Wir begrüßen Finja Wercker und Felix Alberding als neue studentische Hilfskräfte in unserer Arbeitsgruppe und freuen uns auf die Zusammenarbeit!
Für die nächsten drei Monate freuen wir uns, die Gastwissenschaftlerinnen Olga Jiménez Díaz und Daniela Villa Henao aus der Forschungsgruppe Interpersonal Aggression and Socio-emotional Development (Universidad de Sevilla, Spanien) in unserer Arbeitsgruppe willkommen zu heißen. Ihre Expertise zu Onlinerisiken im Jugendalter wird eine wertvolle Bereicherung für unsere AG sein. Wir sind gespannt auf den Austausch und freuen uns auf spannende Publikationsprojekte zu Hatespeech und nonconsensual Sexting.
Im Rahmen des Verbundprojekts CERES (gefördert durch das BMBF) untersuchen wir das Phänomen Cybergrooming aus der Betroffenenperspektive. Die Präregistrierung des Systematic Reviews „Cybergrooming victimization prevalence rates, risk factors, and outcomes among young people. A systematic review of two decades of quantitative research“ wurde jetzt veröffentlicht. Mehr Informationen zu dem Systematic Review finden Sie hier.
In einer aktuellen Studie mit Kollegen aus der Schweiz haben wir verschiedene Bystander-Profile von Schüler:innen als Zeugen von Hatespeech untersucht. Die Analysen identifizierten vier Hauptprofile: Inaktive Beobachtende, Verteidigende, Rächende und Unterstützende. Die Studie konnte auch eine Reihe von Einflussfaktoren auf der Individual- und Klassenebene für Bystander-Verhalten aufdecken. Die Ergebnisse betonen die Bedeutung von pädagogischen Interventionen auf der Individualebene (z.B. Förderung sozialer Kompetenzen) und Klassenebene (z.B. Stärkung des Gemeinschaftsgefühls in Schulklassen) zur Förderung zivilcouragierten Verhaltens gegen Hatespeech. Mehr Informationen zu der Studie finden Sie hier.
Gemeinsam mit Prof.in Michelle F. Wright (Indiana State University, USA) haben wir eine Längsschnittstudie über den Zusammenhang zwischen Sexting und Wohlbefinden im Jugendalter publiziert. Die Befunde machen deutlich, dass konsensuales Sexting keine negativen Auswirkungen auf das Wohlbefinden von Jugendlichen hat. Allerdings besteht ein Zusammenhang zwischen nicht-einvernehmliches Sexting und psychischen Problemen. Diese Zusammenhänge waren besonders ausgeprägt bei Mädchen, ethnischen Minderheiten, Jugendlichen mit Förderbedarf und sexuellen Minderheiten. Mehr Informationen zu der Studie finden Sie hier.