Bände in Vorbereitung

Folgende Bände werden momentan in der Redaktion bearbeitet:

  • H. Lohmann, Türme, Burgen und Compounds. Ein Beitrag zur Siedlungskunde von Karien (Bd. 105)
  • E. Kart, Das Heiligtum des Basileus Kaunios und des Apollon in Kaunos. Die Bauten und ihre Funktionen (Bd. 106)

Gerne gibt das Redaktionsteam Auskunft über Artikel, Termine und Inhalte.

AMS 104
© Habelt Verlag

AMS 104 "Dülük Baba Tepesi I: Das frühe Heiligtum. Architektur, Baustratigraphie und Baugeschichte, archäozoologische Funde, Bauglieder, Keramik, Glas, Münzen und nichtkeramische Kleinfunde im Befundkontext. Dolichener und Kommagenische Forschungen XIV"


Der vorliegende 104. Band der Reihe Asia Minor Studien ist der erste in einer Reihe von
Publikationen, in denen nicht die Einzelfunde, sondern der archäologische Befund in situ auf
dem Dülük Baba Tepesi im Zentrum der Betrachtung steht. Dieser Befund wurde in etlichen
Kampagnen zwischen 2001 und 2015 feldarchäologisch erschlossen. Veröffentlicht werden hier
die Ergebnisse, die die vorkaiserzeitlichen Epochen des Heiligtums betreffen.
Dass der Kult des Jupiter Dolichenus, dessen Zentralheiligtum auf dem Dülük Baba Tepesi
lokalisiert wird, auf altorientalische religiöse Vorstellungen des südostanatolischen-nordsyrischen
Wettergottes zurückgeht, ist in der Religionswissenschaft seit langem unbestritten. Daher war
eines der Ziele der Grabungen zwischen 2001 und 2015 die Eruierung der eisenzeitlichen,
vorhellenistischen Wurzeln des Kultes.
Es konnte nachgewiesen werden, dass die Ursprünge des Kultes auf dem Dülük Baba Tepesi
bis in das 9. Jh. v. Chr. zurückreichen. Die vorhellenistische Eisenzeit gilt nun als erste große
Blütezeit des Heiligtums, als der Kult des hier verehrten Wettergottes bereits eine überregionale
Bedeutung erlangte.
Die eisenzeitlichen und zu einem großen Teil auch die hellenistischen Befunde konzentrieren
sich im Nordwesten des zentralen Gipfelplateaus. Hier wurden drei Bauperioden ermittelt. In den
Bauperioden I–II bestand das Mauerwerk aus einem Bruchsteinsockel mit Lehmziegelaufmauerung,
die in der altorientalischen Bautradition steht. Im Hellenismus fand mit der Bauperiode
III ein entscheidender Wandel statt, als eine Quaderbauweise die traditionellen Baustrukturen
ablöste. Diese wurden aber nicht vollständig entfernt, sondern in einem erheblichen Umfang in
die neuen Quaderfundamente integriert.
Die mit den Bauperioden I–III korrelierenden Kulturschichten können anhand einer grundlegenden
Keramikanalyse in die jeweiligen Epochen datiert werden. Die weiteren Funde, besonders
die altorientalische Glyptik und die archäozoologischen Funde, runden das Bild eines Heiligtums
ab, das nur vor dem Hintergrund einer Kontinuität altvorderasiatischer religiöser Vorstellungen
verständlich wird.

Ams 103 Cover
© Habelt Verlag

Volume 103 offers an innovative analysis of cultural transformation in Hellenistic and early-Roman Samosata, the capital of Commagene, where a large and lavishly decorated palatial structure was excavated in the 1980s. On the basis of a detailed investigation of object change in this West Asian locality, the book’s main aim is to engage with broader questions about the impact of increased Afro-Eurasian connectivity during the 4th c. BCE – 1st c. CE. Drawing on globalization theory and the concept of ›objectscapes‹, it develops a methodological alternative to the persistent yet reductive notion of ›Hellenism in the East‹. These broader themes are embedded in a thorough archaeological analysis of the late-Hellenistic palace, unlocking archaeological legacy data – particularly its architectural decoration and sculptural fragments – that greatly expand our knowledge of the broader Commagenian objectscape.

AMS 102
© Habelt Verlag

Identitäten, gegenseitige Wahrnehmung und Interaktion heidnischer, jüdischer und christlicher Religionsgruppen bilden seit Jahrzehnten einen Forschungsschwerpunkt des Althistorikers Walter Ameling. Seine Arbeitsweise ist wesentlich epigraphisch geprägt, da es vor allem die inschriftlichen Zeugnisse sind, die Aufschluss über das alltägliche Neben- und Miteinander der antiken Religionen geben. Aufgrund der guten Quellenlage wie der regionalen Diversität kommt dem kaiserzeitlichen Kleinasien dabei eine Schlüsselrolle zu; die dort gewonnenen Erkenntnisse sind jedoch weit darüber hinaus für den griechischen Osten und den gesamten Mittelmeerraum von religions-historischer Relevanz.

Anlässlich seines 65. Geburtstages versammelt der vorliegende Band 102 Beiträge von Kolleginnen und Kollegen, Schülerinnen und Schülern, die in der Vielfalt der behandelten Gegenstände und Zugänge zum Rahmenthema >Religion und Epigraphik< das breitgefächerte Forschungsinteresse des Jubilars abbilden und zugleich sein fächerübergreifendes Ansehen in der internationalen Altertumswissenschaft bezeugen.

AMS 101
© Habelt Verlag

Volume 101 analyses the Greek and Latin inscriptions and sculptures found within the sanctuary of Jupiter Dolichenus at Dülük Baba Tepesi, a mountain near the ancient city of Doliche in the modern province of Gaziantep (South-East Turkey). The mountain summit has been investigated since 2001, by a team from the Forschungsstelle Asia Minor (University of Münster) in cooperation with the Turkish Ministry of Culture and Tourism. The excavation results have shed important new light on the cult of Jupiter Dolichenus, a god widely worshipped across the Roman Empire, and its origin within the Iron Age, when a first temple was constructed on Dülük Baba Tepesi. The sculptural and epigraphical material of the Graeco-Roman phase, which has been collected across fifteen years of research, is presented here for the first time. Beyond the finds from the excavations, the catalogue includes a few pieces that are already known, which can be attributed to the sanctuary and for which new interpretations are offered.