FL-Modul
Das FL-Modul verwendet ein 82 AS langes synthetisches Peptid, was in der Abwesenheit von mechanischer Kraft durch eine Ferredoxin (FL)-Faltung gekennzeichnet ist. Wird das FL-Modul Dehnungskräften von 3–5 pN ausgesetzt, kommt es zu einer raschen Entfaltung des Peptids und dem Verlust von FRET. Im Vergleich mit dem F40-Modul profitiert der FL-Sensor von einer erhöhten Ausgangs-FRET Effizienz und einem stärkeren Kontorlängenzuwachs unter Kraft, was sich in einem verbesserten dynamischen Bereich niederschlägt. Zudem reagiert das FL-Modul nicht auf sehr kleine Kräfte (1–2 pN) und ist daher weniger anfällig für mechanisches Rauschen. Die Kraftantwort des FL-Moduls ist nahezu digital, was uns mit Hilfe von Zweifarben-FLIM ermöglicht, die Anzahl der unter Kraft stehenden Moleküle zu berechnen (Ringer et al. 2017).
Ringer P, Weißl A, Cost AL, Freikamp A, Sabass B, Mehlich A, Tramier M, Rief M, Grashoff C. Nature Methods 2017 Nov; 14(11):1090-1096. [Epub 2017 Sep 18] >>