Archivierte Meldungen


Ankündigung: Semesterauftakt 2024


 

© Weil Helmbold

Ankündigung: Doktorandenkolloquium 2024


 

© Grünbart

Ankündigung: Vortragsreihe im Sommersemester 2024


 

© Grünbart

Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2024


Prof. Dr. Michael Grünbart
ab dem 10.04.2024

Vorlesung 086530 Byzantinische Geschichte II: Vom Ikonoklasmus bis zum 4. Kreuzzug (8.–12. Jh.), Mi 12-14, Fürstenberghaus, F 4

Seminar 086531 Jakob Philipp Fallmerayer und der Philhellenismus, Mi 14-16 Uhr, Fürstenberghaus, F 040

am 09.04.2024

Vorbesprechung zum Lektürekurs 086532 Theodoros Prodromos: Die Freundschaft im Exil (Übersetzung aus dem Griechischen und Kommentar), 14 Uhr in der Rosenstraße 9


Annegret Weil Helmbold, M.A.
ab dem 08.04.2024

Lektürekurs 086535 Auf der Suche nach Liebe in Byzanz, Mo 14-16, Fürstenberghaus, F 104


Aktuell: Herzliche Einladung zum diesjährigen Sommerfest der Byzantinistik und Neogräzistik!


 


Ankündigung: Griechenland-Seminar XXVIII


MONSTER UND FANTASIEWELTEN IN GRIECHENLAND

Kynokephale, Stich aus der Schedelschen Weltchronik (1493)

Samstag, 25. November 2023, Liudgerhaus Münster

Monströse und außergewöhnliche Gestalten treten in griechischen Bild- und Textwelten von der Antike bis in die moderne Zeit auf. Sie hinterlassen nachhaltigen Eindruck, erregen aber auch Staunen und Schrecken. Im Rahmen des diesjährigen Seminars werden mehrere Aspekte des Fantastischen und Ungeheuerlichen aus philologischen, historischen, ethnologischen, kunsthistorischen und naturwissenschaftlichen Blickpunkten diskutiert. Einige der Vorträge werden von Mitarbeitenden oder Affiliierten des Instituts für Byzantinistik und Neogräzistik gehalten.

Das Programm finden Sie hier.

© Weil Helmbold

tagung der Deutschen Arbeitsgemeinschaft zur Förderung Byzantinischer Studien
17.–18. Februar 2022 Münster
digital per Zoom


Am 17. und 18. Februar 2022 findet in Münster die Tagung der deutschen Arbeitsgemeinschaft zur Förderung Byzantinischer Studien (DAFBS) statt. Unter dem Titel »Den Wandel (er)leben in Byzanz und in der Byzantinistik« ist ein umfangreiches Programm mit internationalen Referentinnen und Referenten zusammengestellt. Aufgrund der aktuellen Corona-Lage findet die Tagung ausschließlich per Zoom statt.

Das Programm mit weiteren Informationen, Abstracts, Zoom-Link finden Sie hier.


LEHRVERANSTALTUNGEN im Wintersemester 2021/2022


HINWEIS: Bitte beachten Sie, dass die Lehrveranstaltungen von Prof. Dr. Grünbart am 19. Oktober beginnen werden. Hier können Sie das Veranstaltungsverzeichnis herunterladen. Letzte Aktualisierung 12.10.2021.

 

 

 

 


Vortrag Prof. Dr. Maria Parani


PROF. DR. MARIA PARANI (University of Cyprus)
Mittwoch 9. Juli 2021, 18-20 Uhr

Forschungskolloquium 400-1500. Mittelalter
digital via Zoom (bitte melden Sie sich bei parasket@uni-muenster.de)

Titel: "A Window into the 13th-century Lusignan Cyprus: The Painted Decorations of the Church of the Transfiguration at Sotera (Famagusta District)"

When Richard the Lionheart sold Cyprus to the dispossessed king of Jerusalem Guy de Lusignan in 1192, he set in motion the events that would lead to the transformation of the erstwhile province of the Byzantine Empire into a successful and, for at least the first one-hundred-and-fifty years of its existence, a peaceful and thriving crusader kingdom under the French Lusignan dynasty. The surviving material witnesses of this period – the castles, sugar-refineries, churches, murals, icons, manuscripts, sculptures, tombstones, ceramics, and coinage – constitute the focus of a constantly expanding corpus of scientific studies, which seek to shed light on the physiognomy of Lusignan Cyprus as shaped by the dynamic interaction of the various ethnic (Franks, Greeks, Syrians, Armenians, Italians) and religious groups (Latins, Orthodox, Miaphysites, Maronites, Jews) that made up the island kingdom’s population.

The present paper aims to open a window into this vibrant world, but also into the challenges that its study presents, by focusing on one case-study, a palimpsest of a monument that is the church of the Transfiguration at Sotera, located in the hinterland of the cosmopolitan Cypriot port of Famagusta. Through the discussion of its principal layer of painted decoration, dated on stylistic grounds to the second half of the 13th century, an attempt will be made to unfold the story of the encounter between the deeply rooted, local Byzantine tradition and new impulses arriving from the Levant, especially Syria and Lebanon, which lead to a new synthesis that was apparently meaningful for the small, rural Greek-Orthodox community that worshipped at the church.

 


Einheit in der Vielfalt – Vielfalt in der Einheit?
Unity in Diversity – Diversity in Unity?
Rudolf Hercher(')s Epistolographi Graeci
Workshop November 25, 2021


Organisation: Prof. Dr. Michael Grünbart

Am 11. Januar 2021 jährte sich der Geburtstag des deutschen Philologen Rudolf Hercher zum 200. Mal. Der Gelehrte ist bekannt für seine unermüdliche  editorischen und textkritischen Tätigkeiten zu antiken und byzantinischen Autoren. Im Jahre 1873 veröffentlichte er seine Epistolographi Graeci: Neben der Erschließung vieler Briefautoren der klassischen und mittelalterlichen Gräzität nach den damals gültigen Methoden, zeichnet sich das Werk durch eine Herangehensweise aus, die später zunehmend aus dem Blick gefallen ist: Die vielfältige(n) Briefüberlieferung(en) als Einheit anzusehen.

Die Edition Herchers, in der zwar eine alphabetische Anordnung der Epistolographen gewählt wurde, spiegelt den handschriftlichen Befund wider: Dort werden Briefe zumeist zusammen ohne strenge zeitliche Trennung in Briefclustern oder Sammlungen kopiert. Mit dem Fortschritt der editorischen Tätigkeiten und der Spezialisierung der Disziplinen setzte sich auch in den Briefeditionen die Suche nach dem Urtext durch und die Überlieferungskontexte wurden weniger oft berücksichtigt. Die griechische Briefforschung hat in den letzten Jahren einen starken Aufschwung genommen. Dabei treten zunehmend Aspekte der fluiden Textüberlieferung und der Rolle in der Kommunikation sowie Selbstdarstellung in den Vordergrund. Die folgenden Fragestellungen sollen im Zentrum der Diskussion stehen:

• Wie hat man die Zusammenstellung von Briefen in Handschriften zu bewerten?
• Wie geht man mit den spätantiken Brieftypen in Byzanz um und was heißt Klassifizierung?
• Was heißt Sammlung im diachronen und synchronen Sinn?
• Wie kommt es zu Kanonbildung? Welche Brief-Autoritäten setzen sich durch und werden zu Modellen?
• Was heißt Authentizität und wie geht man mit dem Terminus Standardisierung um?

Das Programm und die Abstracts finden Sie hier.

Vormoderne Totenfürsorge
© Exzellenzcluster „Religion und Politik“

Interdisziplinäre Tagung
des Exzellenzclusters „Religion und Politik“

Vormoderne Totenfürsorge 
Perspektiven einer lebendigen Praxis
27.10.2021 - 29.10.2021


Veranstalter:
Projekt A3-1 des Exzellenzclusters: „Deathscapes im östlichen mediterranen Raum: Memorialorte und ihre politische Instrumentalisierung im Mittelalter“
in  Zusammenarbeit mit dem Institut für Byzantinistik und Neogräzistik,
WWU Münster

Prof. Dr. Michael Grünbart

 

Leichenzerteilungen, Kaufverträge auf Grabsteinen oder der Erwerb von Gebetspaketen – diese und andere Aspekte der vormodernen Totenfürsorge erscheinen aus heutiger Perspektive befremdlich, doch entspringen sie einer der Zeit geschuldeten Logik. Die Erforschung der Funeralpraxis und sogenannter deathscapesder vormodernen Zeit stellt aufgrund der Quellenlage eine Herausforderung bei archäologischen, kultur- und mentalitätsgeschichtlichen Annäherungen dar. Trotzdem bieten sich Anhaltspunkte zur Rekonstruktion und Analyse der fürsorglichen Vorbereitung auf den eigenen Tod sowie der Behandlung und Pflege von Verstorbenen durch die Gemeinschaft. Im Rahmen der Tagung werden insbesondere materielle Aspekte der Totenfürsorge in multidisziplinären und diachronen Hinsichten erörtert.

Die Veranstaltung findet in Präsenz und online statt. Für beides ist eine Anmeldung erforderlich; bei Teilnahme in Präsenz sind Nachweise nach der 3G-Regel notwendig. Den Flyer finden Sie hier.

Ort: Johannisstraße 4, Raum JO 101, 48143 Münster
Anmeldung bis 26.10.2021
bei byz@uni-muenster.de
(Zoomlink nach Anmeldung)

 


vortrag prof. dr. anthony kaldellis


PROF. DR. ANTHONY KALDELLIS (Ohio State University)
Mittwoch 7. Juli 2021, 18-20 Uhr
Forschungskolloquium 400-1500. Mittelalter

digital via Zoom (bitte melden Sie sich bei parasket@wwu.de)

Titel: "Toward a Cultural History of Vernacular Greek in Byzantium: A Non-Linguistic Approach”

Byzantine Greek has been studied mostly by linguists and philologists. The former strive to codify the changing grammatical rules by which the language operated (in its various forms), while the latter edit and analyze the texts that it produced. A fruitful point of convergence is the debate over the distinction between learned (Atticizing or koine) and vernacular texts, where it is gradually emerging that the distinction is extremely difficult to define in precise grammatical terms. Occasional contributions are made by sociologists of literature, who study the specific contexts that elicited different linguistic registers from Byzantines authors. Historians are largely absent from this debate, and yet the institutions of east Roman society played a crucial role in both the changing and conservative aspects of linguistic history.

This talk will focus on the case of Latinization, the influx of Latin words into Greek, especially during the later Roman empire, which Byzantine authors in the high registers tended to avoid. Contrary to a common view, these words were not limited to the domains of law, the imperial court, and the army. The talk will outline two methodologies for, respectively, identifying such words and explaining the social and institutional mechanisms that promoted their adoption into Greek.


vortrag dr. Klazina Staat


DR. KLAZINA STAAT (UGehnt)
Mittwoch 23. Juni 2021, 18-20 Uhr
Forschungskolloquium 400-1500. Mittelalter

digital via Zoom (bitte melden Sie sich bei parasket@wwu.de)

Titel: "The Itinerarium Einsidlense: a travel guidebook? Liturgy, geography, cartography, and anthology in a ninth-century Carolingian book about Rome"

This paper concentrates on the Itinerarium Einsidlense, a collection of walking routes through Rome in Latin. It belongs to a ninth-century Carolingian manuscript, probably originating from Reichenau or a monastery in its sphere of influence. This manuscript has been transmitted in a composite manuscript now preserved in the Stiftsbibliothek Einsiedeln (codex 326 (1076)). In its original constellation, the Itinerarium was combined with an anthology of inscriptions from Rome and Pavia (the Sylloge Einsidlense), an overview of the Aurelian walls, a description of the Roman liturgy in the final days of the Holy Week (a so-called ‘Ordo Romanus’), and an anthology of mostly poetic texts and fragments.

Although scholarship has hitherto neglected the monastic context of origin of the Itinerarium, I will argue that it is crucial to understand the form, content, and function of the text and the manuscript in which it was originally transmitted. It is my hypothesis that the Itinerarium was not intended as a guidebook for real pilgrimages of Franks to Rome, as scholars have argued. Rather, the Itinerarium was aimed for study in a monastic context, reflecting the wider interest of Carolingian scholars in 1) Roman liturgy, 2) geography and cartography, and 3) anthology.

Building on earlier scholarship, I will demonstrate that the Itinerarium is actually a ‘verbal’ map of some of Rome’s most important liturgical processions. Together with the other writings in the original manuscript, it creates an ‘image’ of Rome that is typically Carolingian in perspective and aimed to be studied, contemplated and possibly even re-created by an audience far away from the physical city of Rome.
 


Byzanz in Münster digital (Sommersemester 2021)


  • 11. Mai (14:15–19:00)
    Florin Filimon – Michael Grünbart, Universität Münster
    Workshop: The multidimensional character of lots/sortition – a transcultural and diachronic approach
  • 9. Juni (18:15–19:45)
    Maria Parani, University of Cyprus
    A window into 13th-century Lusignan Cyprus: the painted decoration of the church of the Transfiguration at Sotera (Famagusta District)
    Forschungskolloquium „400-1500. Mittelalter“
  • 23. Juni (18:15–19:45)
    Klazina Staat, Universität Gent
    The Itinerarium Einsidlense: a travel guidebook? Liturgy, geography, cartography, and anthology in a ninth-century Carolingian book about Rome
    Forschungskolloquium „400-1500. Mittelalter“
  • 25. Juni (14:15–15:00)
    Michael Grünbart, Universität Münster
    Vom Logos zum Logo: Aspekte von graphicacy in byzantinischen Kontexten
    Interdisziplinäre Mittelalterwerkstatt Universität Münster
  • 7. Juli (18:15–19:45)
    Anthony Kaldellis, Ohio State University
    Toward a Cultural History of Vernacular Greek in Byzantium: A Non-Linguistic Approach
    Forschungskolloquium „400-1500. Mittelalter“
  • 8. Juli (18:15–19:45)
    Michael Grünbart, Universität Münster
    Briefe schreiben lernen in Byzanz (4.-15. Jh.)
    Ringvorlesung „Brief und Bildung“
  • 9. Juli (13:00–13:45)
    Paraskevi Toma, Universität Münster
    Byzantinische Gebrauchsbücher im monastischen Kontext
    Interdisziplinäre Mittelalterwerkstatt Universität Münster

Details zur Registrierung hier.

 


workshop: the multidimensional character of lots/sortition. a transcultural and diachronic approach


Veranstalter: Michael Grünbart and Florin Filimon

Am 11. Mai 2021 findet ein internationaler Workshop zum Thema "The Multidimensional Character of Lots/Sortition. A Transcultural and Diachronic Approach" statt. Programm und Abstracts finden Sie hier.

Anmeldungen zur Teilnahme sind unter byz@uni-muenster.de erbeten (bis 5. Mai 2021).

 

Macht und Präsenz der Buchstaben im byzantinischen Alltag
© LIT Verlag

**Neuerscheinung!** Macht und Präsenz der Buchstaben im byzantinischen Alltag


Michael Grünbart
Macht und Präsenz der Buchstaben im byzantinischen Alltag. Zugänge zu den historischen Hilfswissenschaften des östlichen Mittelmeerraumes.
Berlin: Lit, 2021, ca. 160 S. ISBN 978-3-643-12739-6


Vielfältig ließen sich Schriftzeichen im griechischen Mittelalter erzeugen. Buch­staben wurden gelesen, mutierten zu einem Logo, verzauberten, enthielten geheime Botschaften und dienten als Versteck. Schriftzeichen hinterließen in allen gesell­schaftlichen Schichten ihre Spuren, denn sie definierten und organisierten den byzantinische Alltag. Die Macht und die Präsenz von Buchstaben generierten Autorität, Sicherheit, Kontrolle, Wahr­sagerei und Geden­ken. Diese »Zugänge« öffnen Wege zu den historischen Hilfswissenschaften des östlichen Mittelmeerraumes.

© GKM_VOSS

Beyond Borders. Migration, Exchange and Communication in the Ancient World


28. bis 30. Oktober 2020 in Münster

Die in der Gründung begriffene Münster School of Ancient Cultures (MSAC) wird sich vom 28. bis 30. Oktober in einem ersten internationalen Workshop mit antiken Kulturen im weiteren Sinne und ihrer Rezeption beschäftigen. Im Zentrum des Workshops stehen die Vorstellung und Diskussion eigener Forschungsthemen, die grenzübergreifenden Charakter haben. Dabei ist nicht nur an die Migration von Individuen und Personengruppen, sondern beispielsweise auch an den Austausch von Ideen und Waren, verschiedene Arten der Kommunikation oder die wechselseitige Beeinflussung von Sprachen und Kulturen zu denken. Die Bewerbungsfrist ist abgelaufen. Das Programm wird im Oktober eingestellt.


**NEUerscheinung!** Epistularum Graecarum Initia usque ad annum


conscripsit Michael Grünbart

2020, 470 S., Leinen
Reihe: Alpha-Omega, Reihe A, 265
ISBN: 978-3-487-15873-0

Bei dem vorliegenden Werk handelt es sich einerseits um ein Update der "Epistularum Byzantinarum Initia" (2001) und andererseits um eine Erweiterung der Betrachtung auf die gesamte griechische literarische Briefproduktion (unter Einschluss der klassischen und hellenistischen Gräzität) bis zum Jahre 1500. In den letzten 15 Jahren sind einige Neueditionen von Briefen erschienen und weitere Handschriftenbestände wurden erschlossen. Die Einbeziehung der Briefe vor 300 n.Chr. trägt der Überlieferung der Zeugnisse Rechnung, da diese oft zusammen mit byzantinischen epistolographischen Texten gesammelt in Manuskripten zu finden sind. Dies zeigt zwar das Interesse der Zeitgenossen, unterstreicht aber auch Weiterentwicklung und Blüte des Briefschreibens in byzantinischer Zeit. Durch die systematische Erfassung lassen sich auch weiterführende Fragenstellungen zur Briefrhetorik, insbesondere der Gestaltung des Briefanfangs, entwickeln. Das Werk umfasst etwa 17.500 Initien und stellt zugleich ein aktuelles Kompendium der griechischen Epistolographen von der Antike bis zum Spätmittelalter dar.

 

 

 


**NEU!** THE BYZANTINE REVIEW


 

 

The Byzantine Review (ISSN 2699-4267) ist eine online-Zeitschrift, in der Besprechungen, Notizen und Berichte zu aktuellen Publikationen aus allen Bereichen der Byzantinistik (Geschichte, Philo­logie, Archäologie, Numismatik, Sigillographie, Literatur) veröffentlicht werden. Der zeitliche Rahmen reicht von der Spätantike bis zum 15. Jahrhundert; da die Byzantinistik eine interdisziplinäre Disziplin ist, wird der Schwerpunkt auch auf die Verflechtungs-, Transfer- und Wirkungsgeschichte gelegt. Die Beiträge erscheinen in deutscher, englischer, französischer, italienischer und neugriechischer Sprache.

 

 

 

 

 

 


DAAD PROJEKT: "KULTURGESCHICHTE WESTGRIECHENLANDS VON DER SPÄTANTIKE BIS IN DIE MODERNE (ca. 500-1700)"


 

 

Seit 1. Januar 2020 läuft das auf drei Jahre konzipierte Projekt „Kulturgeschichte Westgriechenlands von der Spätantike bis in die frühe Moderne (ca. 500–1700)“ im Rahmen des vom DAAD ausgelobten Programmes „Hochschulpartnerschaft Griechenland“. Gemeinsam mit der Abteilung Byzantinische Geschichte und Archäologie der Universität Ioannina wird ein intensiver Lehraustausch organisiert, der dazu dient, Studierende (ab Bachelorniveau) in die wissenschaftliche Bearbeitung von schriftlichen und materiellen Zeugnissen aus dem westgriechischen Raum einzuführen. Begleitet wird das Programm von Sprachkursen (Neugriechisch, Deutsch), Blockseminaren, museumsdidaktischen Programmen (Ausstellungsvorbereitung im Ikonen-Museum Recklinghausen) und einer Summer School in Matsuki (nahe Ioannina, wahrscheinlich Juni 2021). Weitere Informationen zu Anmeldung, Teilnahmemöglichkeiten und finanzieller Unterstützung bei  Michael Grünbart und  Christos Stavrakos.

Im Sommersemester 2020 wird in Münster ein vorbereitendes Seminar zum Thema „Westgriechenland von der Spätantike bis zum Spätmittelalter“ (080533) angeboten. Zu Beginn des Wintersemesters 2020 wird in Münster ein Blockseminar mit griechischen und Münsteraner Studierenden abgehalten.

Mitarbeiter*innen: Christina Krusche, Andreas Ludden, Stavoula Manolakou (Ioannina), Elias Pinakoulias (Ioannina), Michael Stork (Ioannina), Jennifer Wahlbring; weiters: Katerina Kontopanagou (Ioannina), Fani Lytari (Ioannina), Lutz Rickelt, Paraskevi Toma.


Από την πρώτη Ιανουαρίου 2020 έχει ξεκινήσει το τριετές πρόγραμμα "Kulturgeschichte Westgriechenlands von der Spätantike bis in die frühe Moderne (ca. 500–1700)“ υποστηριζόμενο από τοπρόγραμμα του DAAD "University Partnership Greece". Μαζί με το τμήμα Βυζαντινής Ιστορίας και Αρχαιολογίας του Πανεπιστημίου Ιωαννίνων πρόκειται να πραγματοποιηθεί μια εντατική ανταλλαγή διδασκαλίας. Αυτή η ανταλλαγή έχει ώς στόχο να μπορέσουν οι φοιτητές (προπτυχιακοί και όχι μόνο) να αποκτήσουν βασικές γνώσεις σχετικά με το πως να δουλεύουν με γραπτές και υλικές πηγές. Σύμφωνα με το συγκεκριμένο πρόγραμμα πρόκειται να διεξαχθούν μαθήματα γλώσσας (Νέων Ελληνικών και Γερμανικών), σεμινάρια, εκπαιδευτικά προγράμματα γιε μουσεία (προετοιμασία για την έκθεση στο μουσείο "Ikonen Museum in Recklinghausen") και ένα θερινό σχολείο στο Ματσούκι (περιοχή κοντά στα Ιωἀννινα, τον Ιούνιο του 2021).

Για περισσότερες πληροφορίες σχετικά με την εγγραφή, τις δυνατότητες συμμετοχής και την οικονομική επιχορήγηση μπορείτε να επικοινωνήσετε με τον κύριο  Michael Grünbart  και τον κύριο  Χρήστο Σταυράκο. Το εαρινό εξάμηνο του 2020 θα πραγματοποιηθεί στο Μίνστερ σεμινάριο με θέμα  "Westgriechenland von der Spätantike bis zum Spätmittelalter (080533) . Στις αρχές του χειμερινού εξαμήνου του 2020 θα πραγματοποιηθεί μια σειρά σεμιναρίων με φοιτητές από την Ελλάδα και το Μίνστερ.

Συνεργάτες: Christina Krusche, Andreas Ludden, Σταυρούλα Μανωλάκου (Ιωάννινα), Ηλίας Πινακούλιας (Ιωάννινα), Michael Stork (Ιωάννινα), Jennifer Wahlbring· επίσης: Κατερίνα Κοντοπανάγου (Ιωάννινα), Φανή Λυτάρη (Ιωάννινα), Lutz Rickelt, Παρασκευή Τόμα.

 

 

 

 

 

 


WORKSHOP: ALTE TEXTE IN DER NEUEN DIGITALEN WELT


 

 

Wir danken allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern unseres Workshops für spannende Einsichten in ihre Editionsvorhaben sowie den regen Gedankenaustausch!

 

 

 

 

 

 

Alte Texte in der neuen digitalen Welt
© Paraskevi Toma

In Verbindung mit dem Centre for the Study of Manuscript Cultures der Universität Hamburg
und dem ZeTeK Münster

14. Januar 2020
Veranstaltungsort: Institut für Byzantinistik und Neogräzistik, Arbeitsstelle Griechenland, Schlaunstr. 2, 48143 Münster

Programm

11:00-11:15: Begrüßung Michael Grünbart – Jan Keupp – Paraskevi Toma
11:15-11:45: Paraskevi Toma „Drei Sprachen, ein Text: Arbeiten mit den Syntagmata von Nikolaos von Otranto“
11:45-12:15: Alessandra Palla „Dionysios von Halikarnass: Bemerkungen zur Epistula ad Ammaeum II“
12:15-12:45: José Maksimczuk „The Formation of Demetrios Angelos Organon. A Historical and Philological Approach to a Multilayered Manuscript“

12.45-14:15: Mittagspause

14:15-15:30: Besuch des Bibel- und des Archäologischen Museums
15:30-16:00: Stefano Valente „Griechisch-byzantinische Lexika digital edieren: Bericht über den Stand der Forschung und neue Perspektive“
16:00-16:30: Christian Brockmann „Interaktion von Text, Kommentar und Annotation in einem bedeutenden Manuskript des Aristotelischen Organon“
16:30-17:00: Michael Grünbart „Census Epistularum Graecarum – Erfassung des Überlieferungsbestandes griechischer Briefe“
17:15: Ende der Veranstaltung

 

 

 

 

 

 


VORTRAG PROF. DR. MARGARET MULLETT


 

 

PROF. DR. MARGARET MULLETT  (Belfast/UK)
Mittwoch 8. Januar 2020, 18-20 Uhr

Raum F 3, Fürstenberghaus (Domplatz 20-22, 48143 Münster)

 

Titel: "Byzantine Tent Poems and the „global“ Middle Ages"
Forschungskolloquium 400-1500. Mittelalter

Recent interest in a ‘global’ middle ages has focused almost entirely on history. But students of modern literatures have looked for and identified texts which can represent global literature. This paper attempts to see what ‘global literature’ might represent for Byzantium and takes the example of Byzantine tent poems to explore the possibilities. After introducing the poems and indeed Byzantine tents it suggests that there is nothing more global and timeless than tents, ephemeral architecture, and defines some of the universal features of tents—the way they play with size, the way they transform themselves, they way they reinvent identity and create community, and the way they create and negotiate transitional space. Finally it looks through poems at two borders and the tents on either side of them: the Byzantine-Arab border of the tenth century and the han/fan border at three points in medieval China to suggest that universality is tempered by the specificity of local needs and concerns.

 

 

 

 

 

 


VORTRAG RIKE SZILL, M.Ed.


 

 

RIKE SZILL, M.Ed. (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel)
Mittwoch 23. Oktober 2019, 18-20 Uhr

Raum F 3, Fürstenberghaus (Domplatz 20-22, 48143 Münster)

 

Titel: "Spätbyzantinische Perspektiven auf die Einnahme Konstantinopels 1453"
Forschungskolloquium 400-1500. Mittelalter

Unter den Diskursen über das Ende einer Herrschaft rief in der spätmittelalterlichen christianitas kaum ein Ereignis eine ähnlich große Resonanz hervor wie die Einnahme Konstantinopels 1453. Besonders für die Byzantiner bedeutete dies eine tiefgreifende Sinnkrise, welche aus der Assoziation mit dem Untergang des letzten der vier Weltreiche gemäß der Traumdeutung des alttestamentlichen Propheten Daniel (Kap. 2 und 7) und sich nun bewahrheitender  Endzeitvorstellungen ihre vorstellungsgeschichtliche Brisanz bezog. In allzu starkem Fokus auf die Perspektive der ‚Eroberten‘ und ‚die Stimme der Verlierer‘ gerät dadurch jedoch zumeist aus dem Blick, dass gerade die spätbyzantinischen Historiographien, die den Hauptüberlieferungsstrang zu den historischen Vorgängen bilden, die Geschehnisse durchaus mit den neuen Machtverhältnissen in Einklang zu bringen versuchten und damit eine pragmatische Lösung für den Herrschaftswechsel von den Byzantinern auf die Osmanen überlieferten. Die Einnahme Konstantinopels wird dabei nicht allein als Ende oder Neubeginn, sondern auch als Fortführung etablierter Herrschaftsstrukturen verstanden. So ist diesen Werken folglich ein Diskurs inhärent, in dem das Verhältnis zwischen Alt und Neu, zwischen Kontinuität und Umbruch ausgehandelt wird: Etablierte Erklärungsmodelle, denen ob der jüngsten Ereignisse  keine stabile Deutungsinstanz mehr zugewiesen werden kann, werden durch Umformung, Verschiebung oder Abwandlung einzelner Elemente neu erfunden und so restabilisiert.

Das Dissertationsprojekt widmet sich dezidiert den unterschiedlichen Sinnstiftungsstrategien der Einnahme Konstantinopels 1453 in den Hauptwerken der spätbyzantinischen Historiographie: den Geschichtswerken des Sphrantzes (*1401, † 1477/1478), des Dukas (*um 1400, † nach 1462), des Laonikos Chalkokondylas (*um 1423/1430, † um 1490) und des Kritobulos von Imbros (*1400–1410, † nach 1468). Dabei vertritt die Arbeit die These, dass bereits in diesen zeitgenössischen Historiographien ein Kontinuitätsgedanke greifbar wird, der über innovative Geschichtskonzepte plausibel gemacht wird und einen produktiven Umgang mit den neuen Herrschaftsverhältnissen propagiert. Der Rekurs auf Ansätze aus den trauma studies verspricht dabei einen besonders strukturierten Zugriff auf die in den Werken offerierten Deutungs- und Bewältigungsstrategien, da so nicht nur Passagen aus dem unmittelbar erzählenden Kontext der militärischen Einnahme Konstantinopels, sondern auch andere Abschnitte in den Blick geraten, die ähnliche Aussagegehalte diskutieren.

Der Vortrag fragt den Leitlinien des Projektes entsprechend explizit danach, wie die Zeitgenossen in solch einem „Moment der weitgehenden Desorientierung“ (Jussen, um 567 2005, S. 25) wie der Einnahme Konstantinopels mit dem obigen Paradoxon von Orientierungslosigkeit und produktivem ‚Vakuum‘, Vergessen und Verdrängen sowie Erinnern und Verarbeiten in ihren Werken umgehen. Dabei gilt es nach einer kurzen Vorstellung des übergeordneten Forschungsdesigns zu untersuchen, inwiefern sich in Momenten der Sprachlosigkeit, die aus der Erschütterung etablierter Erklärungsmuster resultierten, eine semantische Restabilisierung vornehmen, mithin das Un-denkbare und doch Eingetretene in Worte fassen und beschreibbar machen lässt. Exemplarisch dienen dazu zwei ausgewählte, prominente Textpassagen aus dem Geschichtswerk des Dukas. Inwiefern wird die aus den jüngsten Ereignissen resultierte Erschütterung in den Erzählstrukturen des Verfassers greifbar? Welche sprachlichen Muster lassen sich nachweisen, um die geschilderten  Handlungen zu strukturieren und so zu restabilisieren?

 

 

 

 

 


Förderung von Forschungsprojekten Studierender


 

Das Rektorat der Universität Münster fördert innovative und wissenschaftliche Vorhaben, die von Studierenden (auch Promotionsstudierenden) initiiert und durchgeführt werden, mit bis zu 5.000,00 Euro. Wichtig ist u.a., dass diese Vorhaben von studienabschlussqualifizierenden Maßnahmen und sonstigen Studienleistungen abgegrenzt sind. Die Altersgrenze liegt bei 27 Jahren.

Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten der Forschungsförderberatung SAFIR. Berichte der bisher durchgeführten Projekte finden Sie hier.

 

 

 

 


Byzanz in Münster: Vorträge und Workshops für das WS 2019/2020


23. Oktober 2019
Rike Szill (Kiel)
Vom Umgang mit dem Ende. Spätbyzantinische Perspektiven auf die Einnahme Konstantinopels 1453
[Forschungskolloquium: 400–1500 Mittelalter; 18:15–19:45, Domplatz20–22, Raum F 3]

8. Januar 2020
Margaret Mullett (Belfast/UK)
Byzantine Tent Poems and the „global“ Middle Ages
[Forschungskolloquium: 400–1500 Mittelalter; 18:15–19:45, Domplatz20–22, Raum F 3]

14. Januar 2020
Workshop „Alte Texte in der neuen digitalen Welt“ In Verbindung mit dem SFB 950 „Manuskriptkulturen in Asien, Afrika und Europa“ der Universität Hamburg und dem ZETEK Münster [Programm hier]
[Rosenstraße 9, Raum 428]

8.–9. Februar 2020
Griechenland Seminar 2020 „Griechische Lebenswelten“
https://choregia.jimdo.com/griechenlandseminare/seminar-2020/

Sie können unser Programm für das WS 2019/2020 hier herunterladen.

 

 

 


VORTRAG PROF. DR. ALBRECHT BERGER


PROF. DR. ALBRECHT BERGER (LMU München)
Mittwoch 9. Januar 2019, 16-18 Uhr
Raum F 3, Fürstenberghaus (Domplatz 20-22, 48143 Münster)

Titel: "Der Kaiser und seine Stadt: Kaiserhof und Zeremoniell im byzantinischenKonstantinopel"
Forschungskolloquium 400-1500. Mittelalter

Der Kaiser des oströmisch-byzantinischen Reichs war zuerst und vor allen Dingen Kaiser seiner Hauptstadt Konstantinopel, wo er fast ständig residierte und durch öffentliche Auftritte mit der Bevölkerung kommunizierte. Das geschah durch seine Anwesenheit in der Kaiserloge des Hippodroms bei den Wagenrennen und durch regelmäßige Prozessionen zu Kirchen und Palästen in der ganzen Stadt und darüber hinaus, wobei er auf dem Weg an festgelegten Orten durch Zurufe und Gesänge begrüßt wurde. Eine wichtige Rolle spielten dabei die Zirkusparteien der Blauen und der Grünen, die in der frühen Zeit als Fanclubs der Rennställe des Hippodroms eine eigenständige politische Rolle besaßen, später aber von den Beamten des Kaiserhofs gestellt wurden und in dessen Auftrag agierten. Weitere Anlässe für Auftritte des Kaisers waren Festbankette und Empfänge für ausländische Gesandte im Großen Palast, bei denen die Gäste auf alle erdenkliche Weise beeindruckt wurden. Im sogenannten Zere­monienbuch ist uns ein einzigartigen Dokument erhalten, das den Ablauf dieses oft sehr bunten und lebhaften Hofzeremoniells in der Zeit des Kaisers Konstantinos Porphyrogennetos (905–959) schildert, aber auch Berichte darüber aus früheren Zeiten enthält. Das Hofzere­moniell veränderte sich seit dem späten elften Jahrhundert stark durch die Ver­legung der Residenz an den Stadtrand zum Blachernenpalast, verschwand mit der Ero­berung Konstantinopels durch die Kreuzfahrer 1204 und wurde in der Palaiologenzeit nach 1261 nur in sehr reduzierter Form wieder aufgenommen.

 

 


Dr. des. Lutz rickelt der neue Leiter des Ikonen-Museums in Recklinghausen


Seit Dezember 2018 ist der ehemalige Mitarbeiter des Instituts für Byzantinistik und Neogräzistik Dr. des. Lutz Rickelt der neue Leiter des Ikonen Museums in Recklinghausen. (Presse)

Das 1956 eröffnete Ikonen-Museum Recklinghausen ist das weltweit bedeutendste Museum ostkirchlicher Kunst außerhalb der orthodoxen Länder. Über 3.500 Ikonen, Goldstickereien, Miniaturen, Holz- und Metallarbeiten aus Russland, Griechenland und den Balkanländern vermitteln einen umfassenden Überblick über die vielfältigen Themen und die stilistische Entwicklung der Ikonenmalerei und der angewandten Kunst im christlichen Osten.

Die qualitativ herausragende Ikonensammlung umfasst Werke vom 13. bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts. Neben Ikonen im engeren Sinne, nämlich den auf Holztafeln gemalten Bildern bzw. den in Bronze gegossenen Metallikonen, zeigt das Museum weitere ostkirchliche Kunstwerke wie geschnitzte und gegossene Kreuze, liturgische Geräte, Miniaturmalereien, Goldstickereien (Teile von Bischofsgewändern, Grabtücher usw.), Schnitzereien aus Holz und Bein und Goldschmiedearbeiten.


VORTRAG PROF. DR. RUTH MACRIDES


PROF. DR. RUTH MACRIDES (University of Birmingham/UK)
Forschungskolloquium 400-1500. Mittelalter

Mittwoch 5. Dezember 2018, 16-18 Uhr
Raum F 3, Fürstenberghaus (Domplatz 20-22, 48143 Münster)

Title: "Emperor for a day. Narrative and the Material in Nicholas Mesarites' account of the coup of John Komnenos the 'Fat' (1200)".

In this paper I will present a little-known story of a usurpation attempt of 1200 against the Byzantine emperor Alexios III Angelos.  It is a remarkable story. Although it was unsuccessful, the usurpation is known from five different contemporary accounts written by four authors. This makes it, to my knowledge, unique in Byzantine history. Furthermore, the longest and most detailed narrative by Nicholas Mesarites is an eyewitness account which displays great attention to realia and puts the author, Mesarites, at the centre of the event.  Questions to be discussed are: to what purpose are the many references to the material and to the author himself? What did it take for a foreigner to be regarded as a Roman?

 

 

 


PROF. DR. MICHAEL GRÜNBART BEI WDR ZEITZEICHEN (09.08.2018)


Sie können das Audio hier hören oder herunterladen.

09.08.0803 - Todestag von Irene, Kaiserin von Byzanz

22 Jahre lang herrschte die Griechin Eirene (Irene) als Mitregentin oder Kaiserin über das byzantinische Reich, und dies in einer sehr konfliktreichen Zeit: Ein theologischer Streit war darüber entbrannt, ob Bilder von Heiligen verehrt werden dürfen oder nicht. Das von ihr einberufene zweite Konzil von Nicäa nahm das Verbot der Bilderverehrung zurück. Außerdem musste sie sich als Frau in einer männerdominierten Welt auf dem Thron behaupten. Bei der Wahl ihrer Mittel zum Machterhalt war Irene nicht zimperlich: Ihren eigenen Sohn Konstantin ließ sie blenden - er starb an den Folgen. Innenpolitisch musste sie sich gegen Aufstände der fünf Brüder ihres verstorbenen Mannes wehren. Äußere Feinde wie der legendäre Kalif Harun al Raschid machten ihr zusätzlich zu schaffen. Sie musste dem Kalifen hohe Tribute entrichten. Als sie schließlich Interesse bekundete, einen machtpolitisch motivierten Heiratsantrag des weströmischen Kaisers Karl des Großen anzunehmen, wurde sie durch eine Palastrevolte gestürzt und aus Byzanz verbannt.

Redaktion: Hildegard Schulte

 

 

Netzwerkanalyse Universität Münster
© SFB1150

DAS NETZWERK IST ENTSCHEIDEND – HANDS ON IN DER NETZWERKANALYSE

(WORKSHOP 12–13.07.2018)


Abendvortrag

12.07.2018, 18:00-20:00 Uhr
Domplatz 6 | Raum 303
Dr. Johannes Preiser-Kapeller „Die vernetzte Welt der Byzantiner. Aspekte der regionalen und globalen Verflechtung im Mittelalter“
Moderation: Konstantin Maier

Masterclass

13.07.2018, 09:00-13:00 Uhr
Domplatz 6 | Raum 303
„Hands on in der Netzwerkanalyse“
Leitung: Dr. Johannes Preiser-Kapeller
Um Anmeldung zur Masterclass wird gebeten. Für die Masterclass wird ein eigener Laptop benötigt.

 

 

 


VORTRAG DR. STEFAN ALEXANDRU


DR. STEFAN ALEXANDRU (Philipps-Universität Marburg)

Dienstag 26. Juni 2018, 16-18 Uhr
Raum RS4, Arbeitsstelle Griechenland (Schlaunstr. 2, 48143 Münster)

"Überlegungen zu einigen byzantinischen Handschriften, die Galen als Angehörigen der gens Claudia bezeichnen"

Nach einer Beschreibung des Standes der Forschung werden Konsequenzen, die sich aus dem Vorhandensein des Gentilnamens Claudius in Handschriften des corpus Galenicum ergeben, dargelegt und anschließend an Hand mehrerer Überlieferungsträger (insbesondere Athen, Ethnikē Bibliothēkē tēs Hellados 1493 und Thessalonike, Hiera Monē Blatadōn 14) eingehend besprochen.

 

 


EXKURSION NACH HAMBURG - CENTRE FOR THE STUDY OF MANUSCRIPT CULTURES (05.06.2018)


Die Tagesexkursion ergänzt die VL 082533 "Schrift und Wort im byz. Alltag" und die Übung 082534 "Beschriftete Artefakte in Byzanz".  Der SFB 950 in Hamburg erforscht die empirische Vielfalt der Manuskriptkulturen in historischer und vergleichender Perspektive ausgehend vom materiellen Artefakt. Er etabliert ein neues Paradigma, das sich von den bisherigen, regional und disziplinär gebundenen Ansätzen der Manuskriptforschung dadurch unterscheidet, dass es einerseits die kulturelle Bedingtheit all dessen, was in der Regel als gegeben vorausgesetzt wird, ausdrücklich thematisiert, und andererseits damit als mögliches Ergebnis der komparatistischen Forschung universelle Kategorien und Merkmale von Manuskriptkulturen beschreiben möchte.

Im Zentrum für Manuskriptkulturen werden von 09.30 bis 15.30 die Kultur des Manuskripts und verschiedene Teilprojekte vorgestellt. Einige Plätze sind noch frei. Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte Dr. Paraskevi Toma.

 

 

Tagung Unterstützung bei herrscherlichem Entscheiden
© SFB

Internationale Tagung


"Unterstützung bei herrscherlichem Entscheiden: Experten und ihr Wissen in transkultureller und komparativer Perspektive" - "Supporting sovereign decision-making: Experts and theirknowledge in a transcultural and comparative perspective"

Tagung: 16. bis 18. Mai 2018

Zentrales Anliegen der Tagung ist es zu untersuchen, welche Ressourcen vormoderneHerrscher in ihr Entscheidungshandeln miteinbeziehen konnten oder zur Verfügung hatten. Sokonnten Berater und Experten mit ihrem Wissen beim Finden von Entscheidungenunterstützend wirken. Sie nahmen an Beratungen teil, konnten Lösungswege aufzeigen undEntscheidungen beeinflussen. Dabei gründeten sie ihre Expertise auf unterschiedlichenRessourcen von Wissen, die exakten Wissenschaften (Astronomie, Astrologie sowieBeobachtungen von Naturerscheinungen) spielten dabei eine wesentliche Rolle. Sowohlnormative als auch narrative Quellen nehmen mannigfaltig darauf Bezug.

Aim of this conference is to investigate which resources were available to premodern rulers intheir decision-making duties. Through their knowledge, advisors and experts could assist thesovereign in taking decisions. Therefore, they took part in councils and thus were able toindicate solutions to problems and influence decisions. In so doing, they based their expertiseon various re- sources of knowledge, amongst which the exact sciences (astronomy, astrology,as well as observations on natural phenomena like thunders and earthquakes) played anessential role. Normative and narrative sources refer to those sciences in many ways.

Das Programm finden Sie hier (PDF).

 

VORTRAG DR. NEKTARIOS ZARRAS


DR. NEKTARIOS ZARRAS (University of Aegean / University of Münster)
"... for our salvation on the moment of Judjement": Revealing the Patronage behind dedicatory inscriptions and donor portraits in Byzantine Macedonia
Forschungskolloquium 400-1500. Mittelalter

Mittwoch 18. April 2018, 18-20 Uhr
Raum JO 101, Johannisstr. 4 (48143, Münster)

Patronage and its manifestations in Byzantium have steadily attracted scholarly research in recent years, as study of these offers a different and fascinating approach to the interpretation of Byzantine culture, through a combination of the personal views and the individualized needs, as well as of the ideological conventions of Byzantine society. Aim of the project is the systematic recording and study of the written and the visual sources of the Middle and Late Byzantine period in Byzantine Macedonia, which offer data on the founding of religious and secular buildings and the donating of objects, such as icons, metalwork and textiles, by men and women. Specifically, the project places emphasis on the prosopography of the founders or refounders and donors, and the connection between identity and patronage. The material will be studied through the comparative presentation and processing of the foundations and donations made by males and females considering issues such as social conceptions and state ideology. Specifically, the buildings and the moveable objects will be examined not only from the perspective of archaeology and art history, but also from that of other disciplines, such as social anthropology, as well as of political and ecclesiastical ideology.

 

PROF. DR. PAUL MAGDALINO (St. Andrews / UK)
"Prophecy, Divination and the Church in Byzantium"
Forschungskolloquium 400-1500. Mittelalter

Mittwoch 29. November 2017, 18-20 Uhr
Raum F 3, Fürstenberghaus (Domplatz 20-22, 48143 Münster)

The starting-point for this presentation is St John Chrysostom’s definition of prophecy in the introduction to his commentary on Jeremiah. The definition was obviously considered normative in Byzantium, because it was reproduced almost word for word by two ‘encyclopaedic’ works of the 9th and 10th centuries. The binary opposition that Chrysostom formulated between “spiritual prophecy” and “diabolical prophecy” represented the official attitude of the Byzantine church. It was applied by ecumenical councils and local synods, and it systematically developed by the 12th-century canonists, above all Theodore Balsamon, into an absolute condemnation of all sorts of divination. But in reality things were rather more ambivalent reality. On the one hand, divination often took on a Christian appearance through the use of sacred language and symbols, the participation of monks and clergy, a tendency to syncretism among Byzantine intellectuals, and a long tradition of Christianising the practice of astrology on the basis of Genesis 1, 14. On the other hand, the existence charismatic, spiritual prophecy in contemporary society was not recognised outside the closed, circular discourse of hagiography, which insisted that every prophet had to be a saint and every correct prophecy was a proof o sanctity. Other sources present predictions by self-styled holy men in neutral or hostile terms. Neither Chrysostom nor Balsamon presents any contemporary example of divine prophecy. For Chrysostom, the model of legitimate prophecy lay in the past and in the Old Testament, and true prophecy was a threat of divine punishment that could be averted by repentance. For Balsamon, the prophecy of ascetic monks was indistinguishable from the divination of soothsayers and ‘wise old women’. Byzantine literature has left us two vivid portraits of ambivalent prophets who were consulted by the authorities: the visionary Dosithea described by Michael Psellos in his indictment of the patriarch Michael Keroularios, and ‘Father Basilakios’ at Raidestos as described by Niketas Choniates in his account of the downfall of Isaac II (1195).


Interuniversitäres Kolloquium "Ἀνθολόγιον / Florilegium: Geschichte, Literatur und Kultur des byzantinischen Reiches"

Dienstag, 19. Juli 2016

Einen detaillierten Programmüberblick finden sie in dieser PDF-Datei.


Dr. Maria Oikonomou-Meurer (Universität Wien), 
"Dead Europe: Vampirgeschichte, Gespensterpolitik"
Dienstag, 12. Juli 2016

Zum unverzichtbaren ikonographischen Inventar Europas, der phönizischen Königstochter, die von Zeus in Gestalt eines weißen Stiers nach Kreta entführt wird, gehört von der Antike bis zu den Bildarsenalen der Gegenwart der Schleier, der sich über ihrem Kopf wölbt. Europa bleibt verhüllt, zumindest aber mit dem Schleier assoziiert – während dahinter etwas Unaufgedecktes oder Ungesagtes zu warten scheint.
Anhand zweier literarischer Beispiele soll gezeigt werden, wie die frühesten Erzählungen über die Gründung Europas (Moschos) genauso wie die gegenwärtige Literatur (Christos Tsiolkas’ Dead Europe) auf diesen Schleier rekurrieren, ihn zuweilen selbst aufspannen, ihn lüften, manches Mal auch zerreißen mögen, in jedem Fall aber dem lichten und transparenten Anspruch Europas die Frage nach dessen dunkler Rückseite, nach dem verschwiegenen und vielleicht ungeheuren Gegenteil zur Seite stellen. Das würde auf einen anderen Umgang mit europäischer Kultur und Politik verweisen, in dem nicht mehr Blut und Vergangenheit als Widergänger auftauchen müssen, sondern die mahnende Rückschau auf die „Skandalgeschichte“ Europas – wie in der Derrida’schen Figur des Gespensts – mit verantwortlicher Vorausschau sich versöhnen ließe.


Internationale Tagung, "Figurationen von Macht im byzantinischen Mittelalter"

 

Anlässlich des 50. Todestages von Joachim Scharf und 50 Jahre Byzantinistik in Münster fand vom 14.01. bis 16.01.2015 im Liudgerhaus Münster eine internationale Fachtagung statt.

weitere Informationen zur Veranstaltung (PDF)


32. Orientalistentag

vom 23.09. - 27.09.2013 in Münster


"Cyprus in Medieval Times: A Place of Cultural Encounter" zusammen mit dem Institut für Interdisziplinäre Zypern-Studien.Internat.

Tagung vom 6. - 8.12.2012 im Liudgerhaus. Programm und Flyer


GOLD UND BLEI - BYZANTINISCHE KOSTBARKEITEN AUS DEM MÜNSTERLAND

IKONEN-MUSEUM RECKLINGHAUSEN, 23. JUNI 2012 - 21. OKTOBER 2012

Ausstellungseröffnung: Samstag 23. Juni 2012, 16:00 Uhr   Flyer

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog: Michael Grünbart (Hrsg.), Gold und Blei. Byzantinische Kostbarkeiten aus dem Münsterland. Wien, Phoibos 2012, 201 S. mit 93 s/w und 53 Farbabb. ISBN 978-3-85161-080-2 (29,--€)


Am Freitag, 11.11.2011, hält Herr Dr. Andreas Schminck um 14 Uhr einen Vortrag im Institut, zu dem wir hiermit herzlich einladen. Das Thema und weitere Informationen finden Sie hier  

 

Die Klosteranlage Hosios Lukas, entlegen an den Hängen des Helikon gebaut, zählt wegen ihrer eindrucksvollen Architektur und nicht zuletzt wegen der herrlichen Mosaiken zu den bedeutendsten byzantinischen Monumenten Griechenlands. Herr Dr. Andreas Schminck vom Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgechichte, Frankfurt a. M., geht in seinem Diavortrag der Frage nach, ob hinter dem Bau und dem Dekor das Wirken des Kaisers in Konstantinopel zu sehen ist"


Internationale Tagung  "Urbanitas und asteiotes. Kulturelle Ausdrucksformen von Status (10.-15. Jahrhundert)“  vom 9. - 10. Juni 2011 im Liudgerhaus, Überwasserkirchplatz 3, Münster. Programm


 Herr Prof. Dr. Diether Roderich Reinsch (FU Berlin) spricht im Rahmen des Forschungskolloquiums "800-1800. Mittelalter & Frühe Neuzeit" zum Thema "Was verstehen wir unter byzantinischer Kultur?" am Mittwoch, 13. April 2011, 18-20 Uhr im F 102  (ehem. Ü 106/107) im 1. OG des Fürstenberghauses, Domplatz 20-22.


INTERNATIONALE TAGUNG VOM 03. - 05. NOVEMBER 2010
"Zwei Sonnen am Goldenen Horn? Kaiserliche und patriarchale Macht im byzantinischen Mittelalter".  Programm


"Geschenke erhalten die Freundschaft" - Internationales Kolloqium 

 

Im Rahmen  des interdisziplinären Projektes "Medieval Friendship Networks" widmet sich das Kolloquium der Thematik des Austausches von Geschenken und deren Bedeutung im griechischen und lateinischen Mittelalter. Abgesehen von ihrem realienkundlichen  Aussagewert sind Geschenke auch Indikatoren personaler und staatlicher Beziehungen. Sie spielen im freundschaftlichem Umgang auf privater und politischer Ebene eine wichtige Rolle. Geschenke können auch dazu dienen, beim Gegenüber eine positive Stimmung auszulösen bzw. jemanden zu beeinflussen oder Abhängigkeitsverhältnisse zu untermauern.

Ensteht durch ein Geschenk Freundschaft, bahnt es Freundschaft an? Oder bestätigt es Freundschaft, wird durch ein Geschenk eine besondere persönliche Komponente ausgedrückt? Ergänzt ein Geschenk die schriftliche Kommunikation? Welche Auswirkungen entwickeln Geschenke? Können Geschenke auch das Gegenteil von Freundschaft konnotieren und somit gefährliche Komponenten enthalten?

Ort: Seminar für Byzantinistik     Zeit: 19. - 20. November 2009
Programm 


Das Dekanat des Fachbereichs 08, Geschichte / Philosophie lädt ganz herzlich alle Interessierte zu einem Gastvortrag von Dr. Galina Fingarova zum Thema " Die Sofienkirche in Sofia" am 4.Februar 2009 ein. Der Vortrag beginnt um 20.Uhr c.t. und findet im F6 des Fürstenberghause statt.  


Das Dekanat des Fachbereichs 08, Geschichte / Philosophie und das Seminar für Byzantinistik lädt ganz herzlich alle Interessierte zu einem Gastvortrag von Prof. Dr. Margaret Mullett (Universität Belfast/Wien) zum Thema  "Byzantine Muses" ein. Der Gastvortrag am Mittwoch den 26.11.2008 findet im Raum F4 des Fürstenberghauses statt . Der Vortrag beginnt um 17.00 Uhr s.t.!