
Seite an Seite mit Bundeskanzlerin Angela Merkel: Dr. Dorjraa Munkhtur (rechts)
Foto: Mongolisch-Deutsche Brücke
Große Ehre für den WWU-Absolventen Dr. Dorjraa Munkhtur: Beim offiziellen Besuch Angela Merkels in seinem Heimatland, der Mongolei, war der Politikwissenschaftler einer von fünf mongolischen Deutschland-Absolventen, die sich mit der Bundeskanzlerin über politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklungen in der Mongolei austauschen durften. "Sie hat sich fast eine Stunde Zeit für uns genommen. Es war ein interessantes Gespräch in lockerer Atmosphäre", berichtet Dorjraa Munkhtur.
Der Mongole promovierte von 2007 bis 2010 am Institut für Politikwissenschaft bei Prof. Gerhard Wittkämper zum Thema "Sicherung von Auslandsinvestitionen gegen politische Risiken unter Berücksichtigung des Völkerrechts". Sein Interesse für Deutschland und seine Politik weckte ein Referat über die deutsche Verfassung, das er an der Mongolischen Staatsuniversität in einem Seminar über internationale Politik halten musste. "Die deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert und besonders die deutsche Politik in der Ära des kalten Krieges habe ich als äußerst spannend empfunden", erinnert sich Dorjraa Munkhtur.
Heute ist der WWU-Absolvent wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Strategische Forschung, das dem Nationalen Sicherheitsrat der Mongolei untergeordnet ist und diesen mit fachlicher Beratung und Stellungnahmen unterstützt. Der Politologe ist Mitarbeiter des Zentrums für europäische Angelegenheiten und konzentriert sich bei seiner Forschung auf Fragen der mongolisch-europäischen Beziehungen – darunter die Beziehungen zu seiner Studien-Heimat Deutschland. "Die Ausbildung an der WWU ist eine meiner wichtigsten Erfahrungen", resümiert Dorjraa Munkhtur.
Hanna Dieckmann