In der Tradition des Herrn von Fürstenberg

Förderkreis veranstaltet erstmals Fürstenbergmahl

Das Krameramtsmahl, das in diesem Jahr bereits zum 51. Mal stattfand, hat eine lange Tradition. Ähnlich erfolgreich soll nach dem Willen von Dr. Rolf Gerlach, dem Vorsitzenden des Förderkreises der WWU, das Fürstenbergmahl werden, das am 4. Mai im Schloss zum ersten Mal veranstaltet wird. Mit dem Essen will der Förderkreis die Freunde der Universität zusammenbringen, aber auch Geld für die Zwecke des Vereins einwerben. Der Standard-Eintritt beträgt 227 Euro, weitere Spenden sind hoch willkommen.

Auch wenn es Fürstenbergmahl heißt, das Essen wird mit einem bodenständigen Pfefferpotthast eher schlicht sein. Dafür ist die Unterhaltung um so hochkarätiger: Der Nobelpreisträger Prof. Georg Bednorz, der an der WWU Chemie und Mineralogie studiert hat, wird gemeinsam mit der Leibniz-Preisträgerin Prof. Barbara Stollberg-Rilinger vom Historischen Seminar sprechen. Wissenschaftler verschiedener Disziplinen sollen aufzeigen, was ihre Disziplin zu den gesellschaftlichen Problemen der Gegenwart beizutragen hat.

1500 Einladungen sind verschickt worden, Platz haben 200 Gäste. Gerlach ist zuversichtlich, dass sie auch alle gerne kommen werden, um die Belange der Universität zu unterstützen. Gut 800 Mitglieder zählt der Förderkreis, 120 Mitgliedsfirmen und zwölf Stiftungen. Ausgeschüttet werden im Jahr rund 100.000 Euro. Gefördert werden vor allem Forschungsprojekte, aber mit der alljährlichen Weihnachtsspendenaktion auch studentische oder zentrale Vorhaben der Uni. So soll die Weihnachtsspende des vergangenen Jahres in den Umbau des Schlossfoyers fließen. Relativ neu im Förderprogramm sind so genannte Leuchtturm-Projekte, für die bis zu 15.000 Euro ausgezahlt werden.

bn