Verhalten, Befinden und die Biologie
Das "Otto Creutzfeldt Center for Cognitive and Behavioral Neuroscience" (OCC) öffnet am 19. und 20 Oktober mit einem Gründungssymposium seine Türen. Das OCC ist ein fakultätsübergreifender Forschungsverbund aus den Fachbereichen Medizin, Biologie und Psychologie, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Zusammenarbeit im Bereich der Verhaltensneurowissenschaften zu fördern. Sprecher ist Prof. Volker Arolt von der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie.
Die Aktivitäten des OCC sind auf die Erforschung komplexer Interaktionen zwischen Verhalten, Befinden und den zugrundeliegenden biologischen Prozessen ausgerichtet. Dabei bildet die Analyse sowohl krankheitserzeugender wie gesundheitserhaltender Mechanismen einen wesentlichen Schwerpunkt. Ein besonderes Anliegen des OCC ist die Etablierung eines Promotionsstudienganges, in dem sich besonders begabte Nachwuchsforscher nach Abschluss ihres Studiums zum Beispiel der Biologie, Medizin, Psychologie weiterqualifizieren können.
Das Gründungssymposium beginnt am 19. Oktober um 16 Uhr mit einem feierlichen Eröffnungsakt, bei dem unter anderen der Nobelpreisträger Prof. Bert Sakmann, ein Schüler Otto Creutzfeldts, an seinen Lehrer erinnern wird. Den öffentlichen Abendvortrag mit dem Titel "Evolution des Gehirns – Evolution des Geistes" wird der Neurobiologe und Präsident der Studienstiftung des deutschen Volkes, Prof. Gerhard Roth, um 17.30 Uhr halten.
Am 20. Oktober wird die Gründungsfeier mit einem wissenschaftlichen Symposium fortgesetzt. Hier werden die Gründungsmitglieder des OCC ihre wissenschaftlichen Schwerpunkte anhand von Kurzvorträgen und Postern darstellen. Ort der Veranstaltung ist an beiden Tagen der Hörsaal 2.040 im Institut für Psychologie in der Fliednerstr. 21. Ein detailliertes Programm findet sich auf der Homepage des OCC unter www.occmuenster.de.