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Drei Fragen an ... Prorektorin Dr. Marianne Ravenstein

Was unternimmt das Rektorat, damit Professorinnen und Professoren nicht mehr pendeln müssen?

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie hat sehr hohe Priorität und ist mittlerweile Chefsache. Früher wurde die WWU nur initiativ, wenn das Thema in Berufungsverhandlungen angesprochen wurde. Jetzt sprechen Rektorat und Personaldezernat bei jeder Berufungsverhandlung den Berufenen unaufgefordert an, ob der Partner mit nach Münster kommen möchte. Wir versuchen im Hinblick auf die Berufskarriere, auch den Lebenspartnern behilflich zu sein.

Gibt es spezielle Programme, um Wissenschaftlerfamilien zu helfen?

Auf der Ebene der WWU ist ein "Dual Career Service" eingerichtet worden, der es bei einer gemeinsamen Finanzierung von Rektorat und Fachbereich ermöglicht, für die Ehepartner von neuberufenen Kolleginnen und Kollegen angemessene Arbeitsstellen innerhalb der Hochschule zu finden. Darüber hinaus ist die WWU auch den Ehepartnern bei der Arbeitsplatzsuche außerhalb der Uni behilflich. Über ein gutes Netzwerk zur Privatwirtschaft und zu Einrichtungen in der öffentlichen Verwaltung gelingt es in der Regel, für den Ehepartner eine adäquate Position vor Ort zu vermitteln.

Warum sind solche Bemühungen wichtig für die WWU?

Wir konkurrieren mit internationalen Hochschulen, an denen solche "Dual Career Programme" selbstverständlich sind. Wenn wir Spitzenwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler berufen möchten, müssen wir ihnen auch ein attraktives Umfeld schaffen.