Forschung kreativ vermittelt
Das Team hinter dem Wissenschaftsevent „Münsters Wissen frisch gezapft“ hat den erstmals von der Universitätsgesellschaft Münster ausgelobten „Preis zur Förderung der Wissenschaftskommunikation – wissen.kommuniziert“ erhalten. Um den Austausch zwischen Forschern der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) und Bürgern zu fördern, organisiert die Gruppe einmal im Jahr eine Reihe von spannenden Vorträgen zu unterschiedlichsten Forschungsthemen in münsterschen Bars und Kneipen – an mehreren aufeinander folgenden Abenden und immer an zwei Orten parallel. Einige der Vorträge finden auf Deutsch statt und einige auf Englisch.
Vier Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler des Cells in Motion Interfaculty Centres haben das Projekt im Jahr 2017 ins Leben gerufen und es gemeinsam mit einer hauptberuflichen Wissenschaftskommunikatorin des Forschungsnetzwerks aufgebaut. Inzwischen gehören vier weitere Kolleginnen und Kollegen aus der Biomedizin und der Psychologie zum Team. Gemeinsam wollen sie Menschen Einblicke in die Forschung in ihrer Stadt geben – und Forschenden aus verschiedensten wissenschaftlichen Bereichen ermöglichen zu erzählen, was hinter ihrer Forschung steckt und wie wichtig und spannend sie ist. Gleichzeitig ist das Projekt für die jungen Wissenschaftler eine Möglichkeit, neue Aufgabenfelder auszuprobieren und Skills in der Wissenschaftskommunikation und im Projektmanagement zu trainieren.
Das Team von „Münsters Wissen frisch gezapft“ teilt sich den mit insgesamt 10.000 Euro dotierten Preis mit einem weiteren Preisträger der WWU, dem Archäologen Stefan Klatt. Zudem wurde der Verhaltensbiologe Prof. Dr. Norbert Sachser mit einem Sonderpreis ausgezeichnet. „Die Preisträger haben es verstanden, ihre exzellente Forschung auf verständliche, kreative und nachhaltige Art und Weise einer breiten Öffentlichkeit zu vermitteln. Das ist eine herausragende Leistung, und wir freuen uns, diese mit unserem neuen Preis würdigen zu können“, betonte der Vorstandsvorsitzende der Universitätsgesellschaft, Dr. Paul-Josef Patt, bei der feierlichen Preisverleihung in der Studiobühne mit rund 140 Gästen.