunde zeigen, dass der Internetgebrauch im späten Kindesalter in den Bereichen Informationserwerb, soziale Interaktion und Unterhaltung zunimmt und Neugierde, Freundschaftsqualität und materielle elterliche Unterstützung wesentliche Einflussfaktoren auf diese Trends darstellen. Mehr Informationen zu der Studie finden Sie hier.

  • Januar / Februar

    Wir begrüßen Niklas Kleps als neuen studentischen Mitarbeiter in unserer Arbeitsgruppe und freuen uns auf die Zusammenarbeit!


    Seit 01.01.2024 verstärkt unsere neue Kollegin, Frau Catherine Schittenhelm, im Projekt CERES die Arbeitsgruppe. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit.