Digitalisierung in pädagogischen Handlungsfeldern

Über uns

Die Professur für Digitalisierung in pädagogischen Handlungsfeldern beschäftigt sich mit der Wirkung digitaler Medien auf die Persönlichkeitsentwicklung und Entwicklung gesellschaftlicher Handlungsfähigkeit über die Lebensspanne. Aus einer sozial-ökologischen Perspektive interessiert uns dabei besonders das Zusammenwirken unterschiedlicher Sozialisationsinstanzen (u.a. Schule, Peer Group, Familie, Medien) bei der ganzheitlichen Analyse von online-bezogenen Erziehungs-, Sozialisations- und Bildungsprozessen. Unsere empirisch-methodische Herangehensweise umfasst ein breites Repertoire, welches unterschiedliche Forschungsparadigmen (qualitativ, quantitativ, mixed-methods), Studiendesigns (Längs- und Querschnitt), die Kombination aus Selbst- und Fremdberichten (z.B. Peer-Nominierungen, Schüler:innen-, Eltern- und Lehrer:innenberichte) sowie subjektiven und objektiven Messverfahren (z.B. Schuldokumentationen) einschließt.

News 2024

Für die nächsten drei Monate freuen wir uns, die Gastwissenschaftlerinnen Olga Jiménez Díaz und Daniela Villa Henao aus der Forschungsgruppe Interpersonal Aggression and Socio-emotional Development (Universidad de Sevilla, Spanien) in unserer Arbeitsgruppe willkommen zu heißen. Ihre Expertise zu Onlinerisiken im Jugendalter wird eine wertvolle Bereicherung für unsere AG sein. Wir sind gespannt auf den Austausch und freuen uns auf spannende Publikationsprojekte zu Hatespeech und nonconsensual Sexting. 


Im Rahmen des Verbundprojekts CERES (gefördert durch das BMBF) untersuchen wir das Phänomen Cybergrooming aus der Betroffenenperspektive. Die Präregistrierung des Systematic Reviews „Cybergrooming victimization prevalence rates, risk factors, and outcomes among young people. A systematic review of two decades of quantitative research“ wurde jetzt veröffentlicht.  Mehr Informationen zu dem Systematic Review finden Sie hier.


In einer aktuellen Studie mit Kollegen aus der Schweiz haben wir verschiedene Bystander-Profile von Schüler:innen als Zeugen von Hatespeech untersucht. Die Analysen identifizierten vier Hauptprofile: Inaktive Beobachtende, Verteidigende, Rächende und Unterstützende. Die Studie konnte auch eine Reihe von Einflussfaktoren auf der Individual- und Klassenebene für Bystander-Verhalten aufdecken. Die Ergebnisse betonen die Bedeutung von pädagogischen Interventionen auf der Individualebene (z.B. Förderung sozialer Kompetenzen) und Klassenebene (z.B. Stärkung des Gemeinschaftsgefühls in Schulklassen) zur Förderung zivilcouragierten Verhaltens gegen Hatespeech. Mehr Informationen zu der Studie finden Sie hier.


Gemeinsam mit Prof.in Michelle F. Wright (Indiana State University, USA) haben wir eine Längsschnittstudie über den Zusammenhang zwischen Sexting und Wohlbefinden im Jugendalter publiziert. Die Befunde machen deutlich, dass konsensuales Sexting keine negativen Auswirkungen auf das Wohlbefinden von Jugendlichen hat. Allerdings besteht ein Zusammenhang zwischen nicht-einvernehmliches Sexting und psychischen Problemen. Diese Zusammenhänge waren besonders ausgeprägt bei Mädchen, ethnischen Minderheiten, Jugendlichen mit Förderbedarf und sexuellen Minderheiten. Mehr Informationen zu der Studie finden Sie hier.


Neue Befunde zeigen, dass unser Präventionsprogramm HateLess effektiv ist, Online Hatespeech-Viktimisierung und -Täterschaft zu reduzieren und Counterspeech unter Jugendlichen zu erhöhen. HateLess stellt somit ein wichtiges Instrument dar, um auf aktuelle medienpädagogsiche Herausforderungen zu reagieren. Die Studie wurde in Computers in Human Behavior publiziert und kann hier gelesen werden.


Mit Kolleg:innen der Universität des Baskenlandes (Spanien) haben wir Untersuchungsergebnisse zu Online und Offline Dating Violence unter Studierenden publiziert. Die Analysen zeigen, dass Online und Offline Dating Violence eng miteinander zusammenhängen und Personen, die in beiden Kontexten als Täter:innen oder Opfer betroffen sind, besonders auffällige psychologische Profile aufweisen. Mehr Informationen zu der Studie finden Sie hier.


Mit Kolleg:innen der Central China Normal University (China) haben wir die Ergebnisse einer dreijährigen Längsschnittstudie zu IKT-Nutzung von Grundschüler:innen publiziert. Die Befunde zeigen, dass der Internetgebrauch im späten Kindesalter in den Bereichen Informationserwerb, soziale Interaktion und Unterhaltung zunimmt und Neugierde, Freundschaftsqualität und materielle elterliche Unterstützung wesentliche Einflussfaktoren auf diese Trends darstellen. Mehr Informationen zu der Studie finden Sie hier.


Wir begrüßen Finja Wercker und Felix Alberding als neue studentische Hilfskräfte in unserer Arbeitsgruppe und freuen uns auf die Zusammenarbeit!



Maxime Kops ist seit 01.03.24 neue Mitarbeiterin in der Arbeitsgruppe. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit.



Wir begrüßen Niklas Kleps als neuen studentischen Mitarbeiter in unserer Arbeitsgruppe und freuen uns auf die Zusammenarbeit!

Seit 01.01.2024 verstärkt unsere neue Kollegin, Frau Catherine Schittenhelm, im Projekt CERES die Arbeitsgruppe. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit.