Schaufenster für das Mammut
Zwischen Müllsäcken und verstaubten Vitrinen kommt der Abguss des Riesen-Ammoniten nicht richtig zur Geltung. Er soll später einen Ehrenplatz bekommen.
Foto: jri
Studierende der Fachbereiche Architektur und Design der Fachhochschule haben ein Konzept für das neue Geomuseum der Universität entwickelt. Das entsteht zur Zeit in der Landsberg’schen Kurie an der Pferdegasse 3 in der Nähe des Domplatzes durch eine Zusammenführung der bisherigen Museen für Geologie/Paläontologie und für Mineralogie. Die FH-Studierenden David Bücker und Christian Oberteicher entwickelten ein umfangreiches Konzept für das Museum, das die oft komplexen geowissenschaftlichen Sachverhalte verständlich anhand originaler Sammlungsstücke der Öffentlichkeit vermitteln und das Interesse an der Auseinandersetzung mit geowissenschaftlichen Themen fördern will.
Die Lage des neuen Museums an der Pferdegasse in direkter Nachbarschaft mit dem Bibelmuseum und dem Archäologischen Museum der Universität und gegenüber dem Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte regte die Studierenden zur Idee einer "Museumszeile Münster" an, die eine Attraktion weit über die Stadtgrenzen hinaus werden könne. Sie beziehen deshalb neben dem Geomuseum auch das Bibelmuseum und das Archäologische Museum im Fürstenberghaus in die Planungen mit ein und schlagen eine Öffnung und durchgehende Begehbarkeit der Gärten und Höfe hinter, neben und vor den Gebäuden an der Pferdegasse vor.
Ein besonderes Highlight dieser Museumszeile könnte nach den Vorstellungen der Architekturstudierenden ein großes "Mammutfenster" werden, das in der Nordwand des künftigen Geomuseums den Blick der Passanten auf das im Gebäude aufgestellte Münster-Mammut freigeben und damit nicht nur als Schaufenster des Geomuseums, sondern der gesamten Universität in der münsterschen Innenstadt dienen könnte.
Das Rektorat muss nun entscheiden, ob und wie die Vorschläge der FH-Studierenden umgesetzt werden können.
nf