Forschung am Institut für Altorientalisitik und Vorderasiatische Archäologie

Forschungsschwerpunkte des Instituts für Altorientalistik und Vorderasiatische Archäologie

Die Schwerpunkte des Instituts liegen auf der Erforschung der Geschichte, Kultur, der Texte und der materiellen Hinterlassenschaften Mesopotamiens im ersten Jahrtausend v. Chr. Eine Besonderheit des Institutes in Münster sind die Forschungsprojekte zu den zwei antiken Hauptstädten Mesopotamiens, Assur und Babylon, sowie die enge Zusammenarbeit zwischen Philologie und Archäologie.

In der Altorientalistik steht die Erforschung der politischen und der Rechts-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte Babyloniens vom ausgehenden zweiten bis zum Ende des 1. Jahrtausends v. Chr. zentral. Mehrere drittmittelgeförderte Forschungsprojekte beschäftigen sich mit den wichtigsten Städten Babyloniens Babylon, Uruk und Borsippa. Eine wesentliche Grundlage für die Erforschung der Geschichte und auch der Literatur und Religion bildet die Editionsphilologie. Bislang unpublizierte Keilschriftmanuskripte werden entziffert, kommentiert und übersetzt, um sie der internationalen Forschung zugänglich zu machen.  

Die Vorderasiatische Archäologie in Münster zeichnet sich durch die archäologischen Feldforschungen, insbesondere im Irak und Iran aus. Neben der Wiederaufnahme von Grabungen in der assyrischen Hauptstadt Assur und dem Grabungsprojekt Peshdar Plain in irakisch Kurdistan, werden von Münster aus Surveys in bislang nahezu unerforschten Regionen im nordwestlichen Iran durchgeführt.

Ein weiterer Schwerpunkt des Instituts liegt auf der Erforschung der Rezeptionsgeschichte, Ausgrabungsgeschichte und Fachgeschichte unter den politischen Rahmenbedingungen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts .