One Health Teaching Clinic

Lehr-Forschungsprojekt: „One Health Teaching Clinic – Forschendes Lehren und Lernen zu One Health“
© Benedikt Heuckmann
The ongoing endemic of SARS-CoV-2, the rising incidence and expansion of monkeypox, West Nile fever, Lyme borreliosis, campylobacteriosis, and echinococcosis clearly show that the health of humans, animals, and the environment are closely linked
Hobusch et al., 2024

One Health Teaching Clinic – Ein innovatives Lehr-Forschungsprojekt zur Verbindung von Biologieunterricht, Fachdidaktik und Fachwissenschaft

Das Konzept „One Health“ beruht auf der Erkenntnis, dass die Gesundheit von Menschen, Tieren und Umwelt untrennbar miteinander verbunden ist. Ein bekanntes Beispiel hierfür ist das Vordringen von Stechmücken aus wärmeren Regionen aufgrund des Klimawandels und die damit einhergehende Verbreitung von Krankheitserregern. Weitere Beispiele sind zoonotische Krankheiten wie COVID-19 und Ebola, Lebensmittelsicherheit, Antibiotikaresistenz oder Umwelt- und Wildtiergesundheit. Das FGM zielt darauf ab, diese Inhalte fachlich zu erarbeiten, didaktisch aufzubereiten und Lehr-Lernszenarien praktisch mit Schülern regionaler Schulen zu erproben. Dafür arbeiten wir mit führenden One Health Forschenden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammen.

Der FGM-Kurs ist ein semesterbegleitendes Angebot, das mit einer Mischung aus Präsenz- und Online-Phasen in einer hybriden Form stattfindet. Der Kurs umfasst die fachwissenschaftliche Bearbeitung von Fragestellungen aus dem One Health-Themenbereich an der Schnittstelle von Biowissenschaften, Tiergesundheit, Umweltforschung, Medizin und Gesellschaft. Dabei werden neben Präsenzterminenund regelmäßigen „Checkpoint“-Terminen Aufgaben nach dem COIL-Prinzip erarbeitet (Collaborative Open International Learning), auch im Selbststudium. Fragestellungen widmen sich aus der Perspektive einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) zum Beispiel im Jahr 2024/2025 u. a. den Themen Biodiversitätskrise und die Entstehung von Zoonoosen, Bestäubergesundheit, Lebensmittelkontamination, Eindämmung von Infektionskrankheiten wie MPOX sowie Bioökonomie.

Die Studierenden werden durch ein zur Verfügung gestelltes (digitales) Workbook an das Forschende Lernen und Lehren herangeführt. Durch den Austausch mit One Health Forschenden und Lehrkräften entwickeln die Studierenden Lernsequenzen, die im Rahmen einer „One Health Teaching Academy“ praktisch mit Schülerinnen und Schülern regionaler Schulen durchgeführt, evaluiert und reflektiert werden. Am Ende des FGM findet am die Vorstellung und Diskussion der Lernsequenzen im Rahmen einer Erasmus-Konferenz geplant. Die Konferenz ermöglicht den Austausch mit Forschenden, Lehrkräften und Fachdidaktikern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die zu One Health arbeiten.

Wir freuen uns über das Interesse von Forschenden, mithilfe der OHTC Ihre Arbeit in die Schulen zu bringen. Wir freuen uns auch über das Interesse von Schulen, unsere Studierenden für eine One Health Aktion zu sich einzuladen. Sprechen Sie uns gerne an!

Kontakt: Prof. Dr. Benedikt Heuckmann

 

Kooperationspartner:

Prof. Dr. Kerstin Kremer, Sascha Johann, Justus-Liebig-Universität Gießen, Deutschland
Prof. Dr. Martin Scheuch, Dr. Ulrich Hobusch [Projektleitung], Franziska Messenböck,  HAUP Wien, Österreich
Prof. Dr. Uwe Simon, Universität Graz, Österreich
Prof. Dr. Albert Zeyer, Dr. Sebastian Stuppan, PH Luzern, Schweiz
Prof. Dr. Gregor Torkar, Universität Ljubljana, Slowenien