Zwei neue EViR Working Papers erschienen
Die kollegseigene Reihe der EViR Working Papers ist um zwei Beiträge reicher: Die neuen Papers beschäftigen sich mit dem Verhältnis von zunehmender gesellschaftlicher Diversität und rechtlicher Einheit bzw. Vielfalt in verschiedenen historischen Kontexten.
Das von Ulrike Ludwig herausgegebene Working Paper Nr. 7 ist aus einem Workshop des Kollegs zu gesellschaftlicher Diversität und Rechtsvielfalt in der vormodernen Stadt entstanden. Die hier versammelten Beiträge diskutieren, unter welchen Umständen religiöse bzw. konfessionelle Pluralität innerhalb von Stadtgesellschaften zu rechtlicher Pluralisierung führte und wo sich Ansätze einer rechtlichen Vereinheitlichung beobachten lassen.
In Working Paper Nr. 8 untersucht Christoph Lorke Eheschließungen zwischen Deutschen und Nichtdeutschen zwischen 1870 bis 1930. Er geht der Frage nach, wie die damit betrauten Behörden – allen voran die in den 1870er Jahren ins Leben gerufenen Standesämter – auf die zunehmende nationale Vielfalt auf dem Heiratsmarkt reagierten.
In der digital und im Druck erscheinenden Serie EViR Working Papers werden aktuelle Forschungsberichte, Tagungsbeiträge und gemeinsame Arbeitspapiere veröffentlicht. Die Reihe ist interdisziplinär und interepochal angelegt und bietet damit einen guten Einblick in die vielfältigen Forschungsthemen des Kollegs. Als Open Access-Publikation ist sie über den Publikationsserver miami der Universität Münster sowie über die Webseite des Kollegs zu erreichen.